Übersicht über die Themen der Kurshalbjahre und die Themenfelder
Einführungsphase
Themenfelder
- E.1 Formen von Herrschaft und Gesellschaft in Antike und Mittelalter
- Herrschaftsformen und ihre gesellschaftliche Grundlage in der Antike
- Demokratie in Athen: Strukturen der direkten Demokratie und gesellschaftliche Grundlagen zur Zeit des Perikles
oder
- Römische Republik: aristokratische Dominanz und politische Partizipation
- Herrschaftsformen und ihre gesellschaftliche Grundlage im Mittelalter (Feudalismus, Ständegesellschaft, Aufstieg des städtischen
Bürgertums, Situation der Juden)
- E.2 Interkulturelle Begegnungen und europäische Aufbrüche
- Christentum und islamische Welt im Mittelalter - Konfrontation, Koexistenz und Kooperation (Situation Spaniens oder Siziliens, Kreuzzüge, Kultur- und Wissenstransfer)
oder
- Renaissance (Lösung von mittelalterlichen Traditionen z. B. in Kunst, Wissenschaft und Philosophie) und Reformation (Ende der mittelalterlichen Glaubenseinheit, gesellschaftliche und politische Folgen)
oder
- Eroberung Amerikas (Selbst- und Fremdbilder, die koloniale Herrschaft und ihre Folgen für die Eroberten, weltwirtschaftliche Verflechtungen)
- E.3 Die Französische Revolution - Realisierung von "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" in Europa?
- Ursachen: Aufklärung und Krise des Absolutismus–Träger, Interessen und Konflikte in den Phasen der Französischen Revolution bis 1799
- „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ - Leitlinien der Revolution, Widersprüche und Grenzen ihrer Umsetzung (Frauen als Citoyennes? Sklavenbefreiung?)
- Rezeption und Wirkungen der Französischen Revolution in Deutschland (napoleonische Herrschaft, Preußische Reformen)
- E.4 Antike Traditionen und Rezeption der Antike
- Romanisierung und europäische Kultur: romanische Sprachen, Latein und die mittelalterliche Universitas, Urbanität (z. B. Köln von der Antike zum Mittelalter)
oder
- Fortwirkung des römischen Rechts: Wiederentdeckung des römischen Rechts im Mittelalter, Begründung des modernen Rechtswesens im ausgehenden Mittelalter und in der Renaissance, Code Napoléon
oder
- Rezeption antiker Staatsformen in der Amerikanischen und der Französischen Revolution
- E.5 Infragestellung traditionaler Herrschaft in der frühen Neuzeit
- Deutscher Bauernkrieg: sozialer Aufstand im Kontext der Reformationszeit (z. B. sozial- und religionspolitische Forderungen der Bauern, Erhebung des „gemeinen Mannes“, Reaktionen von Obrigkeit und Reformatoren)
oder
- Niederländischer Unabhängigkeitskampf: vom konfessionellen Konflikt zur politischen Selbstbestimmung (z. B. Aufstand gegen Spanien, Kalvinismus und Widerstandsrecht, die Unabhängigkeitserklärung, der politische und wirtschaftliche Aufstieg der Niederländischen Republik)
oder
- Englische Revolutionen im 17. Jahrhundert: Widerstand gegen den Absolutismus und Sieg des Parlamentarismus (z. B. Konflikt zwischen Krone und Parlament, Bürgerkrieg, „Königsmord“ und Militärdiktatur, die Glorreiche Revolution und die konstitutionelle Neuordnung)
oder
- Amerikanische Revolution: politische Selbstbestimmung und Begründung des modernen Verfassungsstaates (z. B. Ursachen des Konflikts zwischen Kolonien und Mutterland, Unabhängigkeit, Staatsbildung und Verfassung der USA)
Qualifikationsphase
Themenfelder
- Q1.1 Die deutsche Revolution von 1848/49 - Markstein auf dem Weg zu Parlamentarismus, Demokratie und Nationalstaat?
- grundlegendes Niveau (Grundkurs und Leistungskurs)
- Entstehung, Entwicklung und Unterdrückung der liberal-nationalen Bewegung im europäischen Kontext (1813/15–1848)
- Kernprobleme der Revolution: politische Strömungen, soziale und politische Forderungen, Verfassungsfragen (Staatsorganisation, Wahlrecht), nationale Frage (kleindeutsch vs. großdeutsch, Polenfrage); republikanische Revolutionsversuche (z. B. in Baden)
- Ursachen des Scheiterns der Revolution und bleibende Errungenschaften (Vergleich 1849 und Reichsgründung 1871 – Parallele und Kontrast), Rezeption von 1848 im 20. und 21.Jahrhundert
- erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- nationale Bewegungen in Europa am Beispiel Italiens oder Polens
- Q1.2 Emanzipationsbestrebungen im 19. Jahrhundert –auf dem Weg zu Freiheit und Gleichheit aller Menschen?
- grundlegendes Niveau (Grundkurs und Leistungskurs)
- Judenemanzipation in Deutschland: Erfolge rechtlicher Gleichstellung und antisemitische Tendenzen (Preußisches Emanzipationsedikt, Paulskirche, Gleichstellung 1871, gesellschaftlicher Antisemitismus, Integration)
oder
- Frauenemanzipation – unterschiedliche Strömungen im Kampf um gesellschaftliche und politische Gleichberechtigung: Deutschland und Großbritannien oder Frankreich
oder
- Sklavenfrage und -emanzipation in den USA (Menschenrechtsfrage und Sklaverei, Sklavenhaltung und Plantagenwirtschaft, Emanzipations-Proklamation)
- erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- vertiefende Auseinandersetzung mit der Gegenwartsrelevanz des Themas Emanzipation und Gleichberechtigung (z. B. Diskrepanzen zwischen rechtlicher und realer gesellschaftlicher Gleichberechtigung, Diskriminierungen)
- Q1.3 Herrschaft und Gesellschaft im europäischen Vergleich –ein liberaler Nationalstaat für alle Bürger?
- grundlegendes Niveau (Grundkurs und Leistungskurs)
- das Kaiserreich zwischen Tradition und Moderne (Verfassung, Obrigkeitsstaat, rapide Industrialisierung und moderne Klassengesellschaft)
- Politik und Gesellschaft im Kaiserreich: Inklusions- und Exklusionsstrategien (z. B. Bismarcks Verhältnis zu den Parteien, Ausgrenzung von „Reichsfeinden“, Antisemitismus, Militarismus)
- Staat und Gesellschaft in Westeuropa (Großbritannien: Tradition des parlamentarischen Systems, Wahlrechtsreformen und Demokratisierung oder Frankreich: z. B. Bonapartismus, politischer Wandel durch Revolution, Dritte Republik und republikanische Tradition)
- erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- die Diskussion über die These vom deutschen „Sonderweg“ (Hans-Ulrich Wehler) – Kritik und Gegenentwürfe
- Q1.4 Industrialisierung –Wohlstand für wenige?
- grundlegendes Niveau (Grundkurs und Leistungskurs)
- politische und gesellschaftliche Ursachen, Triebkräfte und Phasen der Industrialisierung in Großbritannien und in Deutschland (z. B. agrarische Revolution, Baumwoll- und Eisenindustrie als Leitsektoren in England, Eisenbahn- und Maschinenbau, Elektro- und Chemieindustrie in Deutschland)
- Kehrseiten des wirtschaftlichen Fortschritts: Soziale Frage und ihre Lösungsversuche (durch z. B. Kirchen, Unternehmer, Arbeiterbewegung / Marxismus, Staat); ökologische Folgen der Industrialisierung und kritische Reaktionen
- globale wirtschaftliche Verflechtungen und Rivalitäten (z. B. internationale Ströme von Arbeitskraft, Kapital und Gütern, Wirtschaftspolitik zwischen Freihandel und Protektionismus)
- erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- klassische nationalökonomische und marxistische Wirtschaftstheorien (Smith, Marx)
- Q1.5 Imperialismus –Export europäischer Zivilisation?
- grundlegendes Niveau (Grundkurs und Leistungskurs)
- Ursachen, Legitimation und Ziele des Imperialismus (ökonomische, machtpolitische, religiöse Motive, Sozialdarwinismus / Rassismus)
- imperialistische Herrschaft in Afrika und Asien: Eroberung – Ausbeutung – Modernisierung? (z. B. Deutsch-Südwestafrika, Indien, Algerien, China)
- Widerstand der Beherrschten (z. B. Herero-Aufstand in Südwestafrika, Sepoy-Aufstand in Indien, Abd el-Kader in Algerien, Boxer-Aufstand in China)
- erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- vertiefende Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Imperialismus auf die kolonialisierten Gebiete
- Q1.6 Der Erste Weltkrieg –Zerstörung der alten europäischen Ordnung
- grundlegendes Niveau (Grundkurs und Leistungskurs)
- außenpolitische Wende von Bismarck zu Wilhelm II.
- der Weg in den Ersten Weltkrieg als Folge von aggressivem Nationalismus, Militarismus und europäischen Bündnissystemen (Marokkokrisen, Balkankriege, Julikrise)
- Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf politische Kultur und Mentalitäten (Totalisierung des Krieges, Friedenssehnsucht versus Idealisierung des Kriegs)
- erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- vertiefende Auseinandersetzung mit Interpretationen und Kontroversen zum Kriegsausbruch
Themenfelder
Themenfelder
Themenfelder
Themenfelder
Allgemeine Literaturhinweise
- DLF Kultur | Zeitfragen | Beitrag vom 23.12.2020
Historiker Christopher Clark: "Wir müssen das Endzeitgefühl überwinden"
Historiker Christopher Clark warnt vor einem verbreiteten Endzeitgefühl und fordert dazu auf, die Zukunft angesichts von Problemen wie dem Klimawandel neu zu kartieren. Zugleich geht er scharf mit dem britischen Chef-Strategen des
Brexit ins Gericht.
Christopher Clark: "Gefangene der Zeit. Geschichte und Zeitlichkeit von Nebukadnezar bis Donald Trump". DVA, 2020. 336 Seiten
Attentat
- Demandt, Alexander (Hrsg.), Das Attentat in der Geschichte. Neuausgabe 2019. 528 S., 1 farb. und 23 s/w Abb., Bibliogr., 14,5 x 21,7 cm, geb. mit SU. Theiss, Darmstadt.
WBG-Seite zum Buch incl. Leseprobe
Beschreibung: Attentate markieren besondere politische Situationen in der Geschichte, sie entstehen aus Krisen und bilden den Kulminationspunkt politischer Konflikte. Oder sie sind wahllose Terrorakte. Attentate lösen Abscheu oder Bewunderung
aus, sie haben eine ganz merkwürdige, besondere Anziehungskraft und sie führen zu ethischen Diskussionen zum Tyrannenmord.
Die Autoren des Bandes schildern berühmte Beispiele aus der Weltgeschichte, von der Ermordung Cäsars, Maras, Wallensteins, Zar Alexanders, Rathenaus, die missglückte Ermordung Hitlers bis zum Tod von
John F. Kennedy und Anwar el-Sadat. Die verschiedenen Beiträge beleuchten das Ereignis 'Attentat' selbst und legen seine historische Bedeutung dar. Neue Beiträge aus jüngster Zeit, darunter die eindrucksvolle
Beschreibung von Sven Felix Kellerhoff über den Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001, ergänzen und aktualisieren den Band.
- APuZ 2013 / Attentate
Attentate in der Weltgeschichte: Was haben sie bewirkt?
28.10.2013 | Von: Michael Sommer
Will man den historischen Mechanismus von Attentaten verstehen, hilft ein Blick auf die Gesellschaften, in denen sie handeln. Gibt es Systeme, in denen
Attentate gehäuft auftreten?
- Theo Schiller: Attentate im Wandel von Konfliktstrukturen
Hier interessiert nicht vorrangig die kriminelle Tat, sondern die Dimension politischer Gewalt in gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen. Politische Gewalt zeigte sich historisch in einem außerordentlich
breiten Spektrum, zum einen in staatlicher Gewalt gegen die Untertanen und in zwischenstaatlichen Kriegen, zum anderen in Bürgerkriegen und anderen Formen des Machtkampfes zwischen rivalisierenden Gruppen, zum Beispiel
Putsch oder Staatsstreich. Soziale und politische Bewegungen setzen vereinzelte Gewaltakte frei, entwickeln möglicherweise Strategien des Terrorismus, oder gehen in umfassende revolutionäre Prozesse über,
deren Umwälzung gesellschaftlicher Strukturen von einer Vielfalt von Gewaltereignissen begleitet wird.
Gewalt
- DLF Kultur: Sein und Streit | Beitrag vom 02.08.2020
Rechtfertigung von Sklaverei und Gewalt - Die dunkle Seite der Philosophie
Iris Därmann im Gespräch mit Simone Miller
Aristoteles war Sklavenhalter. Thomas Hobbes hielt Aktien am Kolonialismus. Heidegger bekannte sich zu Hitler. Doch die Philosophie war lange blind für ihre eigene Verstrickung in Gewalt, sagt die Kulturwissenschaftlerin Iris Därmann.
Osmanisches Reich
- perlentaucher
Douglas A. Howard, Das Osmanische Reich 1300-1924. WBG Theiss, Darmstadt 2018. ISBN 9783806237030. Gebunden, 480 Seiten
Klappentext: Aus dem Amerikanischen von Jörg Fündling und Michael Reinhard Hess. Dieser Band bietet eine vollständige Darstellung des Osmanischen Reiches von seinen Anfängen im nachmongolischen Eurasien bis zu
seiner Auflösung nach dem Ersten Weltkrieg. Dabei wählt er einen ganzheitlichen Ansatz und berücksichtigt die osmanische Perspektive - was dieses Reich war, wie es entstand und wie es zerfiel. Douglas A. Howard
hebt die entscheidende Rolle der Osmanensultane und ihres erweiterten Hausstandes hervor, erläutert die Entwicklung des reichsweiten Finanzsystems und analysiert besonders beliebte Werke der osmanischen Literatur. Besonders
akzentuiert werden die Spiritualität, das Raum-und Zeitempfinden, Gefühlsgeschichte, Migration, Gewalt, Krankheit, Seuchen und Katastrophen. Das mit über 50 Abbildungen, Karten und Textkästen ausgestattete Sachbuch stellt
dar, wie die Menschen in osmanischer Zeit ihren Tag verbrachten, sich zur Obrigkeit stellten, ihr Geld verdienten und ihren Sinn für Humor wie auch ihr Schönheitsgefühl bekundeten.
- Felix Konrad:
Rezension von: Douglas A. Howard: Das Osmanische Reich 1300-1924. Aus dem Englischen von Jörg Fündling, Stuttgart: Theiss 2018,
in: sehepunkte 19 (2019), Nr. 1 [15.01.2019],
URL: http://www.sehepunkte.de/2019/01/31542.html
- Spektrum.de
von Theodor Kissel
Im Reich der Sultane. Mehr als ein halbes Jahrtausend lang bestand das osmanische Reich, doch am Ende war es der »kranke Mann am Bosporus«.
Rezension 25.07.2018. Lesedauer ca. 3 Minuten
Rez. Douglas A. Howard, Das Osmanische Reich. Verlag: Theiss, Darmstadt 2018
- DER STANDARD. Wissen und Gesellschaft | Gutenberg-Galaxis
Osmanische Geschichte: Gott ist groß, aber der Sultan auch
Der US-amerikanische Historiker Douglas A. Howard geht den Geheimnissen der 600-jährigen Osmanendynastie auf den Grund
29. Juli 2018
Sklaverei
- DLF Kultur: Sein und Streit | Beitrag vom 02.08.2020
Rechtfertigung von Sklaverei und Gewalt - Die dunkle Seite der Philosophie
Iris Därmann im Gespräch mit Simone Miller
Aristoteles war Sklavenhalter. Thomas Hobbes hielt Aktien am Kolonialismus. Heidegger bekannte sich zu Hitler. Doch die Philosophie war lange blind für ihre eigene Verstrickung in Gewalt, sagt die Kulturwissenschaftlerin Iris Därmann.
Sozial- und Gesellschaftsgeschichte
Utopie
- DLF Kultur. Wissenschaft | Beitrag vom 26.12.2021
Moderation: Catherine Newmark:
Adorno und Bloch über Utopien: Inseln im Meer des Möglichen
HÖREN: 25 min
Aus der Sendung "Sein und Streit", www.deutschlandfunkkultur.de/adorno-ernst-bloch-utopie-archiv-swr-100.html
.
"Ach, das ist doch utopisch!" - Ist dieser Satz Ausdruck einer Zeit, die jede Hoffnung auf eine bessere Welt längst aufgegeben
hat? Schon 1964 debattierten die Philosophen Theodor W. Adorno und Ernst Bloch über die Chancen der Utopie in der Moderne.
Einführungsphase
E1/E2 Wurzeln des europäischen Selbstverständnisses und Entstehung der modernen Welt
Themenfelder
- E.1 Formen von Herrschaft und Gesellschaft in Antike und Mittelalter
Griechische Geschichte
- Auszug a. d. Giessener Althistorischen Sachkatalog: 2.2.3.3. 478-432 (Pentekontaëtie)
- Auszug a. d. Giessener Althistorischen Sachkatalog: 2.2.3.4. 431-404 (Peloponnesischer Krieg)
- perlentaucher
Klaus Bringmann, Das Volk regiert sich selbst. Eine Geschichte der Demokratie. WBG Theiss, Darmstadt 2019. ISBN 9783806238723. Gebunden, 336 Seiten
Klappentext: Unsere westliche Demokratie ist ein vergleichsweise junges Kind. Großbritannien beispielsweise kann sich erst seit 1928 zum exklusiven Club vollgültiger Demokratien zählen. Noch die Aufklärer
setzten auf die Republik; die Demokratie war Ihnen suspekt - wie schon dem Griechen Aristoteles. Die Wiege der Demokratie aber liegt in Athen. In einem großen Alterswerk beschreibt der Althistoriker Klaus Bringmann Ideal und
Ausformung der athenischen Demokratie und zeigt ihren grundlegenden Unterschied zu heutigen Systemen. Er verfolgt Idee und Praxis über das Ständesystem der Frühen Neuzeit, die Aufklärung, die Geburt der ersten
wirklichen Demokratie in den jungen Vereinigten Staaten und bis heute. Mit klarem Blick benennt er Schwächen und Stärken verschiedener Möglichkeiten und kritisiert manch voreilige Reformidee, die angesichts
der aktuellen Krise der Demokratie entwickelt werden. Wem die Zukunft unseres freiheitlichen Systems am Herzen liegt, muss seine Geschichte und Entwicklung kennen.
- DLF Kultur. Buchkritik / Archiv | Beitrag vom 03.06.2019
Von Sieglinde Geisel
Klaus Bringmann: "Das Volk regiert sich selbst". Die alten Eliten hielten nichts von Demokratie
Der Althistoriker Klaus Bringmann legt mit "Das Volk regiert sich selbst" eine notwendige Geschichte der Demokratie vor. Er beschreibt, wie langsam sich diese Staatsform entwickelte. Bei Kommentaren zu aktuellen Problemen
zeigt er sich weniger stark.
Römische Geschichte
Mittelalter
- Die mittelalterliche Stadt
- BR Bayern2: Thema: Geschichte der Stadt
Urbanes Leben als Motor der Gesellschaft
Von: Christian Sepp / Sendung: Renate Eichmeier
Stand: 10.12.2018
Die Städte des Mittelalters waren faszinierende Gebilde. Ganz im Gegensatz zum starren Ständesystem des Mittelalters war das soziale System einer Stadt sehr durchlässig. So konnte
sich hier eine ganze eigene Dynamik entfalten.
- ZUM Unterrichten
Lernpfad Stadt im Mittelalter
Dieser Lernpfad behandelt das Leben in einer Stadt im Mittelalter.
- Wie haben die Menschen gelebt, bevor fließendes Wasser in die Häuser kam?
- Wo haben sie eingekauft, als es keine Supermärkte auf grünen Wiesen gab?
- Und warum haben viele Städte noch (Reste von) Stadtmauern?
- segu Geschichtsunterricht
Leben in der Stadt | meine Stadt im Mittelalter
Lebenswelt Mittelalter | Modul 8 | Forschen und entdecken | Lernen "vor Ort" | leicht | ca. 30 min
- wordpress
Die Stadt im Mittelalter
April 2012
Aktuelle Beiträge: Definition Mittelalter | Aufbau der Stadt im Mittelalter | Gründe für die vielen neu erbauten Städte im Mittelalter | Das Deutsche Reich mit der Vielfalt
an mittelalterlichen Städten | "Stadtluft macht frei!" | Rangordnung der damaligen Zeit und Lebensverhältnisse | Warum wird die Stadt von Historikern als modernes Element des
Mittelalters bezeichnet? | Kennzeichen einer Stadt | Gotik und Romanik im Vergleich |Entwicklung der städtischen Selbstverwaltung | Vergleich des bürgerlichen Zeitalters mit der
modernen Gesellschaft
- scinexx
Mittelalterliche Städte - Wenn es in der Burg zu eng wird...
Stand: 24.06.2001
E.2 Interkulturelle Begegnungen und europäische Aufbrüche
- ZEIT online
Pest im Mittelalter: "Keiner, der Blut spuckt, überlebt"
Die Pest von 1348 gilt als schlimmste Seuche der Geschichte. Mit ihr verändert sich die Gesellschaft radikal: Die Totenglocken läuten das Ende des
Mittelalters ein.
Ein Gastbeitrag von Klaus Bergdolt
14. Oktober 2020, 6:12 Uhr ZEIT Geschichte Nr. 5/2020, 22. September 2020
Die aktuelle Corona-Pandemie lenkt den Blick in die Vergangenheit: Welche waren die größten Seuchen in der Geschichte und wie veränderten sie
die Gesellschaft? Der Medizinhistoriker Klaus Bergdolt über die Pest im Mittelalter. Der Artikel ist zuerst im Magazin ZEIT Geschichte erschienen.
- Europa im Ausnahmezustand
Nach dem Ende des Mittelalters vollzog sich auf dem Kontinent ein tief greifender Wandel, der alle Lebensbereiche erfasste. von Theodor Kissel
Rezension. 16.08.2018. Lesedauer ca. 3 Minuten
Rez.: Mark Greengrass, Das verlorene Paradies. Verlag: Theiss, Darmstadt 2018. ISBN: 9783806236613
Es gibt Bücher, die treffen den Nerv der Zeit. "Das verlorene Paradies – Europa 1517-1648" aus der Feder des britischen Neuzeithistorikers Mark Greengrass ist so eines. Darin beschreibt der Gelehrte, der an der
University of Sheffield tätig ist, die gewaltigen gesellschaftlichen Umwälzungen, die Europa im Zeitraum zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg erfassten, und deren Auswirkungen auf die
frühneuzeitliche Gesellschaft.
- Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Gymnasium Kaiserslautern
Die Wirtschaftspolitik unter Ludwig XIV.
Philipp Wehmann Studienreferendar. Kaiserslautern, 30.03.2001
Merkantilismus
E.3 Die Französische Revolution –Realisierung von "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" in Europa?
- Wikipedia, s.v. Französische Revolution (deutsch)
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolution
Die Französische Revolution von 1789 bis 1799 gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte. Die Abschaffung des feudal-absolutistischen Ständestaats sowie die Propagierung und Umsetzung
grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung als Ziele der Französischen Revolution - das betrifft insbesondere die Menschenrechte - waren mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz
Europa und haben das moderne Demokratieverständnis entscheidend beeinflusst. Als zweite unter den Atlantischen Revolutionen erhielt sie ihrerseits orientierende Impulse aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskampf. Die heutige
Französische Republik als liberal-demokratischer Verfassungsstaat westlicher Prägung stützt ihr Selbstverständnis unmittelbar auf die Errungenschaften der Französischen Revolution.
- bpb
Französische Revolution
24.8.2018 | Von: Ernst Piper
Die Französische Revolution 1789 prägt gemeinsam mit der amerikanischen Revolution 1776 unser Bild einer bürgerlichen Revolution. Im 19. Jahrhundert scheiterten sowohl im Deutschen Reich wie in Frankreich weitere
Revolutionen.
- mbg-germering.de
Lernzirkel "Ursachen und Verlauf der Französischen Revolution bis 1791"
- Verena von Wiczlinski:
Rezension von: Günter Müchler: Napoleon. Revolutionär auf dem Kaiserthron, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2019,
in: sehepunkte 20 (2020), Nr. 4 [15.04.2020],
URL: http://www.sehepunkte.de/2020/04/32948.html
Fazit: Napoleon "nimmt sich alle Freiheiten und kommt doch nie los von den Bedingungen, die seinen Aufstieg begründet haben" (585).
- Augsburger Allgemeine: Interview
Historiker Günter Müchler: "Napoleon war ein Riese in seiner Zeit"
14.08.2019. Von Simon Kaminski
Der Journalist, Historiker und Autor Günter Müchler spricht über den überragenden Feldherren und Staatsmann Napoleon, der vor 250 Jahren geboren wurde.
- DIE WELT
1,60, 1,65, 1,70 Meter – wie groß war Napoleon wirklich?
Geschichte: Napoleon Bonaparte: Wie groß war der Kaiser wirklich? Veröffentlicht am 12.03.2019 | Lesedauer: 4 Minuten | Von Berthold Seewald
Zu den Charakteristika Napoleons I. gehören seine kleine Statur und sein markanter Hut. Das eine war eine optische Täuschung, das andere ein bewusstes Statement, befindet sein Biograf Günter Müchler.
- wbg
Napoleon und die Pestkranken von Jaffa. Von Günter Müchler
wbg Redaktion • 21 April 2020
Der Pesthauch kam vom Nildelta herüber. Als die ersten Soldaten erkrankten, diagnostizierten die Sanitätsoffiziere so allerhand. Ansteckungen bei dienstbaren Damen in Kairo kamen immer in Betracht. Erst beim
Eintreffen der Seuche in Jaffa dämmerte es, dass sich der Schwarze Tod unter das Heer der Franzosen gemischt hatte.
- BR24
"Eigentlich müsste in München ein Napoleon-Denkmal stehen"
br, 13.08.2019
Vor 250 Jahren wurde Napoleon geboren. Sein Erbe ist widersprüchlich: Als Feldherr machte er Politik durch Krieg, doch seine Armeen exportierten auch die Idee von Bürgerrechten. Bayern habe besonders profitiert,
sagt Napoleon-Biograf Günter Müchler.
Vor 250 Jahren, am 15. August 1769, wurde auf Korsika Napoleon Bonaparte geboren. Der Mann, der auf Schulbuchseiten nach all den Wirren der Französischen Revolution das Personal wieder etwas übersichtlicher macht:
Kaiser der Franzosen, Eroberer, Verlierer, zweimal wurde er verbannt und starb auch in der Verbannung, auf St. Helena. Er hat Europa verändert – was davon spüren wir heute noch? Judith Heitkamp im Gespräch mit dem
Napoleon-Biografen Günter Müchler.
- ZDF Mediathek
Napoleon und die Deutschen. Zwischen Freiheit und Repression
zdf.de Doku: Die Deutschen: Napoleon und die Deutschen
43 min | 16.11.2008 | Video verfügbar bis 16.11.2028
Zwischen Freiheit und Repression - Frankreichs Herrscher Napoleon katapultiert die Deutschen durch Eroberungen und Reformen in ihr nationales Zeitalter: die Erweckung der "deutschen Nation".
- DLF Kalenderblatt: Napoleons "ergiebigste Milchkühe" | 12.07.2006
Von Wolf-Sören Treusch
Napoleons "ergiebigste Milchkühe". Vor 200 Jahren wurde unter dem Protektorat Napoleon Bonapartes der Rheinbund
gegründet
Für die Deutschen fand der Umsturz der alten feudalistischen Ordnung erst unter seiner Herrschaft statt. Wobei dies durchaus zwiespältig gesehen werden kann: Auf der einen Seite gab es einen Modernisierungsschub in der Verwaltung
- so würde man das heute nennen -, auf der anderen Seite regierte Napoleon so feudal wie alle anderen europäischen Feudalherrscher auch.
Stichworte: Napoleon; Rheinbund
- Wikipedia s.v. Preußische_Reformen (deutsch)
https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische_Reformen
Die Preußischen Reformen (nach ihren Hauptinitiatoren auch Stein-Hardenbergsche Reformen genannt) waren eine Reihe von Staats- und Verwaltungsreformen des frühen 19. Jahrhunderts, die von gesellschafts- und wirtschaftspolitischen
Maßnahmen begleitet wurden. Sie waren eine Reaktion auf die Niederlage Preußens gegen Napoleon in der Schlacht bei Jena und Auerstedt im Jahr 1806. Große Gebietsverluste, erdrückende Tributzahlungen an Frankreich und das Bestreben,
sich im Kreis der Großmächte zu behaupten, nötigten die preußische Staatsführung seit 1807 zu Modernisierungen, die auf den Ideen der Aufklärung beruhten und Teil einer gesamteuropäischen Entwicklung waren.
- rbb - Preussen - Chronik eines deutschen Staates
Preußische Reformen
Die preußischen Reformen in der Zeit zwischen 1807 und 1815 sind im Entwurf und in der Durchführung so eng mit den Namen Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein und Freiherr Graf Karl August von Hardenberg verbunden,
dass sie auch als "Stein-Hardenbergsche Reformen" bezeichnet werden.
- www.schule-bw.de
Preußische Reformen 1807 -1811
Unterrichtsmaterial
- SPIEGEL
"Die gute Revolution"
DER SPIEGEL - Von Klaus Wiegrefe, 13.08.2007
Vor 200 Jahren begann in Preßßen das größte Reformprojekt der deutschen Geschichte. Spitzenbeamte wie Stein, Hardenberg oder Humboldt modernisierten die Verwaltung und befreiten Millionen Bauern, die Universitäten
erlangten Weltruf. So ebneten sie Deutschlands Weg in das Industriezeitalter.
- Unterrichtsmaterial: ZUM Unterichten
Reformen in Preußen
Kategorien: Geschichte: Unterrichtsidee: Französische Revolution
- Perlentaucher
Ingo Hermann, Hardenberg. Der Reformkanzler
Siedler Verlag, Berlin 2003. ISBN 9783886807291. Gebunden, 448 Seiten
Klappentext: In seiner berühmt gewordenen Denkschrift von 1807 entwickelt Hardenberg sein Konzept der Reformen. Sie betreffen die Verwaltung und bestehen aus vielen einzelnen, untereinander abgestimmten Schritten.
Es sind Reformen von oben, das heißt: sie sind verordnet, und sie beugen dem Gärungsprozess einer Revolution von unten vor. Durch Hardenbergs Reformen wurde Preußen im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts zu einem
mustergültigen Staat. Hardenbergs Karriere als Verwaltungsfachmann und Diplomat führte ihn ins höchste Staatsamt. Er war der Zeitgenosse von Goethe und Napoleon, mit der Königin, mit Preußens Luise, verband ihn eine
besondere Freundschaft.
- Freiherr vom und zum Stein: Er reformierte Preußen und träumte von Deutschland
zdf.de Doku: Die Deutschen: Freiherr vom und zum Stein. 16.11.2008
Als Napoleon am 27. Oktober 1806 in Berlin einzog, lag der preußische Staat am Boden. Aus der besetzten Stadt floh einer, der am späteren Comeback Preußens großen Anteil haben sollte: Heinrich Friedrich Freiherr
Karl vom und zum Stein. Durch seine Reformen schaffte er die Basis für den Wiederaufstieg Preußens zur Führungsmacht in Deutschland. Als erklärter Gegner Napoleons wusste er das aufkeimende Nationalgefühl der
Deutschen für seinen König zu nutzen.
- Vorbild Französische Revolution: Vor 200 Jahren trat in Preußen die neue Städteordnung in Kraft
Deutschlandfunk: Kalenderblatt: Vorbild Französische Revolution: 19.11.2008. Von Christian Berndt
Sie ist bis heute ein Streitpunkt in der Forschung: Die preußische Städteordnung von 1808. Eine halbherzige und rückwärtsgewandte Reform eines konservativen Adligen, sagen die einen. Ein revolutionäres Projekt für seine Zeit,
meinen die anderen. Schon als sie vor 200 Jahren in Kraft trat, war die neue Städteordnung höchst umstritten – und überlebte in dieser Form nur 20 Jahre. Wirkung hatte sie jedoch viel länger.
- damals.de
Königin Luise und die preußischen Reformen - "Sie versammelt alle unsere großen Männer"
Prof. Dr. Luise Schorn-Schütte, 18. März 2010
Preußen bedurfte tiefgreifender Reformen. Sehr viel früher als König Friedrich Wilhelm III. war Königin Luise diese Notwendigkeit bewusst geworden. Und der Reformpartei um die Minister Stein und Hardenberg war klar,
dass der Weg zu dem ewig zaudernden König über die Königin führen musste.
- Tim Altpeter.
Review of Müchler, Günter. 1813: Napoleon, Metternich und das weltgeschichtliche Duell von Dresden.
H-Soz-u-Kult, H-Net Reviews. February, 2015.
URL: https://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=43461
E.4 Antike Traditionen und Rezeption der Antike
E.5 Infragestellung traditionaler Herrschaft in der frühen Neuzeit
- BR2 radioWissen
Ausschnitt 3: Die Memminger Zwölf Artikel
Ein Beitrag von: Zametzer, Michael
Stand: 08.05.2017
HOEREN: 3:34min
- ZEIT online
US-Verfassung: Früher modern
Der Tod der Richterin Ruth Bader Ginsburg offenbart, wie veraltet die US-amerikanische Verfassung ist. Lange hat sie gut funktioniert, aber jetzt verstärkt sie die Krise.
Eine Analyse von Heinrich Wefing
21. September 2020
Qualifikationsphase
Q1 Nation, Kapitalismus und Expansion: Europa und die Welt im 19. Jahrhundert - Ambivalenzen des politischen und wirtschaftlichen Fortschritts
DLF Kultur | Lesart | Beitrag vom 02.09.2021
Rüdiger Görner: "Romantik. Ein europäisches Ereignis" - Reise durch eine Epoche
Von Jasamin Ulfat-Seddiqzai
War die Romantik ein rein deutsches Phänomen? Oder ein europäisches? Der Literaturwissenschaftler Rüdiger Görner hält sich nicht mit gelehrten Debatten auf, sondern bringt uns in seinem Buch das Gefühl
einer Epoche nahe.
Rüdiger Görner: "Romantik. Ein europäisches Ereignis"
Reclam, Stuttgart 2021
384 Seiten
Themenfelder
- Q1.1 Die deutsche Revolution von 1848/49 - Markstein auf dem Weg zu Parlamentarismus, Demokratie und Nationalstaat?
Wiener Kongress
- Wikipedia, s.v. Wiener Kongress (deutsch)
Wikipedia, s.v. Wiener Kongress
Der Wiener Kongress, der vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 stattfand, ordnete nach der Niederlage Napoleon Bonapartes in den Koalitionskriegen Europa neu. Nachdem sich die politische Landkarte des Kontinentes als Nachwirkung
der Französischen Revolution erheblich verändert hatte, legte der Kongress wiederum zahlreiche Grenzen neu fest und schuf neue Staaten.
Unter der Leitung des österreichischen Außenministers Fürst von Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten,
darunter alle bedeutenden Mächte Europas mit Ausnahme des Osmanischen Reiches. Die führende Rolle spielten Russland, das Vereinigte Königreich, Österreich und Preußen sowie das wiederhergestellte
Königreich Frankreich und der Kirchenstaat. Die deutschen Fragen wurden angesichts ihrer Komplexität und ihres Umfangs getrennt von den übrigen europäischen Angelegenheiten beraten.
- LEMO > Vormärz und Revolution > Der Wiener Kongress
Der Wiener Kongress
In Wien versammelten sich im September 1814 Vertreter fast sämtlicher Staaten Europas, um nach dem Sturz Napoleons über die Neuordnung des europäischen Kontinents zu beraten. Von besonderer Bedeutung waren dabei die
zukünftige politisch-territoriale Gestaltung des deutschsprachigen Raumes und die deutsche Verfassungsfrage. Als Ergebnis diskussionsreicher Verhandlungen erfolgte am 10. Juni 1815 die formelle Unterzeichnung der auf den 8. Juni
datierten Deutschen Bundesakte. Sie wurde Bestandteil der Wiener Kongressakte vom 9. Juni 1815 und damit international sanktioniert. An die Stelle des 1806 aufgelösten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation trat der
Deutsche Bund.
Arnulf Scriba | © Deutsches Historisches Museum, Berlin | 15. September 2014
- bpb: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 22–24/2015)
Wiener Kongress
Der Wiener Kongress in den europäischen Erinnerungskulturen | Der Wiener Kongress aus globalhistorischer Perspektive | Das Erbe des Wiener Kongresses | 1814/15 und 1919/20 – Zwei Friedenskulturen im Vergleich |
Der Wiener Kongress und seine "diplomatische Revolution" | Konferenzdiplomatie in der Global Governance
- H-Soz-Kult Tagungsberichte
Tagungsbericht: Der Wiener Kongress und seine Folgen. Großbritannien, Europa und der Friede im 19. und 20. Jahrhundert, 03.09.2015 – 05.09.2015 Coburg,
in: H-Soz-Kult, 30.11.2015, www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-6254.
Beiträger Mario Müller
Konferenzübersicht:
- Eberhard Straub (Berlin), Der Wiener Kongress, England und die Neuordnung Europas / The Congress of Vienna: England and the Reshaping of Europe
- Silvia Pfister / Frank-Lothar Kroll, Begrüßung und Einführung / Introduction
- Lothar Höbelt (Wien), Der englisch-amerikanische Krieg von 1812 und seine Rückwirkungen auf das europäische Mächtesystem / The Anglo-American War of 1812 and its Effects on the European Power-System
- Stefan Schieren (Eichstätt- Ingolstadt), Intervention und Völkerrecht im 19. und 20. Jahrhundert / Intervention and International Law in the 19th and 20th Centuries
- Robin Blackburn (Essex), Der Wiener Kongress und die Problematik des Sklavenhandels
- Michael Broers (Oxford), Die Welt, die wir verloren haben. Eine Geographie des napoleonischen Europa – was Wien zu entwirren hatte / The World We Have Lost: A geography of Napoleonic Europe; what Vienna had to unravel
- John Davis (London), Wirtschaftliche Dimensionen des Friedens von 1815 / Economic Dimensions of the Peace of 1815
- Mark Hay (London), Großbritannien, "Deutschland" und die Dichotomie des historischen Wirkens der Niederlande, 1812–1815 / Great Britain, „Germany“ and the Dichotomy of Dutch Historical Agency, 1812–15
- Georg Eckert (Wuppertal), Wien in der Kritik. Britische Gegner der neuen Ordnung / Criticizing Vienna: British Opponents of the New Order
- Munro Price (Bradford), Frankreich und das Abkommen von Wien (1814–1830) / France and the Vienna Settlement, 1814–30
- Volker Sellin (Heidelberg), Restauration und europäische Friedensordnung / Restoration and the European Order of Peace
- Carl-Christian Dressel (Erfurt), Kleinstaaten in Mitteldeutschland. Sachsen-Coburg im Deutschen Bund (1815–1850) / Small States in Central Germany: Saxe-Coburg and the German Confederation, 1815–50
- Hans- Christof Kraus (Passau), Zwischen Frankreich und Russland. England und der Krimkrieg / Between France and Russia: England and the Crimean War
- Colin A. Munro CMG (Wien), Von Versailles zur OSZE. Das Vereinigte Königreich und die Friedenssicherung in Europa / From Versailles to OSCE. The United Kingdom and Peacemaking in Europe
Deutscher Bund
- Wikipedia, s.v. Deutscher Bund (deutsch)
Wikipedia, s.v. Deutscher Bund
Der Deutsche Bund war ein Staatenbund, auf den sich im Jahr 1815 die "souveränen Fürsten und freien Städte Deutschlands" mit Einschluss des Kaisers von Österreich und der Könige von Preußen, von
Dänemark (hinsichtlich Holsteins) und der Niederlande (hinsichtlich Luxemburgs) geeinigt hatten. Dieser Bund existierte von 1815 bis 1866 und hatte bereits bundesstaatliche Züge, da sich ein Recht des Deutschen Bundes
entwickelte, das die Gliedstaaten band. Dennoch besaß der Deutsche Bund keine Staatsgewalt, sondern nur eine "völkerrechtsvertraglich vermittelte Vereinskompetenz" (Michael Kotulla). Laut Präambel der Bundesakte
hatten sich die Fürsten zu einem "beständigen Bund" vereint, diese sind allerdings als Repräsentanten ihrer Staaten anzusehen. Der Bund hatte als Aufgabe, die innere und äußere Sicherheit der Gliedstaaten
zu gewährleisten. Damit war der Bundeszweck deutlich begrenzter als beim Heiligen Römischen Reich, das im Jahr 1806 aufgelöst worden war. Dieser deutsche Bund scheiterte schließlich an den unterschiedlichen
Vorstellungen von Staat und Gesellschaft, vor allem aber am politischen Machtkampf zwischen Preußen und Österreich.
- www.schule-bw.de
Der Deutsche Bund - Notbehelf oder Zukunftsmodell?
Der Deutsche Bund führt traditionell ein Schattendasein in deutschen Geschichtsbüchern, behauptete doch die viele Jahre kaum bestrittene Meistererzählung, er habe der Bildung eines deutschen Nationalstaats im Wege
gestanden, sei geradezu schuld an der "verspäteten" deutschen Nation. Obwohl es seit seiner Entstehung 1815 auch immer anderslautende Meinungen von Publizisten wie Historikern gab, dominierte die klassische borussisch geprägte
Sicht auf den Deutschen Bund bis 1945. Erst allmählich erkannte man, was der Deutsche Bund leistete in einer Zeit, die fundamentale Veränderungen für die Menschen mit sich brachte.
- Diercke Atlas
Deutscher Bund 1815
Deutschland - staatlicher Wandel 1815 bis 1942. 978-3-14-100770-1 | Seite 60 | Abb. 1 | Maßstab 1 : 9.000.000
Informationen: Die Vertreter der Großmächte Österreich, Preußen, Frankreich, Großbritannien und Russland waren sich in Wien von Beginn an einig, dass nach den Napoleonischen Kriegen die alte Ordnung
Europas wieder hergestellt werden müsse, dass Herrschaft auf dem monarchischen oder - wie in Großbritannien - auf einem gewachsenen Prinzip beruhen müsse und dass legitime Monarchien bei der Abwehr revolutionärer
Kräfte zusammenstehen sollten.
- LEMO > Reaktionszeit > Deutscher Bund und "nationale Frage"
Die Schleswig-Holstein-Frage von 1864
Wie das Herzogtum Holstein war auch das Herzogtum Schleswig in Personalunion mit der dänischen Krone verbunden, gehörte aber nicht wie Holstein dem Deutschen Bund an, sondern war altes dänisches Reichslehen.
Während die Bevölkerung in Holstein deutsch war, lebte in Schleswig eine nicht unbeträchtliche dänische Minderheit. Sie war wie führende Politiker in Dänemark bestrebt, das Herzogtum Schleswig mit dem
Königreich Dänemark zu einem Nationalstaat zu verschmelzen, dessen Südgrenze der Fluss Eider bilden sollte. Am 18. November 1863 unterzeichnete der dänische König Christian IX. (1818-1906) eine neue Verfassung,
die das Herzogtum Schleswig in den dänischen Staatsverband eingliederte.
Arnulf Scriba | © Deutsches Historisches Museum, Berlin | 6. September 2014
Deutsch-Französischer Krieg 1870/71
- TAGESSPIEGEL
Als Preußen über Frankreich siegte. Gegründet auf Blut und Eisen
Klaus-Jürgen Bremm über den Krieg von 1870/71. Konstantin Sakkas
Der deutsch-französische Krieg, dessen Ausbruch sich in diesem Jahr zum 150. Mal jährt, war die Geburtsstunde des modernen deutschen Nationalstaates. Doch als Erinnerungsort ist er kaum mehr präsent,
und so ist es keine Koryphäe, sondern ein schriftstellender Oberstleutnant a.D., der uns hier einen „vergessenen Krieg“ nahebringen will.
Rez. Klaus-Jürgen Bremm: 70/71. Preußens Triumph über Frankreich und die Folgen. WBG/Theiss, Darmstadt 2019. 336 S. m. 27 s/w-Abb.
- 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg - "Wir saßen in der Falle"
Es gab kein Salz mehr, kaum Brot, dafür Fleisch toter Pferde: 1870 waren kurz nach Kriegsbeginn fast 200.000 französische Soldaten in Metz eingekesselt. Erinnerungen eines Soldaten an Kälte, Chaos und Verrat.
Von Christoph Gunkel - SPIEGEL - 19.07.2020
- Frankreichs Trauma von 1870: Die Angst vor der deutschen Überlegenheit.
Überlegungen von Jörg Himmelreich
DLF - Politisches Feuilleton | Beitrag vom 17.07.2020
- Q1.2 Emanzipationsbestrebungen im 19. Jahrhundert - auf dem Weg zu Freiheit und Gleichheit aller Menschen?
- Antisemitismus
- Peter Schäfer: Kurze Geschichte des Antisemitismus
C.H.Beck Verlag, München 2020
334 Seiten
- DLF Kultur | Lesart | Beitrag vom 01.10.2020
Peter Schäfer: "Kurze Geschichte des Antisemitismus". Judenfeindschaft seit der Antike
Von Carsten Hueck
In seiner "Kurzen Geschichte des Antisemitismus" gibt der Judaist Peter Schäfer einen historischen Überblick über Hass und Feindschaft gegen die Juden: unaufgeregt, sachlich, aber entschieden.
"Ein kühnes Unterfangen" nennt Peter Schäfer seine "Kurze Geschichte des Antisemitismus". Denn das Auftreten von Antisemitismus beginnt für den Judaisten, der an der Freien Universität in Berlin und an der Princeton
University gelehrt hat, bereits in der griechisch-römischen Antike. Allein über diese geschichtliche Periode hat er bereits 2010 ein umfangreiches Werk publiziert.
Davon ausgehend nimmt Schäfer nun auf knapp 300 Seiten die Ausdrucksformen von Judenhass und Judenfeindschaft über einen Zeitraum von mehr als 2000 Jahren in den Blick. Das hat durchaus Vorteile. Sein Buch ist als "Sachbuch für
ein breiteres Publikum" gedacht, es informiert kenntnisreich und ohne sich in den einzelnen Wissenschaftsdisziplinen zu verlieren, aus denen Schäfer gewinnbringend Kenntnisse zusammenträgt.
- Sklaverei
- DLF Kultur | Zeitfragen | Beitrag vom 26.11.2020
Auf den Spuren der Ahnen: Die genetische Erforschung der Sklaverei
Von Michael Stang
Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert wurden rund 12,5 Millionen Menschen aus Afrika gewaltsam versklavt. Genetische Daten können neue historische Erkenntnisse dazu liefern. In den USA ist die Ahnenforschung bereits ein
Geschäftsmodell.
Q1.3 Herrschaft und Gesellschaft im europäischen Vergleich - ein liberaler Nationalstaat für alle Bürger?
- SPIEGEL Geschichte
Abgehörte Arbeiter im Kaiserreich: Großer Lauschangriff beim kleinen Pils
Aus Angst vor Revolten schickte Hamburgs Polizei einst Spitzel in Kneipen. 20.000 Protokolle zeigen, was Arbeiter um 1900 dachten über Kapitalismus, Kolonialismus und Kaiserkult, über Säbelrasseln und arbeitende Frauen.
Von Katja Iken
Umsturzpläne klingen anders: Zu Weihnachten 1900 schimpften die Kneipenbesucher in Fiedlers Wirtschaft über minderwertiges Industriespielzeug, das nicht einmal die Feiertage überlebt. Bei Roggenbaum diskutierten sie am 25.
Mai 1895 übers Christentum und den Widerspruch, dass Jesus in der Bibel mal als Gottes Sohn, mal als der Sohn von Maria und Josef bezeichnet wird.
15.12.2020
Q1.4 Industrialisierung - Wohlstand für wenige?
- Wikipedia, s.v. Eisenwalzwerk (Moderne Cyklopen)
Eisenwalzwerk (Moderne Cyklopen)
Das Eisenwalzwerk (Moderne Cyklopen) ist ein realistisches Gemälde von Adolph von Menzel aus den Jahren 1872 bis 1875. Es ist eins seiner Hauptwerke aus einer Zeit, als der Maler sich hauptsächlich mit Gegenwartsthemen und
der sozialen Frage als Folge des ungehemmten technischen Fortschritts während der Industriellen Revolution beschäftigte. Das Bild erregte großes Aufsehen und gehört heute zur Sammlung der Berliner Alten Nationalgalerie.
- SZ.de | Kultur > Kriminalität > Spurensuche - Höllenhitze
Höllenhitze
9. September 2016, 19:00 Uhr | Spurensuche
Der Sommer ist zu Ende, jetzt regiert wieder der Job. Adolph Menzels Gemälde "Das Eisenwalzwerk" zeigt, wie das ganze Leben von Arbeitern sich in eine Farbrik verlagert hat.
Von Gottfried Knapp
Die Welt verändert sich ständig - nicht aber die großen Fragen, die Menschen bewegen. Wir suchen in alten Filmen und Kunstwerken nach wiederkehrenden Motiven. Menzels "Eisenwalzwerk" zeigt, wie Arbeit Menschen dominiert.
- www.daskreativeuniversum.de
Gemälde: Das Eisenwalzwerk von Adolph Menzel - Beschreibung und Analyse
Was du zu dem Paradebeispiel des Realismus wissen musst
Lenny
Veröffentlicht: 24 Dez. 2018
Das 19. Jahrhundert, das Zeitalter von Stahl und Dampf, erlebte nicht nur die Entwicklungen der Industrie, sondern auch die neuen Themen der Malerei. Eine der ikonischsten Darstellungen körperlicher Arbeit im Rahmen des Realismus
ist "Das Eisenwalzwerk" von Adolph Menzel.
- Alexandre SUMPF, "Die Eisen- uns Stahlindustrie in Deutschland", Histoire par l'image [en ligne], consulté le 10 décembre 2020. URL :
http://histoire-image.org/de/etudes/die-eisen-uns-stahlindustrie-deutschland
Das Eisenwalzwerk (Moderne Zyklopen): MENZEL Adolf Friedrich Erdmann von (1815 - 1905)
- DLF Kultur | Interview | Beitrag vom 28.11.2020
Tilman Röhrig über Friedrich Engels: Ein Doppelleben im Schatten von Karl Marx
Tilman Röhrig im Gespräch mit Dieter Kassel
Kapitalist und Kommunist, Gelehrter und angeblicher Frauenheld: Friedrich Engels war eine hochinteressante Figur, während Karl Marx "ziemlich spießig" gewesen sei, findet der Autor Tilman Röhrig, der einen Roman über
Engels geschrieben hat.
Tilman Röhrig: "Und morgen eine neue Welt. Der große Friedrich-Engels-Roman". pendo 2019
Q1.5 Imperialismus - Export europäischer Zivilisation?
- DLF Kultur | Fazit | Beitrag vom 30.09.2020
Doppelausstellung in Frankfurt. Der Kampf gegen Rassismus ist 200 Jahre alt
Von Ludger Fittkau
Eine Doppelausstellung in Frankfurt am Main beschäftigt sich mit Rassismus und Kolonialismus. Dabei werden Perspektiven gezeigt, die sonst oft zu kurz kommen – zum Beispiel der Widerstand von Menschen, die im 19. Jahrhundert zu
Opfern von Rassismus wurden.
- VIDEO: ARTE
"Die Wilden" in den Menschenzoos. Geschichte - Die Zeit vor dem 20. Jahrhundert
92 Min. Verfügbar vom 01/07/2020 bis 03/11/2020.
Sie wurden aus weit entfernten Ländern geholt – zwischen 1810 und 1940, über 100 Jahre lang –, um sie in Menschenzoos wie exotische Tiere zur Schau zu stellen: Ureinwohner aus Kolonialstaaten. Der Dokumentarfilm beschreibt mit der
Unterstützung angesehener internationaler Experten das Schicksal von sechs Personen, die in solchen sogenannten Völkerschauen ausgestellt waren.
Frankreich. Jahr: 2017
- Den Kolonialismus erzählen: "Sie wollen, dass wir ihre Götter anbeten"
Von Sieglinde Geisel.
DLF Kultur - Zeitfragen | Beitrag vom 19.06.2020
Als im Jahr 1978 Uwe Timms Roman „Morenga“ über den Aufstand der Herero gegen die deutschen Kolonialherren erschien, war der Kolonialismus noch kaum ein Thema. Das ist heute anders. Doch in der Literatur ist der Kolonialismus ein
heikler Stoff.
Heute ist der postkoloniale Diskurs schon fast selbstverständlich, doch im deutschsprachigen Raum haben sich bislang nur wenige Autoren wie Christopher Kloeble und Lukas Bärfuss an das Thema herangewagt. Und die simbabwische Autorin
Petina Gappah tut etwas, was vielleicht nur Afrikanern erlaubt ist: Sie lässt in ihrem Roman "Aus der Dunkelheit strahlendes Licht" die afrikanischen Gefährten von Missionar David Livingstone zu Wort kommen.
Q1.6 Der Erste Weltkrieg –Zerstörung der alten europäischen Ordnung
- OSTEUROPA 2-4/2014: Die geplante Erinnerung
Jost Dülffer
Die geplante Erinnerung - Der Historikerboom um den Ersten Weltkrieg
Abstract: Der 100. Jahrestag des Beginns des "Großen Krieges" hat eine Flut von Neuerscheinungen gebracht. Gesamtdarstellungen wie Christopher Clarks "Schlafwandler" oder Herfried Münklers "Der Große Krieg" erreichen
enorme Auflagen. Oliver Janz‘ "14" besticht durch konzise Analyse, Jörn Leonhards "Büchse der Pandora" überrascht durch Innovation und synthetische Kraft. Qualitativ und quantitativ ist die "Cambridge History of the
First World War" bahnbrechend. Der Geschichts- und Erinnerungsboom um den Ersten Weltkrieg ist mehr als ein Medienhype. Darin spiegelt sich auch das Krisenempfinden der Gegenwart in Europa.
(Osteuropa 2-4/2014, S. 351–368)
- Wikipedia, s.v. Die Schlafwandler (deutsch)
Wikipedia, s.v. Die Schlafwandler (Christopher Clark)
Die Schlafwandler – Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog ist der deutsche Titel eines Sachbuchs des australischen Historikers Christopher Clark, das sich mit den Ereignissen beschäftigt, die zur Julikrise von 1914 und
schließlich zum Beginn des Ersten Weltkriegs führten. Das Buch erschien 2012 unter dem Titel The Sleepwalkers: How Europe Went to War in 1914; die deutsche Übersetzung im September 2013. Die deutsche Ausgabe war im
Oktober 2013 auf Platz 2 der Sachbücher des Monats und verkaufte sich bis Anfang Mai 2014 rund 200.000 Mal.
- perlentaucher.de
Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2013. ISBN 9783421043597. Gebunden, 896 Seiten, 39,99 EUR
KLAPPENTEXT
Aus dem Englischen von Norbert Juraschitz. Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem neuen Werk
kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den
europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation
führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte.
- morawa.at
Christopher Clark: DIE SCHLAFWANDLER: Leseprobe: S. 1-42 (pdf)
- Kaffeehaussitzer
25. MÄRZ 2014 VON UWE KALKOWSKI: Alternativlose Politik 1914
722 Seiten über Politik und Diplomatie in einem Buch, an dem der Autor fünf Jahre gearbeitet hat, das frischen Wind in die seit Jahrzehnten andauernde Debatte über die Ursachen des Ersten Weltkriegs bringt und das
Zeug hat, zu einem neuen Standardwerk der Geschichtsforschung zu avancieren. Wie soll man solch ein Werk in einem kurzen Blogbeitrag beschreiben? Genau, es geht um "Die Schlafwandler" von Christopher Clark.
- HSozKult
Jost Dülffer: Rezension zu: Clark, Christopher: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog.
München 2013. ISBN 978-3-421-04359-7 / Clark, Christopher: The Sleepwalkers. How Europe Went to War in 1914. London 2013. ISBN 978-0-713-99942-6,
In: H-Soz-Kult, 21.11.2013, www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-20294.
Rezensiert für den Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung bei H-Soz-Kult von: Jost Dülffer, Historisches Seminar, Universität zu Köln
- sehepunkte
Over-sophisticated - Anmerkungen zu Christopher Clarks Bestseller
Lothar Machtan: Rezension von: Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog.
Aus dem Englischen von Norbert Juraschitz, München: DVA 2013, in: sehepunkte 14 (2014), Nr. 1 [15.01.2014], URL: http://www.sehepunkte.de/2014/01/23681.html
- ZEIT ONLINE
Erster Weltkrieg: Und erlöse uns von der Kriegsschuld
Das Buch des australischen Historikers Christopher Clark über den Kriegsausbruch 1914 hat in Deutschland eine Welle des Revisionismus ausgelöst.
Eine Analyse von Heinrich August Winkler
31. Juli 2014, 8:00 Uhr | Editiert am 18. August 2014, 10:46 Uhr | DIE ZEIT Nr. 32/2014
- DER TAGESSPIEGEL
Christopher Clark über den Ersten Weltkrieg: Die Jahrhundertkatastrophe
In seinem Bestseller "Die Schlafwandler" stellt Christopher Clark die deutsche Schuld am Ersten Weltkrieg in Frage. Im Interview sagt der Historiker aus Cambridge: Der Kriegsausbruch folgte keinem Automatismus, er hätte vermieden
werden können.
CHRISTIAN SCHRÖDER
22.10.2013, 16:45 Uhr
- SZ.de
27. Juli 2014, 15:51 Uhr: Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914: Schlafwandler und Selbstmitleid
Christopher Clarks Buch über die Julikrise von 1914 wird in Deutschland vielfach instrumentalisiert. Der Erfolg der "Schlafwandler" hierzulande sagt viel aus: über die Befindlichkeiten der Deutschen.
Von Andreas Wirsching
- DLF Hintergrund > "Dieser Krieg hat das ganze Jahrhundert entstellt" > 20.01.2014
Interview mit Christopher Clark: "Dieser Krieg hat das ganze Jahrhundert entstellt"
Der Historiker und Autor Christopher Clark ("Preußen") zeichnet in "Die Schlafwandler" ein neues und differenziertes Bild der ursächlichen europäischen Ereignisse und Akteure, die in den Ersten Weltkrieg führten.
Thilo Kößler im Gespräch mit Christopher Clark
- perlentaucher
Peter Englund: Schönheit und Schrecken. Eine Geschichte des Ersten Weltkriegs, erzählt in neunzehn Schicksalen.
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2011. ISBN 9783871346705. Gebunden, 694 Seiten
Klappentext: Der Erste Weltkrieg, die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", hat die alte Welt aus den Angeln gehoben. Ein epochales Ereignis, das seit vier Generationen im kollektiven Gedächtnis haftet aber noch nie so erzählt
wurde wie in diesem Buch. In "Schönheit und Schrecken" schildert Peter Englund, international renommierter Historiker und Vorsitzender der Nobelpreisjury, die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive von neunzehn
meist unbekannten Menschen unter ihnen ein ungarischer Kavallerist, ein deutsches Schulmädchen, ein französischer Ingenieur, ein belgischer Kampfflieger, eine russische Krankenschwester und ein amerikanischer Feldchirurg.
- Wikipedia
Wikipedia, s.v. Peter Englund
Peter Englund (* 4. April 1957 in Boden, Norrbottens län, Schweden) ist ein schwedischer Historiker und Schriftsteller. Seit 2002 ist er Mitglied der Svenska Akademien, von 2009 bis 2015 war er deren ständiger Sekretär.
- DLF Kultur: Buchkritik / Archiv | Beitrag vom 10.11.2011
Besprochen von Klaus Pokatzky
Der Krieg von ganz unten. Peter Englund: "Schönheit und Schrecken", Rowohlt Verlag, Berlin 2011, 704 Seiten
Der schwedische Historiker Peter Englund erzählt in seinem Buch "Schönheit und Schrecken" die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus Sicht von Kavalleristen, Matrosen und Krankenschwestern. Zu Hilfe nahm er
dafür Briefe und Tagebücher von 19 Menschen, die den Krieg erlebten.
- DLF: Andruck – Das Magazin für Politische Literatur: 19 Schicksale in Briefen und Tagebüchern: 05.12.2011
Von Martin Hubert
19 Schicksale in Briefen und Tagebüchern. Peter Englund: Schönheit und Schrecken. Eine Geschichte des Ersten Weltkriegs
In Schönheit und Schrecken wertet Peter Englund Tausende von Briefen und Tagebucheinträgen von 19 Menschen aus, die den Ersten Weltkrieg erlebt haben. Entstanden ist keine neue Geschichte dieser "Urkatastrophe des 20.
Jahrhunderts".
- DLF: Büchermarkt: "Du, Mensch, du bist nicht mehr" 18.12.2011
Vorgestellt von Martin Ebel
"Du, Mensch, du bist nicht mehr". Buch der Woche: Peter Englund: Schönheit und Schrecken.
Peter Englund ist Ständiger Sekretär der Schwedischen Akademie, die den Nobelpreis vergibt. Sein "Schönheit und Schrecken" ist eine aufwühlende und bereichernde Lektüre, ein Mosaik aus Briefen und
Tagebucheinträgen vieler Protagonisten des Ersten Weltkriegs. Unendlich viel lernt man über diese europäische Selbstzerfleischung, die nur wenige Generationen zurückliegt.
- SRF Sonntag, 10.08.2014, 09:48 Uhr
Markus Gasser
Der 1. Weltkrieg - "Schönheit und Schrecken": Persönliche Zeugnisse des Krieges
Wie haben Augenzeugen den Ersten Weltkrieg in ihren Briefen und Tagebüchern verarbeitet? Im Buch «Schönheit und Schrecken» stellt der Historiker Peter Englund aus diesen persönlichen Schriften zahlreiche Biografien
zusammen. Fünf Berichte von Schauplätzen, die heute fast vergessen sind.
- ZEICHEN & ZEITEN. Gedanken zu Büchern und dem Leben
Vier Jahre Grauen – Peter Englund "Schönheit und Schrecken"
"Schönheit und Schrecken. Eine Geschichte des Ersten Weltkrieges, erzählt in neunzehn Schicksalen" von Peter Englund erschien bereits als Taschenbuch im Rowohlt Taschenbuch Verlag, in der Übersetzung aus dem
Schwedischen von Wolfgang Butt. 704 Seiten
- taz Archiv
M. Lohre
Der Sog des Krieges
GEFÜHLSWELT: In "Schönheit und Schrecken" schildert Peter Englund, Vorsitzender der Nobelpreisjury, Schicksale von Teilnehmern des Ersten Weltkriegs dicht wie in einem Roman
- APuZ 2017
Gerd Koenen
Spiel um Weltmacht. Deutschland und die Russische Revolution
Das Deutsche Reich hat den Bolschewiki im Oktober 1917 zur Machteroberung verholfen und sie in einer entscheidenden ersten Phase aktiv gestützt. Durch die Überdehnung seiner Besatzungsgebiete im Osten trug es jedoch
entscheidend zur eigenen Niederlage bei.
- Deutscher Held im Ersten Weltkrieg: Das Husarenstück des Gunther Plüschow
SZ - 28. März 2014 - Geschichte Erster Weltkrieg: Das Abenteuer des "Fliegers von Tsingtau" - Von Isabel Stettin
Als der Erste Weltkrieg ausbricht, ist Gunther Plüschow des Kaisers Ein-Mann-Luftwaffe in der deutschen Kolonie Kiautschou in China. Dem Marineflieger gelingt eine abenteuerliche Flucht um die halbe Welt.
Serbien
- WELT
Geschichte 1903: Das schaurige Ende eines Königspaares
Veröffentlicht am 08.01.2008 | Lesedauer: 4 Minuten | Von Jan von Flocken
Selten erlitt ein gekröntes Paar einen so grässlichen Tod wie König Alexander I. von Serbien und seine Gemahlin Draga. Am 11. Juni 1903 sah man ihre zerfetzten, von Pistolenkugeln durchsiebten Leichname vor dem Belgrader
Königspalast liegen. Organisiert hatte diese Mordorgie Dragutin Dimitijevic, der auch hinter den Todesschüssen von Sarajevo 1914 steckte.
- DLF Kalenderblatt - Die schwarze Hand - 09.05.2011
Die schwarze Hand. Vor hundert Jahren gründete sich die serbische Geheimgesellschaft
Von Wolf Oschlies
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt und gab sich Serbien als aggressiv, war aber nur ein Angstbeißer. Aus Angst, zwischen Österreich und Türkei zermahlen zu werden, propagierte es aggressiv die Vereinigung der serbisch
besiedelten Balkanregionen. Dieser Vereinigung verschrieb sich die Geheimgesellschaft Vereinigung oder Tod.
- L.I.S.A gerda-henkel-stiftung.de
Georgios Chatzoudis | 26.11.2013 | 12994 Aufrufe | Interviews
Serbien und die Serben in Clarks "Schlafwandler"
Interview mit Holm Sundhaussen zur Wahrnehmung Serbiens in "Die Schlafwandler"
Das Attentat von Sarajevo 1914 auf den habsburgischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie hat der bosnische Serbe Gavrilo Princip begangen. Der Mord gilt als der entscheidende Funke, der das Pulverfass Europa
im Sommer 1914 entzündete. Christopher Clark entwickelt seine Version des Kriegsausbruchs nicht nur um dieses Attentat, sondern um ein weiteres, das im Rahmen eines innerserbischen Komplotts verübt wurde: die Ermordung des
serbischen Königspaars Obrenovic 1903, die den Ausgangspunkt seines Buchs "Die Schlafwandler" markiert. Von dem Punkt an, nimmt Serbien eine prominente Stellung in Clarks Darstellung der Ursachen des Ersten Weltkrieg ein. Dabei
vergleicht er die Serben von damals auch mit ihrer Rolle in den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre.
Wir haben den Südosteuropahistoriker und Experten der serbischen Geschichte Prof. Dr. Holm Sundhaussen gefragt, wie er Clarks Beurteilung Serbiens und der Serben einschätzt.
- SCIENCE Kultur & Gesellschaft
1914/2014 - Vorgeschichte 2 - Offene Feindschaft mit Serbien
25.06.2014
Um die Jahrhundertwende wurde die Position Österreich-Ungarns auf dem "Pulverfass Europas" immer ungemütlicher. Wien geriet zwischen die Mühlsteine von Nationalitätenkonflikten und Großmachtinteressen und
hatte alle Hände voll zu tun, seinen Einfluss auf dem Balkan zu wahren. Österreichs Außenpolitik nach 1900 war direkt und indirekt eine reine Balkanpolitik.
Weltkriegsarchäologie
- Weltkriegsstollen gefunden : Sensation in Flandern?
FAZ - Von Lorenz Hemicker - Aktualisiert am 27.06.2020
Bei Kanalarbeiten stoßen Bauarbeiter in der Ortschaft Wijtschate auf einen deutschen Bunker. Archäologen hoffen, eine wahre Zeitkapsel entdeckt zu haben.
- Damals.de
Nordsee: Gesunkenes U-Boot aus dem Ersten Weltkrieg untersucht
11. August 2020
Im November 1917 endete die lange Glückssträhne des deutschen U-Boots UC-47: Es wurde vor der britischen Küste versenkt. Jetzt haben Archäologen das Wrack erstmals mithilfe von hochauflösendem Sonar und
Tauchrobotern untersucht. Die Aufnahmen enthüllen, dass das in 50 Meter Tiefe liegende U-Boot noch erstaunlich gut erhalten ist. Selbst die bei ihrer letzten Schlacht erlittenen Schäden sind gut erkennbar, darunter das
klaffende Loch einer Explosion.
- Britta Lange: "Gefangene Stimmen" - Vielschichtige Schätze aus dem Lautarchiv
Von Julia Tieke. DLF Kultur. Lesart | Beitrag vom 23.07.2020
Lieder, Erzählungen, Wortlisten: Die Historikerin Britta Lange hat die Geschichte der Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem Ersten Weltkrieg, die im Berliner Lautarchiv lagern, aufgearbeitet – und bringt Faszinierendes
ans Licht und zu Gehör.
Q2 Die Welt zwischen Demokratie und Diktatur (1917–1945)
Themenfelder
- Q2.1 Die Weimarer Republik als erste deutsche Demokratie
- faz.net
Gegen den Obrigkeitsstaat
Aktualisiert am 17.08.2007-12:00
GÜNTHER GILLESSEN.
Wie es Sternstunden gibt, so gibt es auch Starrstunden, Augenblicke, in denen alles erschreckt innehält und niemand weiß, was demnächst noch stehen oder einstürzen wird. Die letzten Oktober- und ersten Novembertage
1918 waren solcherart, gänzlich ungewiss, was aus diesem Land jetzt werde. Würde es ...
Rec.: Hugo Preuß: "Politik und Gesellschaft im Kaiserreich". Gesammelte Schriften, Band 1. Herausgegeben von Lothar Albertin und Christoph Müller. Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2007. 811 S., geb.
Über einen der Väter der Weimarer Verfassung.
- weimarer-republik.net
Hugo Preuß: "Wir haben die Wahl: Demokratie oder Bolschewismus!"
Mit dem Titel "Volksstaat oder verkehrter Obrigkeitsstaat?" ist dies einer der berühmtesten Artikel des Revolutionswinters, und sicherlich einer der folgenreichsten. Es dürfte fast einmalig sein, dass ein scharf
regierungskritischer Artikel mitten in der Revolution die Konsequenz hat – dass der Autor von der Revolutionsregierung, dem Rat der Volksbeauftragten, zum Minister ernannt wird! Genau das passiert hier.
Einen Tag später, am 15.11., wird Preuß von Ebert ins Innenministerium berufen und mit der Vorbereitung der Verfassung beauftragt. Preuß war einer der wenigen Staatsrechtler mit eindeutig demokratischer Ausrichtung; als
Stadtverordneter und Stadtrat in Berlin hatte er eng mit der SPD zusammengearbeitet. Als Mitbegründer der DDP gehörte Preuß bis zu seinem frühen Tod 1925 dem Preußischen Landtag an.
- DER SPIEGEL
100 Jahre deutsche Verfassung. Was Weimar für den Umgang mit der AfD lehrt
Deutschland feiert 100 Jahre Weimarer Verfassung - in unruhigen Zeiten. Der Historiker Heinrich August Winkler spricht über ihre Bedeutung für das
Grundgesetz, die AfD und westdeutsche Überlegenheitsgefühle.
Von Dominik Peters
06.02.2019
- DLF Kultur | Zeitfragen | Beitrag vom 25.08.2021
Emil Julius Gumbel - Engagierter Chronist der politischen Morde in der Weimarer Republik
Von Tobias Barth und Lorenz Hoffmann
314 Morde von rechts, 14 von links: Das Wissen über das Ausmaß politischer Gewalt in der Weimarer Republik verdanken wir dem Mathematiker Emil Julius Gumbel, der jeden dieser Fälle dokumentierte.
Fast wäre er selbst einem Anschlag zum Opfer gefallen.
Literaturhinweis:
Dietrich Heither: "Ich wusste, was ich tat" – Emil Julius Gumbel und der rechte Terror in der Weimarer Republik
Papyrossa-Verlag 2021 (2. Auflage), 131 Seiten
- Q2.2 Aushöhlung der Demokratie und Errichtung der Diktatur in Deutschland
- Q2.3 Die nationalsozialistische Diktatur –Zerstörung von Demokratie und Menschenrechten in Deutschland und Europa
- Brendan Simms: Hitler - Eine globale Biografie. Aus dem Englischen von Klaus-Dieter Schmidt, DVA München 2020, 1050 Seiten, ISBN 978-3-421-04664-2.
- DW Geschichte
Brendan Simms Hitler-Biografie: Neuer Blick auf den Diktator?
Muss die Geschichte des Nationalsozialismus umgeschrieben werden? "Hitler - eine globale Biografie" des irischen Historikers setzt neue Schwerpunkte. Doch sie fügt dem Hitler-Bild wohl nur eine weitere Facette hinzu.
Bücher über Adolf Hitler gibt es eigentlich genug. Gerade in den letzten Jahren sind viele Hitler-Biografien von renommierten Historikern erschienen. Jetzt hat sich mit dem Iren Brendan Simms, Professor für Geschichte der
internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge, ein weiterer Historiker an das Thema gewagt. Sein über 1000 Seiten dickes Buch ist im Herbst auf Englisch erschienen, jetzt folgt (9.3.) die deutsche Übersetzung.
Eine neue Hitler-Biografie ist in Deutschland immer ein Ereignis. Schon eine Woche vor Erscheinen veröffentlichte das Wochenmagazin "Der Spiegel" ein Interview mit Simms, in dem dieser seine Haupt-These bekräftigte. Und die
lautet so: Hitlers Antriebskraft in Innen- wie Außenpolitik sei aus einer Hassliebe zu Anglo-Amerika entstanden. Nicht die Angst vor Bolschewismus und der Sowjetunion sei Triebfeder für Krieg und Vernichtung gewesen, sondern das
Kräftemessen mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten.
- DLF Kultur | Lesart | Beitrag vom 09.05.2020
Über Brendan Simms "Hitler: Eine globale Biographie".
"Die Geschichte muss nicht umgeschrieben werden"
Winfried Sträter im Gespräch mit Florian Felix Weyh
Hitler habe mehr mit den USA und Großbritannien auf Augenhöhe sein wollen als mit Russland, behauptet Brendan Simms in seiner umfangreiche Hitler-Biografie. Unser Rezensent bezweifelt diese These und sieht die Stärken
des Buches woanders.
Brendan Simms Biografie über Adolf Hitler ist im April direkt auf Platz eins in die Sachbuchbestenliste von Deutschlandfunk Kultur, ZDF und "Die Zeit" eingestiegen. Der Professor für Geschichte an der Universität Cambridge breitet
auf über 1000 Seite eine neue These zu Hitlers Motiven auf und stellt dabei Großbritannien und die USA stärker in den Vordergrund als andere Historiker.
- NDR | Stand: 10.03.2020 17:40 Uhr
Biografie: Ein neuer Blick auf Hitler
Im Mai wird an das Kriegsende vor 75 Jahren erinnert. Brendan Simms, Professor für Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge, hat pünktlich zu diesem Datum seine Biografie über Adolf Hitler
nun auch auf Deutsch vorgelegt: "Hitler. Eine globale Biographie". Ein Interview mit dem Autor über neue Blickwinkel auf den Diktator.
Herr Simms, Sie beschreiben Adolf Hitler als einen Mann, der sich einschüchtern ließ, der sich "der industriellen Stärke des britischen Empires und der Vereinigten Staaten bewusst" war. Im Mittelpunkt standen dabei aber
Menschen, die abwanderten - das war seine strategische Sorge. Mögen Sie das erklären?
...
- FAZ | Brendan Simms Buch "Hitler"
Der Kapitalismus war der eigentliche Feind
Von Ulrich Herbert | Aktualisiert am 23.05.2020
Der Historiker Brendan Simms sieht Adolf Hitler bis zuletzt vom Westen besessen und breitet diese These auf über tausend Seiten aus. Dabei fehlt nicht nur die Gegenprobe, sondern auch der historische Kontext.
Der britische Historiker Brendan Simms stellt in seinem Buch eine markante These auf: Hitlers Hauptaugenmerk habe während seiner gesamten Laufbahn vorwiegend, wenn nicht ausschließlich, dem Kampf gegen Großbritannien und
die Vereinigten Staaten gegolten, gegen den "globalen Kapitalismus Anglo-Amerikas, und nicht dem Kampf gegen den Bolschewismus oder die Sowjetunion. Judenpolitik und Holocaust seien dagegen nur von nachgeordneter Bedeutung in Hitlers
Kampf gegen den kapitalistischen Westen gewesen. Angesichts dieser Befunde müsse "die Geschichte des 'Dritten Reiches' insgesamt grundsätzlich neu überdacht werden".
- MÜNCHNER ABENDZEITUNG | Brendan Simms über Hitler, die USA und Amerika
Brendan Simms über Hitler, die USA und Amerika
Die neue "globale" Hitler-Biografie von Brendan Simms legt ein Schwergewicht auf die Hassliebe des Diktators zu Großbritannien und Amerika.
27. Juli 2020 - 17:11 Uhr | Robert Braunmüller
Wenn ein Buch auf der Rückseite marktschreierisch mit den Worten beworben wird, dass viele der wichtigsten Dinge, die man über Hitler wüsste, falsch seien, löst das beim Leser womöglich eine Reaktion der Abwehr
aus. Denn die Älteren erinnern sich noch an die (gefälschten) Tagebücher, nach deren (angeblicher) Entdeckung es hieß, die Geschichte des "Dritten Reichs" müsse umgeschrieben werden.
- WELT
Hitlers heimliche Helfer waren adelig
Veröffentlicht am 15.09.2016 | Lesedauer: 3 Minuten
Der Adel hat bereitwillig zum Aufstieg Hitlers beigetragen – und nutzte seine Kontakte, um dem Diktator Türen zu öffnen. Das jedenfalls schreibt die Historikerin Karina Urbach in ihrem neuen Buch.
- FR 01.08.19
Entschädigung: Hohenzollern für Deutschland: "Ihr Mussolini war Adolf Hitler"
Arno Widmann. Interview.
Im Streit um Entschädigungen spielt die Frage nach der Haltung des Clans zu den Nazis eine große Rolle. Karina Urbach ist ihr nachgegangen.
Karina Urbach, Jahrgang 1968 und Historikerin, forscht am Institute for Advanced Study in Princeton. Von ihr erschienen bei Theiss "Hitlers heimliche Helfer. Der Adel im Dienst der Macht" und bei C. H. Beck "Queen Victoria -
Die unbeugsame Königin".
- Die Kolumnisten
Hitlers Machtergreifung aus der Sicht eines kommunistischen Dissidenten
Leonid Luks | 25. Januar 2018 | Russland zwischen West und Ost
Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, die vor 85 Jahren erfolgte, stellte für viele Beobachter von damals eine gänzliche Überraschung dar. Die
durchschlagenden politischen Erfolge der NSDAP in den 1930er Jahren waren eng mit der Fehleinschätzung dieser politischen Kraft sowohl durch ihre Gegner
als auch durch ihre Verbündeten verknüpft. Zu den wenigen Analytikern der damaligen Zeit, die das Ausmaß der nationalsozialistischen Gefahr
rechtzeitig erkannten, gehörte der kommunistische Dissident und unbeugsame Widersacher Hitlers – Lew Trotzki. Seinen Warnungen und Prognosen ist diese
Kolumne gewidmet.
- Jan Mohnhaupt: „Tiere im Nationalsozialismus“
Von Herrentieren und Schädlingen. Von Wolfgang Schneider
Buchkritik | Beitrag vom 13.07.2020| DLF Kultur
Dass den Nazis auch zu Tieren abstruse weltanschauliche Theorien einfielen, ist vielleicht nicht überraschend. Faszinierend aber ist die ideologische Vereinnahmung von Haus- und Nutztieren allemal,
wie Jan Mohnhaupt in seinem Buch zeigt.
HÖREN! ca. 11 min
- Die Nazis und der Zeichenfilm - Eine schlechte Kopie von Disney
Rolf Giesen im Gespräch mit Massimo Maio. HÖREN: ca. 8 min.
DLF Kultur - Kompressor | Beitrag vom 06.07.2020.
Sie wollten hoch hinaus – und waren erfolglos. Die Nazis steckten Millionen in die Deutsche Zeichenfilm GmbH, doch mehr als „Wald-und-Wiesen-Filme“ produzierten sie nicht, so der Filmwissenschaftler Rolf Giesen.
- DLF Kultur: Lesart / Archiv | Beitrag vom 07.05.2016
Käppner: "1941 – Der Angriff auf die ganze Welt"
Ein Appell ans breite Publikum. Von Michael Schornstheimer
Ende 1941 lag Deutschland mit fast der gesamten übrigen Welt im Krieg. Für den Historiker und Journalisten Joachim Käppner war das Jahr 1941 ein Schicksalsjahr, in dem sich die Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg
bereits abzeichnete.
- WELT: Geschichte: Zweiter Weltkrieg: So schlecht kämpfte die Waffen-SS wirklich
Von Sven Felix Kellerhoff
Zweiter Weltkrieg: Legenden: So schlecht kämpfte die Waffen-SS wirklich
Himmlers Waffen-SS gilt noch immer als Elitetruppe des Dritten Reiches, besonders effizient und gefürchtet beim Feind. Der Historiker Klaus-Jürgen Bremm widerlegt jetzt bis ins Detail diesen Mythos.
Veröffentlicht am 10.12.2018 | Lesedauer: 5 Minuten
Rez. Klaus-Jürgen Bremm: „Die Waffen-SS. Hitlers überschätzte Prätorianer“. (Theiss, Darmstadt. 363 S., 24,95 Euro)
- Roman Töppel:
Rezension von: Jochen Lehnhardt: Die Waffen-SS: Geburt einer Legende. Himmlers Krieger in der NS-Propaganda, Paderborn: Ferdinand Schöningh 2017,
in: sehepunkte 18 (2018), Nr. 6 [15.06.2018],
URL: http://www.sehepunkte.de/2018/06/31426.html
- FAZ
Waffen-SS : Die fünf Prozent, die jeder nennt . . .
Von Christian Hartmann | Aktualisiert am 04.10.2017
Dem Propagandaapparat der Waffen-SS gelang es im Laufe der Jahre 1943/44, die Selbstdarstellung der Wehrmacht immer mehr zurückzudrängen und die Bedeutung von Himmlers Armee für die deutsche Kriegführung weit zu überzeichnen.
Rez. Jochen Lehnhardt: Die Waffen-SS: Geburt einer Legende. Himmlers Krieger in der NS-Propaganda. Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2017. 629 S.
- Vorgetäuschte Infektionswelle: Die Ärzte, die eine Epidemie erfanden
SPIEGEL Geschichte - Von Solveig Grothe. 02.07.2020
An Fleckfieber starben im 20. Jahrhundert Millionen Menschen. Auch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg fürchteten die Infektion. Zwei mutige polnische Mediziner nutzten das aus - und simulierten eine Krankheitswelle.
- DLF Kultur: Buchkritik | Beitrag vom 03.08.2020
Seweryna Szmaglewska: "Die Frauen von Birkenau" - Kühler Blick auf den grausamen Lageralltag
Von Fabian Wolff
Die polnische Soziologin Seweryna Szmaglewska veröffentlichte bereits 1945 ihren Bericht über das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Sie war selbst dort inhaftiert. Die sprachliche
Ausdruckskraft des Buches ist ein Wunder, sagt unser Rezensent.
Seweryna Szmaglewska: Die Frauen von Birkenau. Aus dem Polnischen und mit einem Nachwort von Marta Kijowska. Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2020. 456 Seiten.
- Youtube / BzPB
Die Frauen von Ravensbrück
Dauer: 1:30 h | Sprache: Deutsch
25 Jahre lang hat die Regisseurin Loretta Walz 200 Überlebende aus fünfzehn west- und osteuropäischen Ländern befragt - und zwar nach ihrem ganzen Leben, nicht nur nach ihrer Zeit in Ravensbrück. So entsteht ein
eindringliches und komplettes Bild.
Der Film wurde 2005 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt es:
"Im Zentrum des Films [...] steht die lebendige und genaue Erinnerung der Frauen. Gerade die konkreten und individuell geprägten Geschichten, die Details, in denen die ganze Grausamkeit des Lebens und Sterbens im Lager sich
ausdrückt, hinterlassen bei den Betrachtern einen nachhaltigen Eindruck. Er liefert nicht nur jenen Zuschauern viele Informationen und nachhaltige Eindrücke, die nicht viel über Ravensbrück wissen, sondern auch jenen, die
denken, über den faschistischen Terror in den Konzentrationslagern schon alles gehört und gesehen zu haben."
- DLF Kultur | Lesart | Beitrag vom 20.07.2021
Mikhal Dekel: "Die Kinder von Teheran">/A>
Die vergessenen Holocaust-Überlebenden
Mikhal Dekel im Gespräch mit Joachim Scholl
Während des Zweiten Weltkrieges mussten tausende jüdische Polen die Flucht antreten. Rund 870 Kinder fanden den Weg nach Palästina über einen unwahrscheinlichen Ort: Teheran. Ihre Geschichte war lange vergessen. Bis jetzt.
Mikhal Dekel: "Die Kinder von Teheran. Eine lange Flucht vor dem Holocaust">br>
Mit einem Nachwort für die deutsche Ausgabe von Aleida Assmann
Aus dem Englischen von Tobias Gabel
wbg Theiss, Stuttgart 2021
464 Seiten
- DLF > Aus Kultur- und Sozialwissenschaften > Frauen im Gefolge der SS > 10.09.2020
Aufseherinnen im Frauen-KZ Ravensbrück: Frauen im Gefolge der SS
Frauen im Nationalsozialismus – das waren keineswegs nur die "unschuldig Verführten", die nicht wussten, welche Gräueltaten von ihren Männern verübt wurden. Eine Dauerausstellung in der Gedenkstätte Ravensbrück
zeigt: Als KZ-Aufseherin zu arbeiten, versprach Emanzipation und sozialen Aufstieg.
Von Andreas Beckmann
- Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 4-5/2020)
1945
Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg – in Europa am 8. Mai 1945, im asiatisch-pazifischen Raum am 2. September. Der Krieg hatte unermessliches Leid nach sich gezogen, über 60 Millionen Menschen waren ihm zum Opfer gefallen.
Mit seinem Ende wurde auch ein Menschheitsverbrechen von ungekanntem Ausmaß gestoppt: die vom NS-Regime industriell organisierte Ermordung der europäischen Juden.
1945 markiert zudem den Beginn des nuklearen Zeitalters. Die Atombombenabwürfe auf die japanischen Großstädte Hiroshima am 6. August und Nagasaki am 9. August waren so verheerend, dass die Nachkriegsordnung wesentlich vom
Schrecken einer möglichen Wiederholung geprägt wurde.
Christina von Hodenberg: Zur Generation der 45er. Stärken und Schwächen eines Deutungsmusters | Gabriele Metzler: 1945 als globale Zäsur | Takuma Melber: Das Leid der Eigenen. 1945 in der japanischen Erinnerungskultur |
Frank Bajohr: Nach dem Zivilisationsbruch. Stand und Perspektiven der Holocaustforschung | Martin Sabrow: Die "Stunde Null" als Zeiterfahrung | Martin H. Geyer: Die Nachkriegszeit als Gewaltzeit. Ausnahmezustände nach dem Ende
des Zweiten Weltkrieges
- DLF Kultur heute | Reste der Nazizeit an fast jeder Ecke | 25.07.2020
Zeitgenössische ArchäologeReste der Nazizeit an fast jeder Ecke
Vom Alltag der Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus ist wenig bekannt. Der Archäologe Reinhard Bernbeck sucht nach Spuren: So lasse sich etwa anhand von Ploppverschlüssen für Flaschen auf dem Tempelhofer
Feld in Berlin feststellen, was die Menschen damals getrunken hätten, sagte er im Dlf.
Reinhard Bernbeck im Gespräch mit Anja Reinhardt
- DLF Kultur | Lesart / Archiv | Beitrag vom 15.02.2018
Philippe Sands: "Rückkehr nach Lemberg"
Die Geschichte einer langen Suche
Von Nadja Bascheck
Philippe Sands ist Anwalt für Menschenrechte. Sein Großvater stammt aus Lwiw. Aber nicht nur seine familiären Wurzeln liegen dort, sondern auch
die des internationalen Strafrechts. Seine Spurensuche hat Sands nun in einem Buch verarbeitet.
- Q2.4 Weltpolitische Faktoren in der Zeit von 1917 bis 1945–globale Krisen und Kriege
- deutschlandfunkkultur.de | Buchkritik / Archiv | Beitrag vom 20.11.2017
Thomas Hippler: "Die Regierung des Himmels"
Von der Erfindung des Bombenkriegs
Von Wolfgang Schneider
In seiner Globalgeschichte des Luftkriegs schildert Historiker Thomas Hippler, wie der Bombenkrieg zur Aufhebung des Unterschieds zwischen Soldaten und Nicht-
Kombattanten geführt hat. Ein kluger Essay über das Verhältnis von Demokratie und Krieg.
Rec.: Thomas Hippler: "Die Regierung des Himmels. Globalgeschichte des Luftkriegs". Aus dem Französischen von Daniel Fastner. Matthes & Seitz, Berlin
2017. 272 Seiten
- Polen in der Schule | Arbeitsblätter » Geschichte
Polen im Zweiten Weltkrieg und der Warschauer Aufstand 1944
Kurzbeschreibung des Moduls:
Der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, der mit dem Überfall Deutschlands und der Sowjetunion auf Polen begann, an die Teilung des Landes, den Alltag
unter der Okkupation, aber auch den militärischen und zivilen Widerstand kommt im polnischen Geschichtsbewusstsein bis heute eine zentrale Bedeutung zu.
Im deutschen Geschichtsbewusstsein, auch in Schulbüchern und im Schulunterricht, spielen diese Themen eine eher untergeordnete Rolle.
In einer Einführung werden im folgenden Modul grundlegende Fragestellungen dieses Themas angesprochen und eingeordnet. In fünf Arbeitsblättern
werden einzelne Aspekte vertieft und am Beispiel des Warschauer Aufstands von 1944 Fragen der heutigen Bewertung und der Formen der Erinnerung behandelt.
Ein von Andrzej Klamt im Auftrag des Deutschen Polen-Instituts erstellter Schulfilm "Polen im Zweiten Weltkrieg" eignet sich als Einstieg in das Thema.
- Q2.5 Russische Revolution und Sowjetunion unter Stalin –das kommunistische Gegenmodell
- perlentaucher
Slavoj Zizek: Lenin heute. WBG Academic, Darmstadt 2018. ISBN 9783534270262. Gebunden, 268 Seiten
Klappentext: Aus dem Englischen von Axel Walter. Im Spätwerk Lenins verdichten sich Dringlichkeit und revolutionäre Schlagkraft in besonderer Weise. Dennoch stehen meist seine frühen Schriften im Rampenlicht. Der Philosoph und
Lenin-Kenner Slavoj iek zeigt nun anhand ausgewählter Briefe, Reden und Notizen eine neue Seite des sowjetischen Regierungschefs, fernab von Personenkult und Verklärung. Anfang der Zwanzigerjahre, inmitten der
letzten Wellen des russischen Bürgerkriegs, sah sich Lenin mit der größten politischen Herausforderung seines Lebens konfrontiert. Die junge Sowjetunion war nach außen wie nach innen schwach, isoliert und zerrüttet -
eine neue, gemäßigte Politik musste her. In seiner Interpretation zieht iek eine Verbindung von den turbulenten Zeiten des jungen Staates bis zu gegenwärtigen ökonomischen Krisen. Angetrieben wird er von der Frage,
was wir für unsere Situation von Lenin lernen können.
- DLF Kultur. Das Blaue Sofa / Archiv | Beitrag vom 12.10.2018
Slavoj iek im Gespräch mit René Aguigah
Slavoj iekk über linke Politik: Auf der Suche nach der guten Entfremdung
Slavoj iek ist Psychoanalytiker, Kommunist – und einer der aufregendsten europäischen Philosophen der Gegenwart. Seit fast zwei Jahrzehnten arbeitet er daran, Lenins Thesen für die Gegenwart zu beleben. Wir fragen nach: Warum?
- APuZ 2017
Russische Revolution
Am 23. Februar 1917 kam es in Petrograd zu einer schicksalhaften Demonstration, bei der sich die Wut über die sozialen Verhältnisse sowie die Kriegslasten im Zarenreich Bahn brach. Die Unruhen markierten den ersten Tag der
Februarrevolution. Wenige Monate später folgte die Oktoberrevolution. Die Geschehnisse werden zusammengefasst auch als "Russische Revolution" bezeichnet.
Wie bei allen historischen Jahrestagen werden auch zum Revolutionsjubiläum Analogien bemüht – um Argumente zu stärken oder politische Gegner zu dämonisieren. Die aktuelle russische Führung greift häufig auf Vergangenes zurück,
um die eigene Politik zu legitimieren. Der Umgang des Kreml mit dem Jubiläum zeigt aufs Neue, wie schwer er sich tut, mit dem Erbe der Sowjetunion umzugehen.
Ivan Krastev: Analogie zum Jahr 1917? Was uns die Russische Revolution über Donald Trump sagen kann - Essay | Manfred Hildermeier: Die Russische Revolution und ihre Folgen | Gerd Koenen: Spiel um Weltmacht. Deutschland und die
Russische Revolution | Tobias Rupprecht: Die Russische Revolution und der globale Süden | Ekaterina Makhotina: Erinnerung an die Russische Revolution im heutigen Russland | Jan Kusber: Furcht vor dem Bolschewismus. Russland
und der Westen nach der Russischen Revolution | Brigitte Studer: Gleichberechtigung nach 1917? Frauen in der Kommunistischen Internationale
- ukraineverstehen.de
Stalins Krieg gegen die Ukraine
Gerhard Simon | Buchbesprechung | 12. Mai 2019
Prof. Dr. Gerhard Simon rezensiert Anne Applebaums „Roter Hunger: Stalins Krieg gegen die Ukraine“, die erste große Monographie zum Holodomor, die jetzt in deutscher Sprache vorliegt.
- VICE
Tech: Wie der Lyssenkoismus die sowjetische Wissenschaft in die Steinzeit zurückschleuderte
Die Geschichte eines einflussreichen Scharlatans, der Genetik als unsozialistisch abtat, Weizen in Roggen verwandeln wollte und dessen absurde Ideen zu zahllosen Missernten in der UdSSR führten.
von Theresa Locker
23 März 2015, 4:58pm
Der Lyssenkoismus ist eines der bizarrsten Kapitel in der Geschichte der modernen Wissenschaft. Das etwas sperrige Wort bezieht sich auf den (Pseudo-) Agrarwissenschaftler Trofim Lyssenko, der die Geschicke der UdSSR maßgeblich
prägte und die eigentlich vielversprechende sowjetische Wissenschaft in die Steinzeit zurückkatapultierte. Das hat bis heute Relevanz: Auch George W. Bush war ein talentierter Lyssenkoist.
- Der STANDARD
Biologie in Russland: Ein Zombie kehrt zurück: Lyssenkos gespenstische Wiederkehr
Unheilvoller Pakt von Politik und Wissenschaft: In Russland feiert der Lyssenkoismus dank falsch verstandener Epigenetik eine Renaissance
Klaus Taschwer
15. Oktober 2017, 09:30
- Q2.6 Demokratie, Faschismus und Widerstand in Deutschland und Europa
- DLF Kultur | Lesart | Beitrag vom 28.11.2020
Historiker über Sophie Scholl: Vorbild trotz Schwächen und Fehlern
Robert M. Zoske im Gespräch mit Shelly Kupferberg
Sophie Scholl wurde wegen ihres Widerstandes gegen die Nazis hingerichtet. Einiges, was über sie erzählt wird, gehöre aber ins Reich der Mythen, sagt der Historiker Robert M. Zoske.
- DER SPIEGEL | Hitler-Attentäter des 20. Juli 1944
"Immer wieder denke ich: Hättest du ihn doch nur erschossen!"
Der Tyrannenmord missglückte nur knapp, als Graf Stauffenberg vor 75 Jahren die Bombe gegen Hitler zündete. Tim Pröse traf seinen Sohn, seinen Chauffeur, den letzten Augenzeugen seiner Hinrichtung - und zwei Mitverschwörer.
18.07.2019, 12.07 Uhr
- DLF | Aus der jüdischen Welt / Archiv | Beitrag vom 22.07.2016
Hitler-Attentat am 20. Juli 1944: So antisemitisch war der militärische Widerstand
Von Otto Langels
Antisemitismus war unter den Verschwörern des 20. Juli ein verbreitetes Phänomen: Claus von Stauffenberg bekannte sich zum Nationalsozialismus, einige Verschwörer waren sogar am Holocaust beteiligt. Ihr Umsturzversuch hatte andere Motive.
Q3 Ost-West-Konflikt, postkoloniale Welt und Globalisierung
Themenfelder
- Q3.1 Der Kalte Krieg - stabile oder labile Weltordnung?
Potsdamer Konferenz
- 75 Jahre Potsdamer Konferenz - Der Kalte Krieg in Schloss Cecilienhof
Die Alliierten hatten nicht vor, das besiegte Deutschland zu teilen. Doch Streit über Demokratisierung und die Neuordnung Europas führte zur Spaltung. Wolfgang Benz.
DER TAGESSPIEGEL - 17.07.2020.
- 75 Jahre Potsdamer Konferenz - Osten ohne Industrie
RBB - Mi 15.07.2020 |Brandenburg aktuell| Beitrag von Charlotte Gerling
Worauf sich die Siegermächte bei der Potsdamer Konferenz vor 75 Jahren geeinigt hatten, hat Folgen bis heute. Eigentlich sollten in allen Besatzungszonen die Industrieanlagen als Wiedergutmachung für die Kriegsschäden abgebaut
und wegtransportiert werden. Doch umgesetzt wurde das nur in der sowjetischen Besatzungszone.
HÖREN! ca. 3.10 min
Koreakrieg
- Wikipedia, s.v. Koreakrieg (deutsch)
https://de.wikipedia.org/wiki/Koreakrieg
Der Koreakrieg von 1950 bis 1953 war ein militärischer Konflikt zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) sowie der mit ihr im Verlauf verbündeten Volksrepublik China auf der einen Seite und der Republik Korea
(Südkorea) sowie Truppen der Vereinten Nationen unter Führung der USA auf der anderen Seite. Neben dem Krieg in Afghanistan von 1978 bis 1989 und dem Vietnamkrieg war es der größte Stellvertreterkrieg im Kalten Krieg.
- Filmquelle / Propagandafilm
This is Korea (Parts 1 and 2) by Department of the Navy
Alternativ: https://www.youtube.com/watch?v=pn_dLez1g9k
Publication date 1951 - This is Korea (Parts 1 and 2) AVA18577VNB1, 1951 - Color - Identifier gov.ntis.ava18577vnb1 - Run time 49' 48"
Regie: John Ford
Covers the United States involvement with Korea and testing of Korean weapons. John Ford directed this film which is the only color documentary made during the Korean War.
- Der Koreakrieg (1950–1953) – ein Stellvertreterkrieg - 25.6.–14.9.1950
DIERCKE - Geschichte - Der Kalte Krieg 978-3-14-100380-2 | Seite 218 | Abb. 2
- Der vergessene Krieg. Bernd Stöver: „Geschichte des Koreakriegs“
Rezensiert von Nana Brink
DLF Kultur - Lesart / Archiv | Beitrag vom 07.07.2013
25 Nationen waren am Koreakrieg beteiligt, er kostete 4,5 Millionen Menschen das Leben. Trotzdem gilt er heute im Westen vielfach als vergessener Militärkonflikt. Der Historiker Bernd Stöver erzählt in seinem faktenreichen
Buch seine Geschichte und stellt aktuelle Bezüge her.
Bernd Stöver: Geschichte des Koreakriegs. Schlachtfeld der Supermächte und ungelöster Konflikt
C.H. Beck Verlag, München 2013, 192 Seiten, 12,95 Euro
- 60 Jahre Korea-Krieg : Tod am 38. Breitengrad
FAZ - Von Petra Kolonko, Tokio - Aktualisiert am 25.06.2010
Vor sechzig Jahren brach der Korea-Krieg aus. Er forderte mehr als drei Millionen Menschenleben und legte Städte in Schutt und Asche. Bis heute gibt es keinen Friedensvertrag. Und das Regime im Norden der Halbinsel besitzt
sogar Atomwaffen.
- 70 Jahre Kriegsanfang - Wie der Koreakrieg zum Kräftemessen der Supermächte wurde
GEO Epoche - Ralf Berhorst
Als der kommunistische Norden Koreas im Juni 1950 den Süden der Halbinsel überfällt, glaubt Washington an den Beginn einer globalen Offensive. Denn Moskau unterstützt die Aggression. Und so eskaliert der lokale Krieg
zum ersten großen Waffengang des Kalten Krieges
- Koreakrieg als "Wendepunkt der Geschichte"
WIENER ZEITUNG - vom 21.06.2020 - Rolf Steininger
Vor 70 Jahren, am 25. Juni 1950, begannen die Gefechte zwischen Nord und Süd, die drei Jahre dauern und Millionen Tote fordern sollten.
- BR Podcast
radioWissen - Der Koreakrieg - Wie aus Brüdern Feinde wurden
BR2 - VON: Isabella Arcucci - HÖREN: 23 Min. | 13.7.2020
- Koreakrieg: Frieden wurde nie geschlossen
ZEIT - Von Bernd Stöver - DIE ZEIT Nr. 35/2017, 24. August 2017
1953, vor mehr als 60 Jahren, endete der Koreakrieg – einer der blutigsten "heißen" Konflikte des Kalten Krieges. Schon damals war klar, dass er sich militärisch nicht lösen lässt.
- 70 Jahre Koreakrieg - Angriff aus dem Norden
FAZ - Von Patrick Welter, Tokio - Aktualisiert am 25.06.2020
Am 25. Juni 1950 begann der Koreakrieg, der die Halbinsel bis heute teilt. Aus einem lokalen Konflikt wurde eine militärische Auseinandersetzung, der die Aufrüstung im Kalten Krieg beschleunigte.
- Blutiger Koreakrieg: Das große Massensterben im Fernen Osten vor fast 65 Jahren
SÜDKURIER - Leben und Wissen 16. Februar 2018, 19:28 Uhr - Alexander Michel
Vor fast 65 Jahren ging der Koreakrieg zu Ende. Er hinterließ rund vier Millionen Tote, der Norden und der Süden des Landes blieben geteilt.
- Der Koreakrieg von 1950 bis 1953
WELT - Geschichte Kalter Krieg - Bildergalerie
Im Sommer 1950 eröffnete das kommunistische Regime Nordkoreas eine Offensive gegen den Süden. Erst nach jahrelangen Kämpfen konnten UN-Truppen sie zurückwerfen.
- US-Soldaten im Koreakrieg:Der Krieg des MG-Schützen Carter
SZ - Von Hubert Wetzel
Er friert, er hungert, er tötet: 18 Jahre alt ist der US-Amerikaner Richard Carter, als er 1950 im Koreakrieg kämpft. Das Grauen von damals prägt sein Leben bis heute.
- Diese Waffen prägten den ersten Koreakrieg
WELT Geschichte - Veröffentlicht am 08.09.2017 | Lesedauer: 5 Minuten | Von Johann Althaus
Bei den schweren Kämpfen zwischen kommunistischem Nord- und prowestlichem Südkorea kam 1950 bis 1953 eine Mischung aus hochmodernen und uralten Waffen zum Einsatz – auf beiden Seiten. Ein Überblick.
Aufstand vom 17. Juni 1953
- Wikipedia, s.v. Aufstand vom 17. Juni 1953 (deutsch)
https://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_vom_17._Juni_1953
Als Aufstand vom 17. Juni 1953 (auch Volksaufstand oder Arbeiteraufstand) wird der Aufstand bezeichnet, bei dem es in den Tagen um den 17. Juni 1953 in der DDR zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten kam, die mit
politischen und wirtschaftlichen Forderungen verbunden waren. Er wurde von der Sowjetarmee gewaltsam niedergeschlagen; 34 Demonstranten und Zuschauer sowie fünf Angehörige von Sicherheitsorganen wurden getötet.
- LEMO
17. Juni 1953 - Volksaufstand
Geteiltes Deutschland: Gründerjahre > Weg nach Osten
Am 17. Juni 1953 protestieren rund eine Million Menschen in Ost-Berlin und in der DDR weitgehend friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Sie äußern ihre Unzufriedenheit über wachsende
soziale Probleme, Bevormundung und Repression. Die SED-Führung ist überfordert von den Demonstrationen, die Sowjetunion reagiert mit Härte: Sie verhängt den Ausnahmezustand. Mit massivem Einsatz von Militär,
Volkspolizei und Staatssicherheit wird der Aufstand des 17. Juni niedergeschlagen.
- LpB
17. Juni 1953 - Volksaufstand in der DDR
Landeszentrale für politische Bildung BWPolitikthemenGeschichtsdossiers
Niemand konnte damals ahnen, welchen hohen Stellenwert der 17. Juni 1953 in der deutschen Nachkriegsgeschichte gewinnen sollte: Aus einem Arbeiterprotest entwickelte sich in wenigen Stunden ein politischer Volksaufstand – ein Aufstand
für Einheit, Recht und Freiheit. Wir müssen den 17. Juni als herausragendes Ereignis unserer demokratischen Entwicklung in Deutschland seit 1848 begreifen.
- BstU (Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU))
Volksaufstand des 17. Juni 1953
Im Juni 1953 entzündete sich der gärende Unmut der DDR-Bürgerinnen und -Bürger an Normerhöhungen in den Betrieben und Baustellen. Aus spontanen Streiks entwickelte sich ein Aufstand, der das ganze Land erfasste.
- BR Mediathek
Die Story - Der vergessene Aufstand vom 17. Juni
BR Fernsehen | 18 Min | Online bis 08.06.2021
17. Juni 1953: In der DDR gehen mehr als eine Million Menschen auf die Straße. Was als Protest gegen Arbeitsnormen beginnt, wird schnell zu einer Demonstration für mehr politische Freiheit. In vielen Orten stürmen Bürger
Stadtverwaltungen und Parteizentralen ...
- Der 17. Juni 1953 und der Westen - Nur ein Alibi-Gedenktag?
Von Cornelius Wüllenkemper
DLF Kultur - Zeitfragen | Beitrag vom 17.06.2020
Im Westen löst der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 ein massives Echo aus. Rasch wurde der Tag zum nationalen Gedenktag erklärt. Gelang der westdeutsche Versuch, ostdeutsche Geschichte politisch zu instrumentalisieren?
Ungarnaufstand 1956
- Wikipedia, s.v. Ungarischer Volksaufstand (deutsch)
Ungarnaufstand 1956
Der Ungarische Volksaufstand (in Ungarn selbst eher als 56-os forradalom oder seltener októberi forradalom ["Revolution von 56" oder "Oktoberrevolution"] bekannt) bezeichnet die bürgerlich-demokratische Revolution
(ungarisch forradalom) und den Freiheitskampf (ungarisch szabadságharc) von 1956 in der Volksrepublik Ungarn, bei denen sich breite gesellschaftliche Kräfte gegen die Regierung der kommunistischen Partei und der
sowjetischen Besatzungsmacht erhoben.
- MDR.DE Fernsehen MDR Zeitreise 20. Jahrhundert
Kampf um die Freiheit - Ungarn-Aufstand 1956 von Dr. Daniel Niemetz
Es ist ein Aufstand des ganzen Volkes: Studenten, Bauern, Arbeiter, Intellektuelle, Kommunisten, Sozialdemokraten, Priester, Soldaten und Generale. Im Herbst 1956 jagen die Ungarn ihre verhasste stalinistische
Regierung zum Teufel. Sie erklären sich für neutral und fordern die sowjetischen Besatzer auf, das Land zu verlassen. Doch die schicken noch mehr Truppen und schlagen die Revolte blutig nieder. Der Ungarische Volksaufstand:
Vorgeschichte - Verlauf - Folgen.
- ARD Mediathek
Der Ungarnaufstand 1956. 05.10.2016 ∙ Kontrovers ∙ BR
Fernsehen
Ungarn 1956: Studenten und Arbeiter lehnen sich gegen die Herrschaft der Sowjets auf. In Budapest kommt es zu Straßenkämpfen.13 Tage lang kämpfen die Ungarn, 13 Tage lang hoffen sie auf Freiheit und Demokratie. Dann schlagen
60.000 sowjetische Soldaten den Aufstand blutig nieder. 60 Jahre später sagen Historiker: Dieser Freiheitskampf war mehr als nur ein Zwischenspiel!
19 min. Video verfügbar: bis 05.10.2021
- Heinrich-Böll-Stiftung
Dossier: Der Ungarn-Aufstand 1956 aus heutiger Sicht
Einführung: Der Ungarn-Aufstand 1956
Einleitung: Im Oktober 1956 protestierten ungarische Bürgerinnen und Bürger in einem Volksaufstand gegen die repressive Politik der kommunistischen Partei und gegen die Okkupation des Landes durch die Sowjetarmee.
Am 11. November 1956 schlugen sowjetische Streitkräfte den letzten bewaffneten Widerstand in der ungarischen Hauptstadt nieder.
Von Eva van de Rakt, Silja Schultheis und Kristóf Szombati
- WELT: Debatte | Kommentare | Ungarn-Aufstand 1956: Ein tragischer Moment für Europa
Volksaufstand - Ungarn 1956 - Tage des Aufstands. Tage der Angst
Veröffentlicht am 31.10.2016 | Lesedauer: 8 Minuten | Von Thomas Schmid
Vor 60 Jahren, im Herbst 1956 probte ein kleines Land den Aufstand gegen den Kommunismus. Erfolglos. Ein Bildband zeigt die Ungarn in einer Zeit der Begeisterung, der Rachsucht, der Angst.
Rez. Ungarn 1956: Erzählt in Bildern von Erich Lessing und Texten von Michael Gehler (Tyrolia Verlag, Innsbruck, 268 S.
- SZ.de | Politik Geschichte Erich Lessing dokumentierte den Aufstand 1956 in Ungarn. 21. Oktober 2016
Ungarn-Aufstand 1956: Ungarns kurzer Traum von der Freiheit
Von Ruth Eisenreich
Der Wiener Fotograf Erich Lessing setzte dem Ungarn-Aufstand mit seinen Bildern ein Denkmal. Besuch bei einem 93 Jahre alten Herrn, der damals alle Illusionen verlor.
- G/Geschichte
Sowjetunion in der Krise: Der Ungarn-Aufstand 1956
"Imre Nagy an die Macht!" Mit diesem Slogan zogen Studenten 1956 durch Budapest. Der "Ostblock" stand auf des Messers Schneide.
Ludwig-Maximilian Rathke. Zuletzt geändert: 02.06.2015
- Deutscher Bundestag - Wissenschaftliche Dienste
Der Ungarische Volksaufstand im Jahr 1956 - Ausarbeitung
Abschluss der Arbeit: 24.05.2006, 44 S.
- DLF Kultur: Feiertag – Kirchensendung / Archiv | Beitrag vom 16.10.2016
Das Leben opfern - József Mindszenty und der Ungarnaufstand
Von Gunnar Lammert-Türk, Berlin
Beim Volksaufstand 1956 in Budapest protestierten die Bevölkerung gegen die Einparteiendiktatur. Die Demonstranten schöpften kurzfristig Hoffnung, als eine Mehrparteienregierung eingesetzt wurde. Auch das Oberhaupt
der Katholischen Kirche Ungarns, Kardinal József Mindszenty, wurde aus dem Gefängnis befreit.
Kubakrise 1962
- Wikipedia, s.v. Kubakrise (deutsch)
Kubakrise
Die Kubakrise (in Russland und im Sprachgebrauch der DDR auch als „Karibische Krise“, auf Kuba als „Oktoberkrise“ bezeichnet) im Oktober 1962 war eine Konfrontation zwischen
den Vereinigten Staaten von Amerika und der UdSSR, die sich aus der Stationierung US-amerikanischer Mittelstreckenraketen vom Typ Jupiter auf einem NATO-Stützpunkt in der Türkei
und die daraufhin beschlossene Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba entwickelte. Während des Schiffstransports nach Kuba drohte die amerikanische Regierung
unter Präsident John F. Kennedy, sie werde nötigenfalls Atomwaffen einsetzen, um die Stationierung auf Kuba zu verhindern. Die eigentliche Krise dauerte 13 Tage. Ihr folgte eine
Neuordnung der internationalen Beziehungen. Mit der Kubakrise erreichte der Kalte Krieg eine neue Dimension. Beide Supermächte kamen während dieser Krise einer direkten
militärischen Konfrontation am nächsten. Erstmals wurden die ungeheuren Gefahren eines möglichen Atomkrieges einer breiten Öffentlichkeit bewusst.
- ZEIT ONLINE
Kubakrise: Als die Welt am Abgrund stand
Der Konflikt um die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba führte im Herbst 1962 an den Rand einer nuklearen Katastrophe. Dass die Situation nicht eskalierte, ist vor allem
einem zu verdanken: Nikita Chruschtschow
Von Bernd Greiner
21. August 2012, 8:00 Uhr Editiert am 12. Oktober 2017, 15:20 Uhr ZEIT Geschichte Nr. 3/2012
- WELT: Geschichte
Was wäre passiert?
Wenn die Kuba-Krise 1962 eskaliert wäre
Veröffentlicht am 04.03.2011 | Lesedauer: 3 Minuten
Von Alexander Demandt
Polen - Solidarnosc
- Q3.2 Die Teilung Deutschlands–eine Nation, zwei Staaten
Nachkriegszeit
- DLF | Lange Nacht | Beitrag vom 21.11.2020
Der Nürnberger Prozess: Im Namen des Volkes
Von Jochanan Shelliem
HÖREN: ca. 170 min
Es war ein Medienspektakel, aber kein Tribunal. Es wurde kein Standgericht, wie Churchill forderte, und kein russischer Schauprozess. Im Winter 1945 wurden im Nürnberger Prozess die Grundlagen für die deutsche Nachkriegsrepublik
gelegt.
Mit dem Nürnberger Prozess, der am 20. November 1945 begann, nahm die Adenauerrepublik ihre ersten Formen an, und die ersten Bürger sahen wieder weg. Eine "Lange Nacht" über die Geschehnisse im Gerichtssaal: Mit
historischen Aufnahmen, Auszügen aus Reportagen von John Dos Passos, Xiao Quian, John Steinbeck, Hans Habe, Erika und Klaus Mann, mit Aussagen von Zeitzeugen und Prozessbeteiligten, Rundfunkberichten und mit Szenen aus Stanley
Kramers Spielfilm über "Das Urteil von Nürnberg" werden die Hintergründe des Verfahrens aufgerollt, wird die Zeit ausgeleuchtet und der Schatten der Verdrängung vom verzweifelten Selbstmord 1949 von Klaus Mann in Cannes bis
zu Marcel Ophüls Reportage "Nicht schuldig" verfolgt.
- DLF Kultur | Lesart / Archiv | Beitrag vom 15.02.2018
Philippe Sands: "Rückkehr nach Lemberg"
Die Geschichte einer langen Suche
Von Nadja Bascheck
Philippe Sands ist Anwalt für Menschenrechte. Sein Großvater stammt aus Lwiw. Aber nicht nur seine familiären Wurzeln liegen dort, sondern auch
die des internationalen Strafrechts. Seine Spurensuche hat Sands nun in einem Buch verarbeitet.
- DLF Kultur | Zeitfragen | Beitrag vom 25.11.2020
Fluchthilfe für NS-Verbrecher: Die "Rattenlinie" nach Argentinien
Von Victoria Eglau
Als sicherer Hafen für Nazis hat Argentinien traurige Berühmtheit erlangt. Dahin zu gelangen war gar nicht so schwer. Ermöglicht durch schwache Kontrollen und Unterstützer in verschiedenen Ländern. Darunter auch der
argentinische Staatspräsident Perón.
- DLF | Aus Religion und Gesellschaft | Wie die CDU zum C kam | 22.07.2020
Nachkriegsgeschichte: Wie die CDU zum C kam
Vor 75 Jahren wurde die CDU gegründet. Erstmals gab es in Deutschland eine Partei mit dem Anspruch, Katholisches und Evangelisches zu verbinden. Besonders schwierig waren die Bedingungen in der sowjetischen Besatzungszone.
Eine Rede von Andreas Hermes, gehalten am 22. Juli 1945, hatte Signalwirkung.
Von Marie Wildermann
- Jazz im Nachkriegsdeutschland: Evelyn Künneke im Sammelpool der versprengten Musiker
Stephan Wuthe im Gespräch mit Oliver Schwesig. DLF Kultur. Tonart | Beitrag vom 20.07.2020. HÖREN: ca. 9 min
Der Jazz konnte nach Kriegsende im Mai 1945 an eine Tradition vor der NS-Zeit anknüpfen, für Musiker öffneten sich überraschende Wege. Evelyn Künneke, 1944 in Gestapo-Haft, nahm im Juli mit dem Radio Berlin Tanzorchester
einen ersten Hit auf.
- Titel: Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945
Autor(en): Kossert, Andreas
Erschienen: Berlin 2008: Siedler Verlag
Anzahl Seiten: 430 S.
ISBN 978-3-88680-861-8
Millionen Menschen flohen nach dem Zweiten Weltkrieg aus den deutschen Ostgebieten oder wurden von dort vertrieben. Ihre Aufnahme in den kriegszerstörten Besatzungszonen gestaltete sich nicht nur materiell schwierig. Die
ansässige Bevölkerung litt entweder selbst Mangel oder fürchtete die Konkurrenz der Ankommenden bei der Verteilung knapper Güter. Vielfach schlug den Flüchtlingen auch konfessions- oder mentalitätsbedingte
Ablehnung entgegen – die Gesellschaft tat sich schwer, die traumatisierten Menschen auch als Opfer zu sehen und ihnen mit Wärme und Herzlichkeit zu begegnen. Andreas Kossert beschreibt die schweren Jahres des Neuanfangs, die
politischen Anstrengungen des Lastenausgleichs, den Aufstiegswillen vieler Flüchtlinge und ihre Zerrissenheit zwischen Eingliederung, Rückkehrhoffnung und oftmals erzwungener Integration. Das Buch spiegelt zudem die Versuche,
die Erfahrungen von Flucht und Vertreibung in Medien und Literatur zu bewältigen.
- perlentaucher
Andreas Kossert: Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945
Klappentext: Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen mehr als 14 Millionen Menschen aus den deutschen Ostgebieten, der überwiegende Teil in die westlichen Besatzungszonen. Diejenigen, die Flucht und Vertreibung überlebt hatten,
fühlten sich von ihren deutschen Landsleuten aber nicht aufgenommen, sondern ausgegrenzt. Während die einen schon alles verloren hatten, sahen sich die anderen nun dem gewaltigen Zustrom der "Fremden" ausgesetzt, der das
soziale Gefüge Restdeutschlands auf den Kopf stellte. Vorurteile und der mit dem Lastenausgleich aufkommende Neid zogen einen tiefen Graben durch die deutsche Gesellschaft. Ohne die Vertriebenen, die mit Nichts begannen, hätte
es jedoch ein "Wirtschaftswunder" nicht gegeben, sie waren ein wichtiger Motor der Modernisierung in der Bundesrepublik. So wurden sie zwar als Wähler heftig umworben und politisch von allen Seiten instrumentalisiert, zugleich aber
mit ihren tiefen Traumatisierungen allein gelassen. Andreas Kossert hat die schwierige Ankunftsgeschichte der Vertriebenen umfassend erforscht und beleuchtet erstmals diesen blinden Fleck im Bewusstsein der deutschen
Nachkriegsgeschichte. In seinem Buch beschreibt er eindrucksvoll die Erfahrungen derjenigen, die durch den Krieg entwurzelt wurden und immense Verluste erlitten haben, und fragt nach den materiellen und seelischen Folgen für die
Vertriebenen und deren Nachkommen.
- HSozKult: Zeitgeschichte (nach 1945)
A. Kossert: Kalte Heimat
Rezensiert für H-Soz-Kult von Mathias Beer, Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Tübingen
Mathias Beer: Rezension zu: Kossert, Andreas: Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945. Berlin 2008. ISBN 978-3-88680-861-8, In: H-Soz-Kult, 20.02.2009, www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-11172.
- sehepunkte
Michael Schwartz: Rezension von: Andreas Kossert: Kalte Heimat.
Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945, München: Siedler 2008, in: sehepunkte 8 (2008), Nr. 11 [15.11.2008], URL: http://www.sehepunkte.de/2008/11/14528.html
Vertriebene in Deutschland waren nach 1945 für Einheimische nicht nur Fremde, sondern auch unerwünschte Konkurrenten um knappe Ressourcen. Für viele Vertriebene folgte daher auf den Schock ihrer brutalen Vertreibung der Schock
ihrer Diskriminierung im eigenen Land. Kritische Reflexionen über diese "menschlichen Erniedrigungen" und den "ganze[n] Komplex mangelnder gesellschaftlicher Aufnahme und Anerkennung", wie sie die Evangelische Kirche in ihrer
Ostdenkschrift 1965 anstellte, blieben selten und folgenlos. In beiden Nachkriegsgesellschaften wurde diese Konflikterfahrung beschwiegen oder geschichtsklitternd überformt. Erst vor kurzem hat die Forschung sie wiederentdeckt.
Andreas Kosserts Buch ist der bisherige Höhepunkt dieser Entwicklung.
- socialnet.
Jos Schnurer. Rezension vom 28.09.2008 zu: Andreas Kossert: Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945.
Siedler Verlag (München) 2008. ISBN 978-3-88680-861-8. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/6654.php, Datum des Zugriffs 14.10.2020.
Fazit: Der 1970 im niedersächsischen Hannoversch Münden geborene Historiker Andreas Kossert, mit "Vertriebenenwurzeln", hat eine objektive Bestandsaufnahme einer Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945 vorgelegt,
nach seinen richtungsweisenden und verständigungsstiftenden Büchern "Ostpreußen – Geschichte und Mythos" (2005), "Masuren – Ostpreussens vergessener Süden" (2007), und zusammen mit Bernhard Struck: "Grenzregionen – Ein
europäischer Vergleich vom 18. bis 20. Jahrhundert" (2007). Der Titel "Kalte Heimat" ist Synonym und Abstrakt zugleich. Es ist der gelungene Versuch, die Deutschen an ihre wichtige Aufgabe zu erinnern, ihr kollektives Gedächtnis
in Gang zu bringen und sich aufzumachen auf die Suche nach der Eingangspforte für eine humane(re) Welt. Wer sie finden will, muss um sich schauen und dabei den Menschen suchen.
- ZEIT ONLINE: Politisches Buch
Keine Landsleute, sondern Fremde
Andreas Kossert zerst&
ouml;rt den Mythos von der erfolgreichen Integration der Vertriebenen im Nachkriegsdeutschland
Von Volker Ullrich
29. Mai 2008 | Quelle: DIE ZEIT, 29.05.2008 Nr. 23
- DAMALS.de
Kossert, Andreas: Kalte Heimat – Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945
Rezension: Schwartz, Michael
Das Buch des am Deutschen Historischen Institut in Warschau tätigen Historikers Andreas Kossert, der seiner Studie über die Vertriebenen den Titel "Kalte Heimat" gegeben hat, ist verdienstvoll, weil es diese Neubewertung der
Vertriebenen-Integration für ein breites Publikum gekonnt zusammenfasst. Bemerkenswert ist auch das positive Echo der Öffentlichkeit, das eine Korrektur bisheriger Erinnerungspolitik verspricht.
- DLF Kultur | Interview | Beitrag vom 06.05.2020
Historiker über Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg
Fremde als Mahnung an die eigene Schuld
Andreas Kossert im Gespräch mit Stephan Karkowsky
Das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren ist untrennbar mit Millionen von Flüchtlingen verbunden, die aus dem Osten nach Westdeutschland kamen. Doch wie unsere Gesellschaft heute taten sich die Deutschen damals schwer mit
den "Ostflüchtlingen".
- DLF | Andruck – Das Magazin für Politische Literatur | Neue Sicht auf die Vertreibung | 23.06.2008
Neue Sicht auf die Vertreibung
Der Historiker Andreas Kossert schlägt mit "Kalte Heimat" ein neues Kapitel zur Geschichte Deutschlands nach 1945 auf
Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen mehr als 14 Millionen Menschen aus den deutschen Ostgebieten, die meisten in die westlichen Besatzungszonen. In manchen ländlichen Regionen verdoppelte sich die Einwohnerzahl durch den Zuzug aus
dem Osten. "Kalte Heimat" – unter diesem programmatischen Titel schreibt der Historiker Andreas Kossert fundiert und einfühlsam, wie die deutschen Vertriebenen aufgenommen wurden.
Eine Rezension von Otto Langels.
- H-Net Reviews
Friedemann Scriba. Review of Kossert, Andreas. Kalte Heimat: Die Geschichte der deutschenVertriebenen nach 1945.
H-Soz-u-Kult, H-Net Reviews. January, 2009. URL: https://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=24071
- H-German
Andrew Demshuk. Review of Kossert, Andreas, Kalte Heimat: Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945.
H-German, H-Net Reviews. October, 2010. URL: http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=31005
To conclude, Kalte Heimat has made an important subject, often confusing in its complexity, accessible to the broader reading public. It has offered valuable proof that expellees failed to feel welcome in the West. But it has not
broken a taboo, nor has it destroyed any myths that were not already defeated. In the end, one may be better served to use the seven core chapters as a concise digest of past scholarship, and then make use of the book's bibliography,
for they point toward original research on expellee integration that critically analyzes the question of the expellee as victim.
- TAGESSPIEGEL
Buchrezension: Hitlers letzte Opfer
Andreas Kossert erzählt in "Kalte Heimat" das Schicksal der Vertriebenen im geteilten Nachkriegsdeutschland. Über 800.000 Vertriebene flohen bis 1969 aus der DDR.
Hannes Schwenger
Es war kein Heimatblatt der deutschen Vertriebenen, sondern die "New York Times", die deren Vertreibung "den unmenschlichsten Beschluss" nannte, der "jemals von zur Verteidigung der Menschenrechte berufenen Regierungen gefasst wurde".
Tatsächlich war die Vertreibung von 14 Millionen Deutschen aus Osteuropa die größte ethnische Säuberung des 20. Jahrhunderts, die zu benennen jahrzehntelang als politisch unkorrekt galt. Dass dies inzwischen anders
ist, dafür steht Andreas Kosserts Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945 "Kalte Heimat", deren Titel sich der schlichten Feststellung verdankt: "Sie mussten sich anpassen im Westen ihres Vaterlandes, das ihnen zur kalten
Heimat werden sollte."
DDR / SBZ / Ostzone
- Fremdes Bruderland - So lebten Migrantinnen und Migranten in der DDR
Die DDR rühmte sich ihrer Internationalität. Doch Menschen aus Mosambik oder Vietnam, die ins Land kamen, wurde das Leben schwer gemacht. Annika Brockschmidt.
DER TAGESSPIEGEL - 13.07.2020
- Zwangsadoption in der DDR - „Warum haben sie mir mein Kind genommen?“>BR>
DLF Kultur - Plus Eins | Beitrag vom 10.07.2020 | Moderation: Sonja Koppitz | HÖREN: ca. 20 min
Eine junge Mutter wird Opfer einer Zwangsadoption – und sucht die Schuld bei sich selbst.
Es beginnt vor knapp vierzig Jahren – in einer Kleinstadt im Vogtland, im Süden der DDR. Viola Greiner-Willibald ist damals 19 Jahre alt und wird gerade zum zweiten Mal Mutter. Sie bekommt einen Sohn, den sie Michael nennt.
Nach einer Woche im Krankenhaus wird sie entlassen. Michael ist ein Frühchen und soll in der Klinik bleiben. Doch als Viola am nächsten Tag zurückkommt, wird sie nicht mehr zu ihm gelassen. Warum, weiß Viola bis heute nicht.
Nur, dass es sich um einen Fall von Zwangsadoption handelt. Die Schuld gibt sie sich lange selbst: „Irgendetwas hast du falsch gemacht. Aber was?“
Berlin (West) / West-Berlin / Westberlin
- Wikipedia, s.v. Berlin-Blockade (deutsch)
Berlin-Blockade
Als Berlin-Blockade (Erste Berlin-Krise) wird die Blockade West-Berlins durch die Sowjetunion vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 bezeichnet. Als Folge dieser Blockade konnten die Westalliierten West-Berlin, das als Enklave in der
sowjetischen Besatzungszone (SBZ) lag, nicht mehr über die Land- und Wasserverbindungen versorgen. Die Blockade war Druckmittel der sowjetischen Seite mit dem Ziel, über West-Berlin schließlich Deutschland in das eigene wirtschaftliche
und politische System einzuordnen, entsprach einer Monate zuvor entwickelten Strategie der sowjetischen Seite und kann als "erste Schlacht des Kalten Krieges" verstanden werden. Begründet wurde die Blockade zunächst mit
der Tage zuvor von den Westalliierten in der Trizone eingeleiteten Währungsreform. Die Westalliierten begegneten der Blockade mit der Berliner Luftbrücke und mit einer Gegenblockade.
- Grau, Andreas/Haunhorst, Regina/Würz, Markus: Berlin-Blockade 1948,
in: Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/kapitel/nachkriegsjahre/doppelte-staatsgruendung/berlin-blockade-1948.html
Zuletzt besucht am: 23.07.2020
- bpb
Berliner Blockade
Nachschlagen / Lexika / Das junge Politik-Lexikon / B / Berliner Blockade
- Warum Stalins Erpressung mit dem Hunger scheiterte
DIE WELT - Geschichte - Berlin-Blockade 1948. Von Sven Felix Kellerhoff.
Veröffentlicht am 24.06.2018 | Lesedauer: 5 Minuten
Für elf Monate unterbrach die Sowjetunion im Juni 1948 die Versorgung der West-Sektoren Berlins zu Lande und zu Wasser. Es war ein Kräftemessen vor allem mit den USA. Am Ende verlor Moskau.
- Lernhelfer Geschichte
Berlinblockade der Sowjetunion und Luftbrücke der Westmächte
- Geschichte kompakt
Berlin-Blockade
- Stadtgeschichte : Der Preis der Freiheit.
West-Berlin lebte von Staatsknete: Zeitweise bestand mehr als die Hälfte des Frontstadt-Haushalts aus Bundesmitteln.
BERLINER ZEITUNG - 19.7.2020, Susanne Dübber
243,3 Milliarden D-Mark ließ sich die Bundesrepublik Deutschland von 1951 bis 1989 den Erhalt von West-Berlin kosten, so eine Berechnung des Bundesfinanzministeriums. Die Subventionen waren umstritten,
dennoch stets reichlich.
- Q3.3 Deutschland von der Teilung zur Einheit
- Nachwendekinder West und die Einheit - Ist deutsch vor allem westdeutsch?
Magdalena Neubig im Gespräch mit Lydia Heller. HÖREN: ca. 10 min
DLF Kultur - Zeitfragen | Beitrag vom 08.07.2020.
"Ich bin ein ganz spezielles Nachwendekind West", sagt Magdalena Neubig. Die Journalistin kam als Kind westdeutscher Eltern nach der Wiedervereinigung in Thüringen zur Welt – und kennt Vorurteile und Zuschreibungen aus dieser
doppelten Perspektive.
- DLF Kultur | Zeitfragen | Beitrag vom 03.10.2020
30 Jahre deutsche Einheit. "Ich dachte, das geht schief"
Von Henry Bernhard
Bei den Feierlichkeiten am 3. Oktober 1990 war unser Kollege Henry Bernhard nicht dabei. Er fuhr stattdessen extra nach Prag, um den Tag zu verpassen. Denn er wollte die DDR verändern, nicht abschaffen. Heute blickt er anders auf
die deutsche Einheit.
- DLF Kultur Zeitfragen | Beitrag vom 19.08.2020
Zusammengestellt von Susanne Arlt
Tondokumente von 1990: Die Volkskammer besiegelt das Ende der DDR
HÖREN: ca. 30 min
Im Herbst 1989 findet die erste große Montagsdemonstration in Leipzig statt. Wenige Monate später beschließen die Abgeordneten der Volkskammer in der Nacht zum 23. August das Ende der DDR. Voran ging das lange Ringen
um den Beitrittstermin.
- DLF Kultur | Zeitfragen | Beitrag vom 02.10.2020
Wendejahr in Ost und West. Eindrücke aus einem ungültigen Land
Von Tobias Lehmkuhl
HÖREN: ca. 30 min
1990 war ein Jahr voller Umbrüche und des Stillstands zugleich. Dies dokumentieren der Autor Martin Gross, der 1990 vom Westen in den Osten ging, und der Leipziger Fotograf Matthias Hoch, der sich 1990 vom Osten in den Westen
aufmachte.
- Q3.4 Weltpolitische Entwicklungen zwischen Bipolarität und Multipolarität
Dekolonisation
- Philosophische Flaschenpost: Dekolonisierungs-Theoretiker Frantz Fanon und die Last
der Sprache
Von Onur Erdur. DLF Kultur. Sein und Streit | Beitrag vom 19.07.2020
Frantz Fanon ist einer der bedeutendsten Vordenker der Dekolonialisierung. Sein Werk prägt auch das aktuelle Nachdenken über Rassismus und Kolonialismus. Etwa zur Rolle der Sprache. Diese Machstruktur wirke bis heute,
sagt Kulturwissenschaftler Onur Erdur.
- DLF Kultur Zeitfragen / Archiv | Beitrag vom 15.01.2020
Wie der Biafra-Krieg die Welt bewegte: Die Macht der Bilder
Von Beate Ziegs
Mit drastischen Bildern von hungernden Kindern warben Aktivisten 1968 um Unterstützung für Biafra. Geliefert wurden sie größtenteils von einer PR-Agentur. Und so ist die Geschichte Biafras auch ein Lehrstück über
die Macht der PR in Krisen und Konflikten.
China
- Geopolitik: Südchinesisches Meer, Indien, Hongkong: China
und die Welt sind auf Kollisionskurs
Von: Dana Heide, Martin Kölling, Kerstin Leitel, Mathias Peer, Annett Meiritz. Handelsblatt. 15.07.2020.
Chinas Regierung verhält sich international zunehmend aggressiv. Die Wirtschaft gerät dabei zwischen die Fronten – nicht nur im Handelskrieg.
- DLF Kommentare und Themen der Woche | Der neue globale Großkonflikt hat längst begonnen | 25.07.2020
China und die USA - Der neue globale Großkonflikt hat längst begonnen
Mit den Schließungen von Konsulaten in China und den USA verschärft sich die Krise zwischen den beiden Supermächten. Ob bei Diplomatie, Wirtschaft oder Zivilgesellschaft – die Beziehungen seien so schlecht wie
seit 40 Jahren nicht mehr, kommentiert Steffen Wurzel. Das habe nicht nur mit dem Wahlkampf in den USA zu tun.
Von Steffen Wurzel
- Q3.5 Der Nahostkonflikt als weltpolitischer Krisenherd
- WELT - Geschichte: Fahrt der "Exodus": Einer der größten Mythen des 20. Jahrhunderts
Fahrt der "Exodus". Einer der größten Mythen des 20. Jahrhunderts
Im Juli 1947 versuchten 4500 Juden, mit der "Exodus" nach Palästina zu gelangen. Nach heftigem Kampf brachten britische Kriegsschiffe das Schiff auf. Die jüdischen Passagiere kamen in deutsche Lager.
Veröffentlicht am 12.07.2017 | Lesedauer: 4 Minuten | Von Florian Stark
- DLF | Kalenderblatt | Die Bombe im King David Hotel wirft noch immer Fragen auf | 22.07.2021
Anschlag in Jerusalem 1946. Die Bombe im King David Hotel wirft noch immer Fragen auf
Als Rache für die rigide Einwanderungspolitik der britischen Mandatsmacht in Palästina, sprengte die zionistische Gruppe Irgun am 22. Juli 1946 einen Flügel des Jerusalemer King David Hotels in die Luft. Bis heute wird die Tat unterschiedlich beurteilt.
Von Matthias Bertsch
- Omri Boehm: "Israel - eine Utopie"
Ein Staat für alle. Von Carsten Hueck. DLF Kultur - Buchkritik | Beitrag vom 20.07.2020
Der israelische Philosoph Omri Boehm sucht einen Weg aus der verfahrenen Situation des Nahostkonflikts. Er findet ihn in der Idee eines postnationalen Staates.
- Vogt, Matthias: Christen im Nahen Osten. Zwischen Martyrium und Exodus. 2019. 504 S. einschl. 24 Seiten mit 6 farb. Karten, 35 farb. Abbildungen, Bibliogr., 16,5 x 24 cm, geb., wbg Academic, Darmstadt.
WBG-Seite zum Buch
Beschreibung: 2018: Irakische Christen kehren in ihre Dörfer zurück, aus denen der "Islamische Staat" sie vier Jahre vorher vertrieben hatte. Hundert Jahre zuvor hatten Christen in der Region schon einmal alles neu aufbauen
müssen. Während des Ersten Weltkriegs waren in Anatolien Hunderttausende vertrieben und ermordet worden. Was ist in den hundert Jahren seit dem Ende des Osmanischen Reichs passiert? Wie wirkte sich der Aufbau u
nabhängiger arabischer Staaten aus, wie die jüdische Einwanderung und die Gründung Israels? Welche Rolle spielt der Libanon als christlich geprägter Staat? Wie ging die laizistische Türkei mit Christen um?
Welche Folgen hatte der Sturz Saddam Husseins für die irakischen Christen? Wie sehen Christen die Revolution in Ägypten, und welche Auswirkungen hat der Bürgerkrieg in Syrien für sie?
- Wikipedia, s.v. Sueskrise (deutsch)
Sueskrise
Die Sueskrise (auch Suezkrise, Suezkrieg, Sinai-Krieg und Sinai-Feldzug) war ein internationaler Konflikt im Oktober 1956 zwischen Ägypten auf der einen Seite und Großbritannien, Frankreich und Israel auf der
anderen Seite. Auslöser war die Verstaatlichung der mehrheitlich britisch-französischen Sueskanal-Gesellschaft durch den Präsidenten Ägyptens, Gamal Abdel Nasser. Dieser wollte dadurch das formal
souveräne Ägypten aus der britischen Einflusssphäre befreien. Für Großbritannien hatte der Sueskanal große Bedeutung für die Erdölversorgung. Großbritannien, Frankreich und Israel
vereinbarten, dass zuerst Israel Ägypten auf der Halbinsel Sinai und am Gazastreifen angreifen würde und Großbritannien und Frankreich dann im Rahmen eines als Vermittlungsmission getarnten Luftlandeangriffs
den Sueskanal besetzen und dauerhaft kontrollieren wÄrden.
Nach ergebnislosen internationalen Verhandlungen über die Nutzungsrechte am Sueskanal vereinbarten Frankreich und Großbritannien, den zu einem „Hitler vom Nil“ stilisierten Präsidenten Ägyptens,
Gamal Abdel Nasser, zu stürzen. Frankreich war durch die ägyptische Unterstützung der algerischen Befreiungsbewegung FLN motiviert, die gegen die französische Kolonialherrschaft kämpfte.
Israel wollte sich aus der arabischen Umklammerung und von andauernden Grenzgefechten mit Palästinensern befreien. Nach dem Angriff der drei Staaten auf Ägypten brachten die USA und die Sowjetunion das
anglo-französische Unternehmen vor die UNO und erzwangen auf diesem diplomatischen Weg den Rückzug der französischen, britischen und israelischen Truppen aus den Gebieten, die sie in Ägypten
besetzt hatten. Im Dezember 1956 wurde eine UN-Friedenstruppe an die israelisch-ägyptische Grenze verlegt, im März 1957 die Krise beigelegt. Der geplante Sturz Nassers und ein Regimewechsel waren nicht erreicht worden.
Ergebnis war eine Stärkung der ägyptischen Position im Nahen Osten; mittelfristig führten die Ereignisse zu einer engen Bindung Ägyptens an die Sowjetunion. Der Nahostkonflikt wurde dadurch Teil
des Kalten Kriegs. Die alten europäischen Kolonialmächte mussten lernen, dass sich die beiden Weltmächte USA und Sowjetunion zeitweise für ein gemeinsames Ziel verbünden konnten, obwohl sie
Gegner im Kalten Krieg waren. Eigenständige Operationen der Europäer waren folglich nicht mehr so einfach möglich.
- bpb Politik / Hintergrund aktuell / Oktober 2016 / 31.10.1956: Suezkrise
31.10.1956: Suezkrise
28.10.2016 | Von: Prof. Dietmar Herz
In den Auseinandersetzungen um die Verstaatlichung des Suezkanals, dem israelischen-ägyptischen Krieg von 1956 und der britisch-französischen Intervention kulminierten die politisch-militärischen Entwicklungen seit 1949.
- Aus Politik und Zeitgeschichte / Aus Politik und Zeitgeschichte 2006 / Krisenjahr 1956 / Die Suezkrise
Krisenjahr 1956: Die Suezkrise
20.4.2006 | Von: Ulrich Pfeil
Im Schatten der Revolution in Ungarn machten Frankreich und Großbritannien am Suezkanal die Erfahrung, wie eng die Spielräume im Ost-West-Konflikt geworden waren.
- Peter Hessler: "Die Stimmen vom Nil". Ägypten zwischen Gegenwart und Unendlichkeit
Von Günther Wessel. DLF Kultur. Buchkritik | Beitrag vom 22.07.2020
Zu Beginn des arabischen Frühlings kam der US-amerikanische Journalist Peter Hessler nach Kairo. Die lange Reportage "Die Stimmen vom Nil" ist die Essenz seiner Recherchen – und lässt die politische Entwicklung Ägyptens
seit 2011 besser verstehen.
Rez. Peter Hessler: Die Stimmen vom Nil. Eine Archäologie der ägyptischen Revolution. Aus dem Englischen übersetzt von Thomas Pfeiffer und Andrea Thomsen. Carl Hanser Verlag, München 2020, 544 Seiten
- Q3.6 Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit –„Vergangenheitsbewältigung“?
- DLF Kalenderblatt | Fritz Bauer – Mut zum Widerspruch | 01.07.2018
Vor 50 Jahren gestorben: Fritz Bauer – Mut zum Widerspruch
Die Schaffung eines demokratischen Gewissens war das übergeordnete Ziel von Fritz Bauer. Durch die von ihm mit-initiierten Auschwitz-Prozesse sollten die moralischen Grundlagen dafür in der Bundesrepublik
gestärkt werden. Am 1. Juli 1968 wurde der damalige Generalstaatsanwalt tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Von Bernd Ulrich
- DLF Kultur: Lesart | Beitrag vom 25.07.2020
Sybille Steinbacher und Katharina Rauschenberger:"Der Auschwitz-Prozess auf Tonband". Die Zeugnisse der Überlebenden
Von Luttger Fittkau
Wie war es menschenmöglich, als Holocaust-Überlebender im Auschwitz-Prozess als Zeuge aufzutreten? Und in der Sprache der Täter auszusagen? Ein Band des Fritz-Bauer-Instituts analysiert die Tonbandaufnahmen, die
heute UNESCO-Weltdokumentenerbe sind.
- Historiker über Urteil gegen KZ-Wachmann: "Später Dienst an der Würde der
Opfer"
Andreas Wirsching im Gespräch mit Dieter Kassel. HÖREN: 6.26 min
DLF Kultur. Interview | Beitrag vom 23.07.2020
In Hamburg wurde ein 93-jähriger ehemaliger KZ-Wachmann verurteilt. Er muss die Haftstrafe nicht antreten. Dennoch sei das Urteil wichtig, sagt Historiker Andreas Wirsching: für die Opfer, die Rechtsprechung und die
Aufarbeitung der NS-Verbrechen.
- Der wohl letzte NS-Strafprozess: "Eine rechtsgeschichtliche Zäsur"
Ulrich Herbert im Gespräch mit Sigrid Brinkmann. Fazit | Beitrag vom 23.07.2020. HÖREN: 8.40 min
Das Urteil gegen den 93-jährigen früheren SS-Wachmann Bruno D. war strafrechtlich wenig bedeutsam, sagt der Historiker Ulrich Herbert. Er betont aber, wie wichtig dieser wohl letzte NS-Prozess für die Opfer und
Überlebenden war.
Rez. Sybille Steinbacher und Katharina Rauschenberger (Hg.): Der Auschwitz-Prozess auf Tonband. Akteure, Zwischentöne, Überlieferung. Wallstein Verlag, Göttingen 2020. 112 Seiten
- DLF Hintergrund | Warum die Hohenzollern Entschädigung fordern | 25.07.2020
Adlige Angelegenheit - Warum die Hohenzollern Entschädigung fordern
Gleichheit vor dem Gesetz gelte auch für Adelige, argumentiert das Haus Hohenzollern. Georg Friedrich Prinz von Preußen fordert Entschädigung für Enteignung unter sowjetischer Besatzung. Historiker diskutieren,
ob die Voraussetzungen gegeben sind und auch viele Juristen sind mit dem Streit befasst.
Von Otto Langels
Q4 Geschichtskultur, Erinnerungskultur und Geschichtspolitik - öffentlicher Umgang mit Geschichte in der Gegenwart
Themenfelder
- Q4.1 Öffentliche Debatten über die Vergangenheit als Selbstverständigung der Gesellschaft
- Q4.2 Erinnerungs- und Geschichtspolitik - Akteure und Interessen
- 5.05.2020 - Our Dark Past Is Our Bright Future: How the Kremlin Uses and Abuses History
Russian Domestic Politics and Political Institutions - Russian Ideology
Andrei Kolesnikov - Carnegie Moscow Center
For President Vladimir Putin and the Russian leadership, history—in particular, key events of World War II and the Stalin era—are increasingly a political weapon used to legitimize their rule and mobilize the Russian public.
As a result, many Russians are now collectively forgetting historical events that were common knowledge two decades ago.
- Q4.3 Welche Funktion haben Mythen und Legenden?
- Q4.4 Wie wird an Verbrechen erinnert? – Nationale Erinnerungskulturen in Europa und Asien
- FAZ
Ein später Kranz für den Demokraten
Vor 100 Jahren wurde Matthias Erzberger ermordet – lange wurde kaum an den Zentrumspolitiker erinnert.
Von Rüdiger Soldt, Stuttgart
- DLF Kultur
Wenn der Großvater sich als Nazi entpuppt: "Meine erste Reaktion war riesige Scham"
Jan Pfaff im Gespräch mit Caro Korneli · 10.09.2021
HÖREN: 34 min
In den Tiefen der Harvard-Bibliothek macht der Student Martin Puchner eine schockierende Entdeckung: Er stößt auf antisemitische
Schriften seines Großvaters aus dem Jahr 1934. Puchner will seine Familie konfrontieren. Doch so einfach ist es nicht.
"Martin Puchner hat über seine Recherche ein Buch geschrieben: "Die Sprache der
Vagabunden. Eine Geschichte des Rotwelsch und das Geheimnis meiner Familie". Es erscheint Anfang Oktober im Siedler-Verlag."
- Der 17. Juni 1953 und der Westen - Nur ein Alibi-Gedenktag?
Von Cornelius Wüllenkemper
DLF Kultur - Zeitfragen | Beitrag vom 17.06.2020
Im Westen löst der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 ein massives Echo aus. Rasch wurde der Tag zum nationalen Gedenktag erklärt. Gelang der westdeutsche Versuch, ostdeutsche Geschichte politisch zu instrumentalisieren?
- 67 Jahre nach dem DDR-Aufstand - Darf Politik am 17. Juni in einem alten SED-Gebäude tagen?
TAGESSPIEGEL - 17.06.2020 - Bernd Matthies
Am 17. Juni 1953 wurde der DDR-Volksaufstand niedergeschlagen. Dass der Bezirk heute im Haus des "Neuen Deutschland" tagt, verbietet sich, findet unser Autor.
- APuZ 2017
Ekaterina Makhotina
Erinnerung an die Russische Revolution im heutigen Russland
Wie wird Russland die historische Zäsur von 1917 feiern? Zum hundertsten Jubiläum erscheint die Russische Revolution vor allem als ein geschichtspolitisches Instrument, mit dem Putin und seine Administration nationalen
Konsens beschwören wollen.
- NZZ Feuilleton
Ekaterina Makhotina
Der Tag, an dem ich nicht gestorben bin.
Das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg ist in Putins Russland stark mythisiert und militarisiert. Da passen die Tagebücher und Erinnerungen der einfachen Leute nur schwerlich dazu.
20.05.2020, 05.30 Uhr
- DLF Kultur: Fazit | Beitrag vom 22.07.2020
Von Thielko Grieß
Haftstrafe für Historiker Dmitrijew in Russland: Unliebsame Debatten erstickt
Bekannt wurde er für seine Forschungen zu einem der dunkelsten Kapitel Russlands. Nun wurde der Gulag-Forscher Juri Dmitrijew wegen sexuellen Missbrauchs zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Unterstützer sehen darin
den Versuch, ihn mundtot zu machen.
- herzinger.org
Der 23. August und Europas gespaltene Erinnerung
von Richard Herzinger | 23. August | 9 min Lesezeit
Wer hierzulande in einer Konversation den 23. August als einen historisch bedeutsamen Tag erwähnt, blickt meist in ratlos fragende Gesichter. Auch Zeitgenossen, die über eine passable geschichtliche Allgemeinbildung verfügen,
wissen mit diesem Datum meist wenig bis nichts anzufangen. Dabei fallen auf diesen Tag zwei für den Verlauf der europäischen Geschichte einschneidende Ereignisse. Doch wie ihnen in Ost und West gedacht wird, zeigt Europas gespaltene
Erinnerung.
Vor 81 Jahren, am 23. August 1939, wurde in Moskau der Hitler-Stalin-Pakt geschlossen, der dem NS-Regime die Bahn zu seinem Vernichtungskrieg gegen Polen frei machte und der Sowjetunion grünes Licht gab, sich den östlichen
Teil des überfallenen Landes sowie die baltischen Staaten einzuverleiben. Diese Aufteilung der Einflusssphären wurde in geheimen Zusatzprotokollen der offiziell als "Nichtangriffspakt" getarnten Übereinkunft zwischen
den beiden totalitären Diktaturen und vermeintlichen ideologischen Antipoden festgelegt.
- Q4.5 Wie wird Vergangenheit medial (re)konstruiert?
- DLF Kultur | Kompressor | Beitrag vom 09.06.2016
"Inszeniert – Deutsche Geschichte im Spielfilm" - Wie das Damals das Heute beeinflusst
Von Susanne Luerweg
Nazis und Mitläufer, Stasi-Generäle oder Kapitalisten mit Allmachtfantasien – das sind alles Aspekte der deutschen Geschichte, die verfilmt wurden. Eine Ausstellung im Haus der Geschichte in Bonn reflektiert,
wie historische Stoffe erzählt werden.
FAZIT: "Die Bonner Ausstellung ist alles andere als eine trockene Geschichtsstunde,
zeigt aber dennoch die Grenzen von Fiktion. Denn eins wird klar: Inszenierte Geschichte kann immer nur einen Teil der Wahrheit erzählen, nie die ganze Geschichte."
China
- Wikipedia, s.v. Der Opiumkrieg (deutsch)
Wikipedia, s.v. Der Opiumkrieg (Film)
Der Opiumkrieg ... ist ein chinesischer Film von Xie Jin aus dem Jahr 1997. Er war bis zur Uraufführung von Chen Kaiges Drama Der Kaiser und seine Attentäter (1999) der teuerste chinesische Film.
In diesem Historiendrama lernt man die einzelnen Schicksale der Personen kennen, die eine Schlüsselposition in den geschichtlichen Ereignissen während des 1. Opiumkrieges [1839-1842]einnehmen. Dadurch erfährt man,
was dazu führte, dass das Kaiserreich China Hongkong an Großbritannien abtreten musste.
- Wikipedia, s.v. 55 Tage in Peking (deutsch)
55 Tage in Peking (Film) [55 Days at Peking]
55 Tage in Peking ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 1963. Der Monumentalfilm behandelt den Boxeraufstand in Peking [1900] um die Jahrhundertwende, wurde aber fast vollständig in Spanien gedreht. Das Budget von 17 Millionen
Dollar zeigt sich vor allem in den imposanten Bauten, den aufwendig inszenierten Schlachten und der prachtvollen Ausstattung.
- Wikipedia, s.v. Kanonenboot am Yangtse-Kiang (deutsch)
Wikipedia, s.v. Kanonenboot am Yangtse-Kiang [The Sand Pebbles (film)]
Kanonenboot am Yangtse-Kiang ist ein von Robert Wise inszeniertes Filmdrama aus dem Jahr 1966 nach dem gleichnamigen, 1962 erschienenen Roman von Richard McKenna. Es kam in den USA am 20. Dezember 1966 im Verleih der 20th Century Fox
in die Kinos (in Deutschland am 23. März 1967). Der Film spielt 1926 während des Chinesischen Bürgerkriegs.
- DW-TV / Youtube
Kultur.21 | Das Nanking Trauma
200.000 Tote,20.000 vergewaltigte Frauen das ungeheuerlich grausame Vorgehen der Japaner nach der Besetzung der chinesischen Stadt Nanjing ist bis heute ein unbewältigtes Thema. Jetzt kommen gleich zwei Filme in China in die Kinos:
"Nanking! Nanking! " des jungen Regisseurs Lu Chuan und der deutsche Film "John Rabe" von Florian Gallenberger. In beiden geht es um das Massaker und die Retterrolle,die das NSDAP-Mitglied John Rabe spielte. KULTUR.21 war bei den
Kinostarts in Peking dabei.
Dauer: 5.15 min
- Wikipedia, s.v. John Rabe (Film) (deutsch)
John Rabe (Film)
John Rabe ist ein Spielfilm des deutschen Regisseurs Florian Gallenberger aus dem Jahr 2009. Das Filmdrama basiert auf der wahren Geschichte des "Schindlers von China", John Rabe, der 1937 in der chinesischen Hauptstadt Nanjing über
250.000 Menschen gerettet hat. Der für 18 Millionen Euro produzierte Film wurde auf der Berlinale 2009 uraufgeführt und lief 2009 mit geringem Erfolg in den Kinos. Eine lange Fernsehfassung wurde erstmals im Oktober 2011 im ZDF
ausgestrahlt.
- Youtube Video
John Rabe Trailer german
Dauer: 1.54 min
China stand in Flammen, als ein deutscher Kaufmann fern der Heimat zum Helden wider Willen wurde. Als die kaiserliche japanische Armee 1937 China überfällt und mit ungeahnter Brutalität gegen die Zivilbevölkerung
der damaligen Hauptstadt Nanking vorgeht, handelt John Rabe. Zusammen mit einer kleinen Gruppe in der Stadt verbliebener internationaler Geschäftsleute, Ärzte und Missionare, setzt er unter größter persönlicher
Gefahr eine Schutzzone für Zivilisten durch, in der 250.000 Menschen das überleben, was später als "Massaker von Nanking" in die Geschichtsbücher eingehen wird.
- Youtube Video
John Rabe — Bombardment
Dauer: 4.53 min
- www.zukunft-braucht-erinnerung.de
John Rabe – von Florian Gallenberger
Geschrieben von: Redaktion Zukunft braucht Erinnerung
Erstellt: 6. Februar 2009
- WELT
"John Rabe" ist der nächste gute Nazi
Veröffentlicht am 02.04.2009 | Lesedauer: 3 Minuten
Von Thomas Abeltshauser
Er wird auch der "Oskar Schindler Chinas" genannt: John Rabe rettete 1937 über 200.000 Menschen vor dem sicheren Tod. Jetzt läuft die Verfilmung seines Lebens in den Kinos – mit Ulrich Tukur in der Titelrolle. Regisseur Florian
Gallenberger zeichnet, leider mit Schwächen, sein Epos über einen Retter wider Willen.
- Wikipedia, s.v. City of Life and Death (deutsch)
City of Life and Death (Spielfilm)
City of Life and Death ... ist ein chinesischer Film aus dem Jahre 2009 von Lu Chuan, welcher seine dritte Regiearbeit ist. Der Film behandelt das Massaker von Nanking und seine Folgen während des zweiten Japanisch-Chinesischen
Krieges. Der Film ist außerdem bekannt unter Nanking! Nanking! oder Nanjing! Nanjing!.
City of Life and Death spielt im Jahre 1937, kurz nach Beginn des zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges. Die Kaiserlich Japanische Armee hat soeben die damalige Hauptstadt der Republik China, Nanking, besetzt. Was dann folgt ist
allgemein bekannt unter dem Massaker von Nanking, bei dem über einen Zeitraum von mehreren Wochen mindestens 200.000 chinesische Kriegsgefangene sowie Zivilisten getötet wurden.
- Wikipedia, s.v. The Flowers of War (deutsch)
The Flowers of War (Film)
The Flowers of War ... ist ein chinesisches Historien-Drama aus dem Jahr 2011. Die Geschichte spielt in Nanking, China während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges und handelt
von Kriegsverbrechen, im Speziellen gegenüber Frauen, der japanischen Besatzer, die als Massaker von Nanking bekannt wurden.
- Youtube
The Flowers Of War -Christian Bale, Ni Ni.
Sprache: Chinesisch mit englischen Untertiteln.
Dauer: 2.26 h
Director: Yimou Zhang
- Youtube
The Flowers of War Trailer [deutsch] mit Christian Bale
Dauer: 2.50 min
Nanking 1937: Die Invasion japanischer Truppen stürzt die chinesische Hauptstadt in Chaos und Verderben. Eine Gruppe von Schülerinnen kann die relativ sicheren Mauern der Winchester Cathedral erreichen, wo sich die
Mädchen im Keller verstecken. In der Kathedrale sucht auch der Amerikaner John Miller (Christian Bale) Zuflucht. 13 Prostituierte aus einem nahe gelegenen Bordell flüchten sich ebenfalls in die Kirche und es kommt zu
einer folgenschweren Verwechslung. Basierend auf Yang Gelings Roman 13 Flowers of Nanjing bringt der Regisseur mit dem Massaker von Nanking ein tragisches Kapitel der chinesischen Geschichte auf die Leinwand. Vom Regisseur von
"Hero" und "House Of The Flying Daggers" (Zhang Yimou)
- DLF Corso > Zarte Liebesbande vor Massakerkulisse > 03.04.2013
Zarte Liebesbande vor Massakerkulisse. Filmkritik: "The Flowers of War"
Im Dezember 1937 wurden im chinesischen Nanking über 200.000 Menschen ermordet. "Flowers of War" thematisiert dieses Massaker während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges. Leider hat Regisseur Zhang Yimou dem amerikanische
Heldentum bei seiner Story etwas zu viel Platz eingeräumt.
Von Jörg Albrecht
- New York Times
Movie Review | 'The Flowers of War': A Shady American in the Nanjing Massacre
The Flowers of War. Directed by Yimou Zhang. Drama, History, Romance, War. R 2h 26m
By Mike Hale. Dec. 20, 2011
- SPIEGEL
BERLINALE Hollywood, made in China
Der Regisseur Zhang Yimou galt lange als Regimekritiker. Mit seinem neuen Film "The Flowers of War" will sich Peking jetzt auch als kulturelle Weltmacht etablieren.
Von Martin Wolf
06.02.2012
- BBC News
The story behind Chinese war epic The Flowers of War
24 January 2012
The Chinese epic The Flowers of War failed to gain a highly-coveted Oscar nomination in the Best Foreign Language Film category. But as Bethan Jinkinson reports, the historical drama has resonated with Chinese audiences.
Author Geling Yan says she did not want her novel or the film to demonise the Japanese
- Wikipedia, s.v. Yangtse Zwischenfall (deutsch)
Yangtse-Zwischenfall (Film)
Yangtse-Zwischenfall (Britischer Originaltitel Yangtse Incident: The Story of H.M.S. Amethyst, US-amerikanischer Titel Battle Hell, deutscher Alternativtitel Helden zur See) ist ein britischer Kriegsfilm von 1957, der 1949 in der
Endphase des Chinesischen Bürgerkrieges spielt; realer Hintergrund der Handlung war die Amethyst-Affäre. Als Literaturvorlage diente das Sachbuch Yangtse Incident von Lawrence Earl (1915–2005) aus dem Jahre 1950. Der Film wurde
bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1957 aufgeführt. Die westdeutsche Uraufführung erfolgte am 6. September 1957.
Deutschland / Deutsches Reich / Kaiserreich
- DLF Kultur | Kompressor | Beitrag vom 09.06.2016
"Inszeniert – Deutsche Geschichte im Spielfilm" - Wie das Damals das Heute beeinflusst
Von Susanne Luerweg
Nazis und Mitläufer, Stasi-Generäle oder Kapitalisten mit Allmachtfantasien – das sind alles Aspekte der deutschen Geschichte, die verfilmt wurden. Eine Ausstellung im Haus der Geschichte in Bonn reflektiert,
wie historische Stoffe erzählt werden.
FAZIT: "Die Bonner Ausstellung ist alles andere als eine trockene Geschichtsstunde,
zeigt aber dennoch die Grenzen von Fiktion. Denn eins wird klar: Inszenierte Geschichte kann immer nur einen Teil der Wahrheit erzählen, nie die ganze Geschichte."
- DLF Kultur | Lange Nacht | Beitrag vom 21.08.2021
Fakten und Fiktion im Film - Falsche Freunde, echte Feinde und wahre Ereignisse
Von Susanne Luerweg und Sabine Oelze
Die Fernsehserie "Weissensee" begeisterte Publikum und Kritiker. Das Geschichtsbild von "Unsere Mütter, unsere Väter" sorgte dagegen für einige Kontroversen. Filme über die Historie boomen, aber wie stark vermischen sich dabei Fiktion
und Fakten?
Lesen Sie das komplette Manuskript zur Sendung in seiner ungekürzten Vorsendungsfassung hier: Manuskript als PDF.
Die Webbegleitung zu dieser Sendung ergänzt das Manuskript und die Sendung, bietet einen eigenen Zugangsweg zu dem Thema.
Kolonialismus
- Den Kolonialismus erzählen: "Sie wollen, dass wir ihre Götter anbeten"
Von Sieglinde Geisel.
DLF Kultur - Zeitfragen | Beitrag vom 19.06.2020
Als im Jahr 1978 Uwe Timms Roman „Morenga“ über den Aufstand der Herero gegen die deutschen Kolonialherren erschien, war der Kolonialismus noch kaum ein Thema. Das ist heute anders. Doch in der Literatur ist der Kolonialismus ein
heikler Stoff.
Heute ist der postkoloniale Diskurs schon fast selbstverständlich, doch im deutschsprachigen Raum haben sich bislang nur wenige Autoren wie Christopher Kloeble und Lukas Bärfuss an das Thema herangewagt. Und die simbabwische Autorin
Petina Gappah tut etwas, was vielleicht nur Afrikanern erlaubt ist: Sie lässt in ihrem Roman "Aus der Dunkelheit strahlendes Licht" die afrikanischen Gefährten von Missionar David Livingstone zu Wort kommen.
1. Weltkrieg
Folgen des 1. Weltkriegs
Russische Emigration
- perlentaucher
Gaito Gasdanow. Das Phantom des Alexander Wolf. Roman.
Carl Hanser Verlag, München 2012. ISBN 9783446238534. Gebunden, 192 Seiten
Klappentext: Übersetzt von Rosemarie Tietze. Ein ehemaliger Weißgardist erinnert sich an ein tragisches Erlebnis im Bürgerkrieg in Russland, als er einen Reiter niederschoss. Jahre später, im Exil in Paris,
findet er den Vorfall in einem Buch beschrieben. Er versucht den Autor namens Alexander Wolf zu treffen, doch stattdessen begegnet er der rätselhaften Jelena und verliebt sich in sie. Eines Tages erzählt sie ihm von ihrem
früheren Geliebten, der dachte, bald sterben zu müssen, weil er dem Tod schon einmal entronnen war. In einem brillanten Spannungsbogen erzählt Gaito Gasdanow, der mit Nabokov, Proust und Camus verglichen wurde, diesen
1947 erschienenen Roman, in dem Liebe und Tod aufs engste verwoben sind. Sein Protagonist Alexander Wolf ist eine der geheimnisvollsten und unvergesslichsten Figuren der Weltliteratur.
- Hanser-Verlag
Leseprobe: Gaito Gasdanow, Das Phantom des Alexander Wolf. Roman
PDF. Seiten 7-17.
- Wiener Zeitung
Literatur: Gasdanow, Gaito: Das Phantom des Alexander Wolf
Melancholische Illusionslosigkeit.
Gaito Gasdanow, der "russische Camus", wird endlich dem deutschsprachigen Publikum vorgestellt: Sein metaphysischer Thriller aus dem Pariser Exil erzählt von einer existenziellen Wandlung.
vom 12.10.2012, 14:21 Uhr | Update: 13.10.2012, 18:34 Uhr
- ORF
Das Phantom des Alexander Wolf
Zu Russland fällt ihnen nichts mehr ein - diesen Eindruck bekommt man bei einem Blick in die Programme deutschsprachiger Verlage, die zwar furiose Emsigkeit beim Publizieren russischer Klassiker an den Tag legen -
Zeitgenossen kommen hingegen selten vor, was einmal "Entdeckung" hieß, praktisch nie. Gaito Gasdanow gehört zu diesen.
08.04.2017
- PLAY SRF: Video
"Das Phantom des Alexander Wolf" von Gaito Gasdanow
Ausschnitt Literaturclub
- DLF | Büchermarkt | Der vorgezeichnete Weg des Schicksals | 04.01.2013
Von Brigitte van Kann
Der vorgezeichnete Weg des Schicksals. Gaito Gasdanow: "Das Phantom des Alexander Wolf", Hanser Verlag
Gaito Gasdanows Roman ist ein funkelndes Kleinod russischer Literatur: Während des russischen Bürgerkriegs tötet ein junger Mann einen Verfolger. Jahre später liest er sämtliche Einzelheiten über den Mord
in einem Roman. Der erschütterte Mann macht sich auf die Suche nach dem Autor.
- Literaturzeitschrift.de
von Bories vom Berg
Das Phantom des Alexander Wolf by Gaito Gasdanow
August 05, 2018
Eine literarische Entdeckung
- NZZ
Andreas Breitenstein
Die Lava der Erinnerung
Die verspätete Neuentdeckung eines Klassikers der russischen Exilliteratur – Gaito Gasdanows Roman "Das Phantom des Alexander Wolf"
09.10.2012, 14.41 Uhr
- GRIN Leseprobe
Der Einfluss des Krieges auf die Protagonisten in "Das Phantom des Alexander Wolf" von Gaito Gasdanow und "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque
Facharbeit (Schule), 2015
25 Seiten, Note: 1,0
M. Vey (Autor)
Sowjetunion / Sowjetrussland
- Youtube
Mitten im Sturm - Within the Whirlwind (Drama in voller Länge)
Dauer: 1:46 min
- Wikipedia, s.v. Mitten im Sturm (deutsch)
Mitten im Sturm
Mitten im Sturm (Originaltitel: Within the Whirlwind) ist eine international produzierte Filmbiografie aus dem Jahr 2009, die erst am 5. Mai 2011 in Deutschland in die Kinos kam. Die Literaturverfilmung basiert auf der Autobiographie
der sowjetischen Journalistin, Publizistin und Hochschullehrerin Jewgenija Semjonowna Ginsburg, die im Zuge der Großen Säuberung wegen (angeblicher) antisowjetischer Agitation zu zehn Jahren Zwangsarbeit in einem sibirischen
Arbeitslager verurteilt wird.
Drittes Reich / Nationalsozialismus
- Nazideutschland im Kriminalroman
Arte Mediathek
Philip Kerrs düstere Berlin-Krimis
Stadt Land Kunst (13/11/2020): 14 Min.
Verfügbar vom 13/11/2020 bis 13/11/2022
Über die Figur eines Privatdetektivs erforscht der britische Schriftsteller Philip Kerr die Untiefen der Stadt und ihrer Geschichte in einem Dutzend Krimis vor dem Hintergrund von Aufstieg und Fall des Nazi-Regimes. Durch die
Thematisierung des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte bekräftigt Kerr seine Ideale in einer Welt, in der noch immer zu viel Gewalt herrscht.
- DLF Kultur | Buchkritik | Beitrag vom 20.07.2021
Gert Loschütz: "Besichtigung eines Unglücks"
Schicksal, Liebe, Lebenslügen
Von Dorothea Westphal
1939 geschah eines der schlimmsten Zugunglücke in der deutschen Geschichte. Der Erzähler, ein Journalist, recherchiert dazu und entdeckt eine Verbindung zu sich selbst. Gert Loschütz verwebt in seinem Roman Fakt und Fiktion auf kunstvolle Weise.
Dezember 1939, drei Monate nach Beginn des Zweiten Weltkriegs: In einer eiskalten Nacht kurz vor Weihnachten prallen vor dem Bahnhof Genthin zwei Züge aufeinander. Zahlreiche Menschen sterben, Hunderte werden verletzt. An diesem schlimmsten Zugunglück in der deutschen Geschichte blieb trotz der Ermittlungen so manches ungeklärt.
Der Ich-Erzähler Thomas Vandersee ist Journalist und stellt Recherchen über das Unglück an. Vor allem die Frage "Was wäre wenn?" lässt ihn dabei nicht los. Eben war es noch so, im nächsten Augenblick ist alles anders.
Gert Loschütz: "Besichtigung eines Unglücks"
Schöffling, 2021
336 Seiten
Exil
- DLF Kultur | Literatur | Beitrag vom 27.09.2020
Schreiben auf der Flucht, 1940 und heute. Transit Marseille
Von Johanna Tirnthal
HÖREN: ca. 56 min
Marseille ist eine Stadt der Passage. 1940 flohen Menschen vor Hitler hierher, um Europa zu verlassen. Davon erzählt Anna Seghers' "Transit". Heute leben andere Flüchtlinge in Marseille. Wieder sind Schriftstellerinnen und
Schriftsteller unter ihnen.
Afrikafeldzug
- DLF Kultur | Buchkritik | Beitrag vom 28.12.2021
Stefan Heym: "Flammender Frieden".
Packender Weltkriegsroman
Von Von Marko Martin
Vor 20 Jahren starb Stefan Heym. Seine frühen Romane erschienen in den USA, sind
aber heute fast vergessen. Jetzt erscheint Heyms spannender Politthriller "Flammender Frieden" von 1944 erstmals auf Deutsch.
Stefan Heym: Flammender Frieden. Bertelsmann, München 2021. 480 Seiten
Judenvernichtung
- DLF Kultur | Buchkritik | Beitrag vom 24.12.2020
Hubert Mingarelli: "Ein Wintermahl".
Der Versuch, dem Krieg zu entkommen
Von Carsten Hueck
Karg wie die Schneelandschaft ist die Sprache von Hubert Mingarelli. Der Roman "Ein Wintermahl" erzählt von drei Soldaten, die sich während des Zweiten Weltkriegs weigern, Erschießungen durchzuführen.
Hubert Mingarelli: "Ein Wintermahl", Roman. Aus dem Französischen von Elmar Tannert. Ars Vivendi Verlag, Cadolzburg 2020. 141 Seiten
Warschauer Ghetto-Aufstand
- David Safiers Roman "28 Tage lang"
Willst du ein Mensch sein, der sich abschlachten lässt? Von Tilman Spreckelsen
FAZ - Aktualisiert am 21.03.2014
Aus Sicht eines fünfzehn Jahre alten Mädchens: David Safiers Roman "28 Tage lang" schildert den Widerstand der Juden im Warschauer Getto.
Niederlande
- DLF Kultur | Buchkritik | Beitrag vom 22.12.2020
Marga Minco: "Nachgelassene Tage"
"Bewarier" und andere Profiteure der Shoa
Von Marko Martin
Die niederländische Autorin Marga Minco hat als einzige ihrer Familie den Holocaust überlebt. In präzisen Bildern erzählt sie, wie ihre Nachbarn sich an den Habseligkeiten der verstorbenen Juden bereicherten, ganz ohne
schlechtes Gewissen.
Marga Minco: "Nachgelassene Tage". Aus dem Niederländischen von Marlene Müller-Haas. Arco Verlag, Wuppertal 2020. 121 Seiten
Russlandfeldzug / Ostfront / Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion
Stalingrad, Schlacht um
- Fritz Wöss: "Hunde, wollt ihr ewig leben?"; Paul Zsolnay Verlag, Hamburg-Wien; 599 Seiten
Stalingradroman
- Wikipedia, s.v. Hunde, wollt ihr ewig leben (Film) (deutsch)
Hunde, wollt ihr ewig leben
Hunde, wollt ihr ewig leben ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1959 über die Schlacht von Stalingrad. Regie führte Frank Wisbar. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman
von Fritz Wöss.
- Youtube
Hunde, wollt ihr ewig Leben Film 1959
Video / Spielfilm / 1.33 h
- fbw-filmbewertung.com
Hunde, wollt ihr ewig leben
Drama; Kriegsfilm | Deutschland 1958 | FSK 12
Jurybegründung
- DER SPIEGEL 1959
STALINGRAD: Frei nach Schiller
15.04.1959
- Wikipedia, s.v. Stalingrad (1993) (Film) (deutsch)
Stalingrad (1993)
Stalingrad ist ein deutscher Anti-Kriegsfilm aus dem Jahr 1993. Thematischer Hintergrund ist die Schlacht von Stalingrad Ende 1942/Anfang 1943 aus der Sicht eines deutschen
Sturmpionier-Bataillons. Regie führte Joseph Vilsmaier. Der Film startete am 21. Januar 1993 in den deutschen Kinos.
- Youtube
Stalingrad - 1993 - Kriegsfilm - Deutsch - Dominique Horwitz - Jochen Nickel - Thomas Kretschmann
Video / Spielfilm / 2.12 h
- Youtube
Stalingrad (1993) von Joseph Vilsmaier [Film Review #2] SPOILER
Video / 14.41 min
- DER SPIEGEL 1993
Film: Fiese Fratze
"Stalingrad". Spielfilm von Joseph Vilsmaier. Deutschland 1992.
04.01.1993 | Urs Jenny | DER SPIEGEL 1/1993
- Wikipedia, s.v. Duell - Enemy at the Gates (Film) (deutsch)
Duell - Enemy at the Gates
Duell - Enemy at the Gates (Originaltitel: Enemy at the Gates) ist ein dramatischer Kriegsfilm aus dem Jahr 2001 von Jean-Jacques Annaud. Er schrieb mit Alain Godard zusammen auch das Drehbuch.
Der Film thematisiert das Duell zweier Scharfschützen während der Schlacht von Stalingrad vom 13. September 1942 bis 2. Februar 1943. Er basiert auf dem 1973 veröffentlichten
Buch Enemy at the Gates: The Battle for Stalingrad von William Craig. Der sowjetische Scharfschütze Wassili Saizew (1915–1991) soll bis zu 300 feindliche Soldaten und Offiziere
getötet haben.
- Youtube
Duell -- Enemy at the Gates - Trailer HD deutsch
Video | 2.22 min
- faz.net
Kino : "Duell - Enemy at the Gates" führt britische Charts an
Aktualisiert am 22.03.2001
Die Kritik verriss den Film, als er zur Eröffnung der Berlinale gezeigt wurde. In Amerika, England und Frankreich dagegen ist "Duell - Enemy at the Gates" ein Kinohit.
- DER SPIEGEL 2001
"Enemy at the Gates" Blutiger Berlinale-Auftakt
Statt sensibler Einblicke in Soldaten-Seelen hat der Berlinale-Eröffnungsfilm "Enemy At The Gates" nur blutige Hollywoodbilder zu bieten.
Von Cristina Moles Kaupp | 08.02.2001
- STERN: Kultur Film KRIEGSFILM: Duell: Enemy at the Gates
KRIEGSFILM: Duell: Enemy at the Gates
28.08.2002 | FSK: ab 16 Jahren, Laufzeit: 126 Min. Carsten Scheibe
Der Kriegsfilm zeigt einmal mehr den Horror von Stalingrad - diesmal aber von der russischen Seite aus. Höhepunkt ist das Duell zwischen dem jungen russischen Scharfschützen Zaitzev
und seinem deutschen Gegenpart Major König.
Jean-Jacques Annaud zeigt in seinem Kriegsfilm "Enemy at the Gates" einmal mehr den Horror von Stalingrad - diesmal aber von der russischen Seite aus.
2. Weltkrieg
Pazifikkrieg
- Wikipedia, s.v. Schnellboote vor Bataan (deutsch)
Schnellboote vor Bataan
Schnellboote vor Bataan (Originaltitel: They Were Expendable) ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm des Regisseurs John Ford aus dem Jahr 1945. Als Vorlage diente der Roman They Were Expendable
von William Lindsay White. Schnellbootkapitän Brickley, gespielt von Robert Montgomery, wird trotz des Angriffs auf Pearl Harbor mit Routinemanövern hingehalten, da man den kleinen
Booten zu wenig zutraut; dann jedoch geht es um die Sicherheit eines Generals (Jack Holt). Neben Montgomery und Holt sind John Wayne und Donna Reed in den Hauptrollen besetzt.
- Youtube
They Were Expendable - Original Theatrical Trailer
Video | 1.35 min | englisch
- Youtube
Patriotic Movie Scene of General MacArthur from "They Were Expendable"
Video | 1.16 min | englisch
Kalter Krieg
Kubakrise 1962
- Wikipedia, s.v. Thirteen_Days (2000) (deutsch)
Thirteen Days (2000)
Der US-amerikanische Spielfilm Thirteen Days ist ein Politthriller aus dem Jahr 2000, der sich mit den 13 Tagen der Kubakrise aus der Sicht der Amerikaner beschäftigt. Der Film
orientiert sich weitgehend an den historischen Fakten und arbeitet punktuell mit realen Einspielern aus der damaligen Zeit. Die Hauptpersonen des Films sind der politische Berater
John F. Kennedys, Kenneth "Kenny" O’Donnell, gespielt von Kevin Costner, Präsident John F. Kennedy selbst, dargestellt von Bruce Greenwood, und dessen Bruder Robert "Bobby" Kennedy,
gespielt von Steven Culp. Regie führte Roger Donaldson.
- Youtube
Thirteen Days (2000) german Trailer
Video, 2.31 min
- science@orf.at
Die dreizehn heißesten Tage des Kalten Krieges
Abermals ist von der Eröffnung einer neuen Front im aussichtslosen Kampf der Wissenschafts-Handwerker gegen die Medien-High-Tech-Industrie zu berichten. Rechtzeitig für
das Weihnachtsgeschäft erstürmte der Streifen "Thirteen Days" am 20.12.2000 die US-Kinos auf breitester Front. Die Invasion der übrigen Welt steht kurz bevor.
- e-politik.de - Artikel ( Artikel-Nr: 1112 )
13 Days - spannende Geschichtsstunde
Autor : Harald Witz
E-mail: redaktion@e-politik.de
Kevin Costner beweist in Roger Donaldsons Thriller "13 Days", der die Zeit der Kubakrise thematisiert, dass politische Geschichtsschreibung und eine spannende Film-Story sich nicht
zwangsläufig ausschließ:en. Eine Kritik von Harald Witz.
Afghanistankrieg
- Swetlana Alexijewitsch: Zinkjungen. Afghanistan und die Folgen.
Übersetzt aus dem Russischen von Ingeborg Kolinko und Ganna-Maria Braungardt.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2016.
318 Seiten
ISBN-13: 9783518466483
- Wikipedia, s.v. Zinkjungen (deutsch)
Zinkjungen
Zinkjungen (russisch Цинковые мальчики) ist ein russischer Dokumentarroman der weißrussischen Autorin Swetlana Alexijewitsch, der zuerst 1989 in Minsk veröffentlicht wurde und 1992
in deutscher Übersetzung erschien. Das Buch handelt vom Afghanistankrieg, dem "sowjetischen Vietnam". Die Autorin interviewte unter anderem Soldaten, Krankenschwestern und Mütter. Sie
liefert erschütternde Einblicke in die Realitäten des Krieges und beleuchtet die Geschichte der letzten Jahre der Sowjetmacht, die durch diesen Krieg endgültig untergraben wurde. Sie
beschreibt die endlose Trauer der Mütter der „Zinkjungen“, ihren Wunsch, die Wahrheit darüber zu erfahren, wie und wofür ihre Söhne in Afghanistan gekämpft haben und gestorben sind.
Während die Sowjetunion von einer "Friedensmission" sprach, wurden die Toten in zugeschweißten Zinksärgen in die Heimat überführt. Von 1979 bis 1989 führten sowjetische Truppen in
Afghanistan einen verheerenden Krieg, bei dem auf beiden Seiten Tausende an Opfern zu beklagen waren. Swetlana Alexijewitsch verwebt ihre Geschichten miteinander und ist darum bemüht,
die Wahrheit des sowjetisch-afghanischen Konflikts offenzulegen. Als Zinkjungen 1991 zum ersten Mal in der UdSSR veröffentlicht wurde, löste es eine große Kontroverse aus. Das Werk
wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
- Hanser-Verlag: Leseprobe
Zinkjungen von Swetlana Alexijewitsch
Afghanistan und die Folgen.
- DER SPIEGEL
Inferno der Seelen
Das Grauen und die seelischen Verwüstungen des Afghanistan-Krieges dokumentiert ein neues Buch, dessen russische Ausgabe zum Skandal wurde.
02.03.1992
"Zinkjungen. Afghanistan und die Folgen" ** Swetlana Alexijewitsch: "Zinkjungen. Afghanistan und die Folgen". Aus dem Russischen von Ingeborg Kolinko. S. Fischer Verlag,
Frankfurt am Main; 240 Seiten; * An der afghanischen Grenze. heißt die soeben erschienene deutsche Ausgabe**.
DER SPIEGEL 10/1992
- SWR2 Buch der Woche am 11.8.2014
Swetlana Alexijewitsch: Zinkjungen
Afghanistan und die Folgen
Ein Buch, das in doppelter Hinsicht erstaunlich aktuell ist, obwohl es auf über sieben Jahre altem Material beruht: Die Trägerin des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2013 hat
bereits 1989 ihre Gespräche mit russischen Kriegsheimkehrern aus Afghanistan publiziert. Später klagten einige Gesprächspartner gegen die Autorin, weil ihr Buch die russische Ehre beschmutze.
Das jetzt ins Deutsche übersetzte Buch dokumentiert auch diesen Prozess.
Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise und angesichts der Rückkehr deutscher Soldaten aus Afghanistan, beeindruckt dieser Dokumentar-Roman in besonderer Weise und zwingt zum Nachdenken.
Von Lerke von Saalfeld. Stand: 7.8.2014
- literaturkritik.de
Eine Historikerin des Spurlosen
Mit „Zinkjungen“ setzt Swetlana Alexijewitsch den Veteranen und Opfern des Afghanistankrieges ein Denkmal
Von Dietmar Jacobsen
Erschienen am: 19.02.2016
- Wkipedia, s.v. Der Krieg des Charlie Wilson (deutsch)
Der Krieg des Charlie Wilson
Der Krieg des Charlie Wilson (Originaltitel: Charlie Wilson’s War) ist eine Politsatire aus dem Jahr 2007 von Regisseur Mike Nichols mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Das Drehbuch zum
Film schrieb Aaron Sorkin anhand des gleichnamigen Buches von Autor George Crile. Die Handlung basiert auf dem Leben von Charlie Wilson, einem ehemaligen Abgeordneten im Kongress der
Vereinigten Staaten. Der Film war die letzte Regiearbeit von Nichols, der 2014 starb.
- Youtube
"Der Krieg des Charlie Wilson" deutscher Trailer
Video: 2.17 min
- SPIEGEL Kultur
Polit-Satire "Der Krieg des Charlie Wilson" Koks und Kalte Krieger
Kalauer für Kabul, Koks im Kongress:
Mike Nichols' brillante Komödie "Der Krieg des Charlie Wilson" zeigt, wie ein unbedeutender texanischer Abgeordneter während des Kalten Krieges die russischen Besatzer aus Afghanistan vertrieb. Das Beste daran: Die irrwitzige Geschichte ist wahr.
Von Jenny Hoch
06.02.2008, 15.53 Uhr
- FAZ
Video-Filmkritik : Scharfsinnig: "Der
Krieg des Charlie Wilson"
Von Verena Lueken. Aktualisiert am 07.02.2008-06:55
Mike Nichols hat über das Ende des Kalten Krieges eine starbesetzte Komödie gedreht. "Der Krieg des Charlie Wilson" mit Tom Hanks, Julia Roberts und Philip Seymour Hoffman fußt
auf einer wahren Geschichte.
Nahostkonflikt
Gründung Israels
Leon Uris: Exodus
Leon Uris: Exodus: Roman
- Wikipedia, s.v. Exodus (Roman) (deutsch)
Exodus (Roman)
Exodus ist der Titel eines 1958 erschienenen Romans des jüdisch-amerikanischen Schriftstellers Leon Uris um die Entstehungsgeschichte des Staates Israel.
- der Freitag: Community | Kultur | Die Araber in Leon Uris EXODUS
Die Araber in Leon Uris EXODUS
Rassenhass-Schnulz: Mit seinem Weltbestseller "Exodus" gelang Leon Uris ein Lehrbuch, in dem er zeigte, wie man Rassismus perfekt zu eigenen Propagandazwecken platziert.
schlesinger | Community | Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community
Leon Uris' Roman "Exodus" von 1958 erzählt von der Gründungsgeschichte Israels. Das Buch wurde weltweit über 50 Millionen mal verkauft und mit Paul Newman in der Hauptrolle verfilmt.
Die Geschichte: tapfere, idealistische, fleissige jüdische Zionisten bauen in Palästina ihren Staat auf. Gegen die Briten, die als Mandatsmacht im Land sind, und gegen die Araber, die bis dahin die große Mehrheit im Land waren.
Selten hat ein Roman so nachhaltig die öffentliche Wahrnehmung eines politisch-historischen Vorgangs geprägt wie "Exodus".
- Der SPIEGEL - 07.10.1959
ZIONISMUS: Reißer mit Tiefgang
Über Leon Uris, Exodus
Uris / Preminger: Exodus: Film
Frauengeschichte
- Hodges, Kate: Powerfrauen. Was Beyoncé mit Michelle Obama und Anne Frank verbindet
Aus dem Engl. von Gisela Vorderobermeier. Illustriert von Sarah Papworth. 2019. 192 S. mit zahlr. Illustrationen, 19 x 24,5 cm, geb., wbg Theiss, Darmstadt
Leseprobe: WBG-Seite zum Buch
Was haben Frida Kahlo und Josephine Baker gemeinsam? Weshalb beeinflusste Maria Montessori Beyoncé? Und wie unterstützte Virginia Woolf die Karriere von Meryl Streep?
Diese und andere überraschende Verbindungen zwischen erfolgreichen Frauen enthüllt Kate Hodges in 85 spannenden Lebensgeschichten. Dabei widmet sie sich nicht nur berühmten Frauen wie Queen Victoria oder Marie Curie,
sondern auch jenen, die unsere Welt im Stillen veränderten. Darunter finden sich unglaubliche Storys von Spioninnen, die geheime Informationen in ihrer Unterwäsche transportierten, Filmstars, die nebenbei die Grundlagen
des heutigen WLANs erfanden, und Sklavinnen, die Hunderte in die Freiheit führten.
Themenfelder
- NZZ
Interview: Der Anthropologe Carel van
Schaik sagt: "Wie viele Leute glauben denn wirklich, dass das Geschlecht überhaupt nichts mit der Biologie zu tun habe?"
Frauen und Männer verhalten sich nicht gleich. Dennoch haben sie während Jahrtausenden in egalitären Gesellschaften bestens kooperiert. Carel
van Schaik erklärt im Gespräch mit Markus Schär, wie es zur Ungleichheit der Geschlechter und zur Unterdrückung der Frauen kam. Und warum
die kulturelle Evolution ebenso wichtig ist wie die biologische.
Markus Schär, 07.12.2020, 05.30 Uhr
- VIDEO: zdf.de Doku Terra X
Mächtige Männer - Ohnmächtige Frauen?
Steinzeitliche Künstlerinnen, reiche Fürstinnen aus der Bronzezeit und Äxte schwingende Wikingerinnen gab es tatsächlich. Das zeigen immer mehr Funde und wissenschaftliche Untersuchungen.
43 min. 12.07.2020. Video verfügbar bis 12.07.2030
- APuZ 2017
Brigitte Studer
Gleichberechtigung nach 1917? Frauen in der Kommunistischen Internationale
Die Russische Revolution verankerte gesetzlich die Gleichstellung der Geschlechter. Doch trotz der verkündeten Emanzipation waren Frauen in der Sowjetunion immer wieder mit schwierigen Entscheidungen zwischen politischen
und familiären Pflichten konfrontiert.
- Weimarer Republik
- Frauen in der Weimarer Republik - Gegen die Norm.
Christina von Braun und Aris Fioretos im Gespräch mit Dorothea Westphal.
DLF Kultur - Literatur | Beitrag vom 19.07.2020.
Zwei starke Frauen: Die erste Pilotin Deutschlands steckt hinter der Hauptfigur im Roman „Nelly B's Herz“ von Aris Fioretos. Christina von Braun geht im Buch „Stille Post“ dem Leben ihrer Großmutter nach,
die in der Weimarer Republik Karriere machte.
- Anja Schröter, Geteilt und vereint. Frauenbilder in Ost und West, in: Zeitgeschichte-online, März 2019, URL: https://zeitgeschichte-online.de/themen/geteilt-und-vereint
"Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Im Jahr 2019, 30 Jahre nach der deutschen Einheit, wird er in Berlin, an der Schnittstelle von Ost und West, zum ersten Mal als gesetzlicher Feiertag begangen. Zur Zeit der deutschen
Teilung feierte man in der Bundesrepublik den Mutter- und in der DDR den Frauentag."
- DLF | Sein und Streit | Beitrag vom 20.09.2020
Wolfram Eilenberger: "Feuer der Freiheit" - Vier Denkerinnen gegen den Totalitarismus
Wolfram Eilenberger im Gespräch mit Catherine Newmark
In totalitären Zeiten verteidigen sie die Freiheit: Simone de Beauvoir, Hannah Arendt, Simone Weil und Ayn Rand finden in den 1930er-Jahren zu ihrer Stimme. Wolfram Eilenberger folgt den Wegen der vier mutigen Denkerinnen in
seinem neuen Buch.
Es sind finstere Jahre, die jeden philosophisch denkenden Menschen dazu drängen, auch politisch Position zu beziehen. Zwischen 1933 und 1943 entwickeln Simone de Beauvoir, Hannah Arendt, Simone Weil und Ayn Rand in der
Auseinandersetzung mit dem Totalitarismus die Leitgedanken ihres Schaffens. "Feuer der Freiheit" lautet der Titel des Buches, in dem der Philosoph und Publizist Wolfram Eilenberger die Lebenswege und die geistige Entwicklung der
vier Denkerinnen in diesem entscheidenden Jahrzehnt nachzeichnet.
- DLF | Feature, vom 15.12.2020
Vergewaltigung als Kriegsstrategie: "Jede Nacht haben sie andere geholt"
Feature, 53 min 15.12.2020
Von Mechthild Müser
Vor 25 Jahren fand das "Massaker von Srebrenica" statt. Bei dem schwersten Kriegsverbrechen auf europäischem Boden seit Ende des Zweiten Weltkriegs wurden 8.000 Bosniaken ermordet.
Während des vier Jahre dauernden Krieges wurden in Bosnien mindestens 25.000 muslimische Frauen systematisch vergewaltigt: alte wie junge. Ziel war unter anderem die ethnische Vertreibung der muslimischen Bosnier. In patriarchalen
Gesellschaften gilt die sexualisierte Gewalt gegen Frauen auch als besondere Demütigung der Männer. Bis heute, über 25 Jahre später, wagen sich die betroffenen Frauen nicht in ihre Heimat zurück.
- geschichtedergegenwart.ch | 29. August 2021
Und doch bleiben immer wieder Leerstellen
Was kann man über sexuelle Gewalt im Krieg wissen? Was wird von wem beschwiegen, und warum? Und was kann man über diese Gewalt in
Erfahrung bringen, wenn das Geschehene Jahrzehnte zurückliegt? Die Historikerin Andrea Petö hat über diese Fragen ein bemerkenswertes Buch geschrieben.
29. August 2021 Lesezeit ca. 7 Minuten
rec.: Andrea Petö, Das Unsagbare erzählen. Sexuelle Gewalt in Ungarn im Zweiten Weltkrieg, Göttingen: Wallstein Verlag 2021.