Konrad Adenauer und Bonn - aus britischer Sicht

"Allein die Wahl Bonns als Wartesaal für Berlin war immer schon eine Ungereimtheit, jetzt ist sie ein Mißbrauch. Wohl kein anderes Volk als die Deutschen hätte es fertiggebracht, einen Kanzler zu wählen und ihm dann die Hauptstadt vor die Tür zu bringen."
Aus: John le Carré, Eine kleine Stadt in Deutschland. Roman. [A Small Town in Germany, dt.].A.d. Engl. von D. Schlegel u. W. Puchwein. (Heyne-Tb. 01/8155). München 1996, p. 22

Alexander der Große & Iron Maiden

http://wso.williams.edu/~junterek/maiden.htm
http://www.sing365.com/music/lyric.nsf/SongUnid/0296A39D30EE2E4648256CF10031212D

Aus dem Iron Maiden-Album des Jahres 1986 „Somewhere in Time":

"Alexander the Great (356-323 B.C.)"
Written by Steve Harris

"My son ask for thyself another
Kingdom, for that which I leave
is too small for thee."
(King Philip of Macedonia - 339 B.C.)

Near to the east
In a part of ancient Greece
In an ancient land called Macedonia
Was born a son
To Philip of Macedon
The legend his name was Alexander

At the age of nineteen
He became the Macedon King
And he swore to free all of Asia Minor
By the Aegean Sea
In 334 B.C.
He utterly beat the armies of Persia

chorus
Alexander the Great
His name struck fear into hearts of men
Alexander the Great
Became a legend 'mongst mortal men

King Darius the third
Defeated fled Persia
The Scythians fell by the river Jaxartes
Then Egypt fell to the Macedon King as well
And he founded the city called Alexandria

By the Tigris River
He met King Darius again
And crushed him again in the battle of Arbela
Entering Babylon
And Susa, treasures he found
Took Persepolis the capital of Persia

chorus
Alexander the Great
His name struck fear into hearts of men
Alexander the Great
Became a god amongst mortal men

A Phrygian King had bound a chariot yoke
And Alexander cut the 'Gordian knot'
And legend said that who untied the knot
He would become the master of Asia

Helonism he spread far and wide
The Macedonian learned mind
Their culture was a Western way of life
He paved the way for Christianity

Marching on, marching on

The battle weary marching side by side
Alexander's army line by line
They wouldn't follow him to India
Tired of the combat, pain and the glory

Alexander the Great
His name struck fear into hearts of men
Alexander the Great
He died of fever in Babylon

Drambuie

Drambuie: In dem portugiesischen Roman "Der Judaskuss" von António Lobo Antunes saeuft sich der Erzaehler durch 24 Kapitel (A-Z) und schwallt dabei eine zur Schweigsamkeit verurteilte Frau voll. Die einzige Alkoholsorte, die ich noch nicht kannte, war Drambuie.

Jetzt bin ich schlauer:

http://www.beerliquors.com/buy/liqueurs/drambuie.htm

Drambuie: Scotch Whisky Liqueur: Drambuie is made from a unique blend of the finest scotch whiskies, many of which are 15-17 year old single malts, a hint of heather honey and a secret recipe of herbs and spices.

Dreck

Martin Luther: Etliche Fabeln aus Äsop

XII. Vom Esel und vom Lewen

Der Esel ward auch einmal baurkündig [stolz wie ein Bauer], und als er einem Löwen begegnet, grüßet er ihn höhnisch und sprach: "Ich grüße dich, Bruder." Den Lewen verdroß der höhnische Gruß, dacht aber bei sich selbs: Was soll ich mich an dem Schelmen räschen, ich schelte oder zureiße ihn; so lege ich keine Ehre ein. Ich wil den Narren fahren lassen.

Lehre

Hoc scio pro certo, quod si cum stercote certo
Vinco vel vincor semper ego maculor.

Wer mit eim Dreck rammelt, er gewinne oder verliere,
so gehet er beschissen davon."

Eigennutz

Grabspruch eines Eigennuetzigen

Hier liegt Sylvius, der nichts umsonst gethan:
Es schmerzt ihn, daß man dies umsonst hier lesen kann.

(M. Opitz von Boberfeld)

Freiheit

Benjamin Franklin:

"They that would give up essential liberty for temporary safety deserve neither liberty nor safety."

Gesetze

"Gesetze sind wie Spinnweben, die Fliegen bleiben drin haengen, aber die Wespen zerreissen sie."

Eunapios, 4.Jhd. n.Chr. (schwer gefrustet)

Grabschrift des Pietro Aretino

Nach dem Italienischen

Böses nur sagte der Schelm von jedermann, außer von Gott nicht. Aber wieso? Er sprach: "Selbigen kenne ich nicht."

Gruß

Anar kaluva tielyanna

("Die Sonne soll ueber deinem Pfad scheinen" - Tolkien, Nachrichten aus Mittelerde, p. 75)

GV, absurd

„Ich bin wie der Kater, der mit dem Stinktier geschlafen hat. Ich hab nicht alles gekriegt, was ich wollte. Aber ganz bestimmt mehr, als ich aushalten kann."

(Aus: Zombie aus dem See [Besprechung von Denis Johnson: Schon tot. Roman], Der Spiegel, no. 52, 2000, S. 192)

Halb zog sie ihn, halb sank er hin

Der Fischer

Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,
Ein Fischer saß daran,
Sah nach dem Angel ruhevoll,
Kühl bis ans Herz hinan.
Und wie er sitzt, und wie er lauscht,
Teilt sich die Flut empor;
Aus dem bewegten Wasser rauscht
Ein feuchtes Weib hervor.
Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm:
"Was lockst du meine Brut
Mit Menschenwitz und Menschenlist
Hinauf in Todesglut?
Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist
So wohlig auf dem Grund,
Du stiegst herunter, wie du bist,
Und würdest erst gesund.
Labt sich die liebe Sonne nicht,
Der Mond sich nicht im Meer?
Kehrt wellenatmend ihr Gesicht
Nicht doppelt schöner her?
Lockt dich der tiefe Himmel nicht,
Das feuchtverklärte Blau?
Lockt dich dein eigen Angesicht
Nicht her in ew'gen Tau?"
Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,
Netzt' ihm den nackten Fuß;
Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll,
Wie bei der Liebsten Gruß.
Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war's um ihn geschehn:
Halb zog sie ihn, halb sank er hin,
Und ward nicht mehr gesehn.

Johann Wolfgang von Goethe

Hardware is

Hardware is indeterministically reliable.

Software is deterministically unreliable.

People are indeterministically unreliable.

Nature is deterministically reliable.

Gefunden auf der Web-Seite:

http://shekel.jct.ac.il/cc-res/online-doc/sag-0.6-html/node96.html

Hilf' Dir selbst ...

Fortuna fortes iuvat, ignavos premit.

Seneca, Medea 159

Kindheit

http://www.astridlindgren.de/omastrid/dn.htm

„Als ich so klein war wie du ...

Es ist nicht leicht, ein Kind zu sein, las ich kuerzlich in einer Zeitung, und ich war perplex, denn es passierte nicht jeden Tag, das man etwas in einer Zeitung liest, was wirklich wahr ist. Da spricht ein Revolutionaer.
Es ist nicht leicht ein Kind zu sein, nein! Es ist schwer, sehr schwer. Was bedeutet es eigentlich, Kind sein? Es bedeutet, dass man zu Bett gehen muss, wann es den Grossen passt und nicht einem selbst."

Das ist nur der Anfang des Textes; weiterlesen unter obiger Web-Adresse. Ein subversiver Text; für Kinder ungeeignet.

Lesetips I

Stiefmütter kriegen keine Kinder , Neue Schulaufsätze neapolitanischer Kinder über Liebe und Sex
Autor: D'Orta, Marcello
Erschienen 1996. 197 S.

Verlag: Diogenes
ISBN: 3257061064

In Afrika ist immer August, Sechzig Schulaufsätze neapolitanischer Kinder. Nachwort. v. Luciano De Crescenzo
Autor: D'Orta, Marcello
Erschienen 1993

Verlag: Diogenes
ISBN: 3257226322

Gott hat uns alle gratis erschaffen , Neue Schulaufsätze neapolitanischer Kinder
Autor: D'Orta, Marcello
Erschienen 1993, 159 S.

Verlag: Diogenes
ISBN: 325701970X

Weißt du, wie die Kinder geboren werden?

"Die Kinder werden im allgemeinen aus dem Bauch der Mutter geboren (oder besser gesagt der >>Mama<<, weil Stiefmütter keine Kinder kriegen), nachdem man neun Stunden gewartet hat. Die Spermatozoos machen eine Wette, wer der schnellste ist und wer gewinnt. An einem bestimmten Punkt des Tunnels begegnen sie einem verliebten Ei, gucken sich an und vereinigen sich, und am Ende dieser Prozession kommt ein Kind raus, das man Säugling nennt."

Maus, arme

Robert Burns (1759 - 1796)

To A Mouse

on turning her up in her nest with the plough, November 1785

Wee sleekit, cow'rin, tim'rous beastie,
O, what a panic's in thy breastie !
Thou need na start awa sae hasty,
Wi' bickering brattle!
I wad be laith to rin an' chase thee,
Wi' murdering pattle!

I'm truly sorry man's dominion
Has broken Nature's social union,
An' justifies that ill opinion,
Which makes thee startle
At me, my poor, earth-born companion,
An' fellow mortal!

I doubt na, whyles, but thou may thieve;
What then ? poor beastie, thou maun live !
A daimen icker in a thrave
'S a sma' request;
I'll get a blessing wi' the lave,
An' never miss't !

Thy wee-bit housie, too, in ruin !
Its silly wa's the win's are strewin !
An' neathing, now, to big a new ane,
O' foggage green !
An' bleak December's win's ensuin,
Baith snell an' keen !

Thou saw the fields laid bare an' waste
An' weary winter comin fast,
An' cozie here, beneath the blast,
Thou thought to dwell,
Till crash ! the cruel coulter past
Out thro' thy cell.

That wee bit heap o' leaves an' stibble,
Hast cost thee monie a weary nibble !
Now thou's turn'd out, for a' thy trouble,
But house or hald,
To thole the winter's sleety dribble,
An' cranreuch cauld !

But Mousie, thou art no thy lane,
In proving foresight may be vain:
The best-laid schemes o' mice an' men
Gang aft agley,
An' lea'e us nought but grief an' pain,
For promis'd joy !

Still thou art blest, compar'd wi' me !
The present only toucheth thee:
But och ! I backward cast me e'e,
On prospects drear !
An' forward, tho' I canna see,
I guess an' fear !

Leseproben aus der „Powenzbande":

"Eine Folge solch tierischen Zusammenhausens war, daß den Keuchhusten alle Powenzkinder fast gleichzeitig hatten, und ihr hemmungsloses Draufloshusten, was bekanntlich die Krankheit krampfhaft verschlimmert, klang wirklich beängstigend, besonders in der Nacht. Dann saßen sie auf in ihren Leiterbetten, fast blau im Gesicht, krächzend, bellend, keuchend, bis endlich Powenz ihnen das Husten einfach verbot, widrigenfalls er sie barbarisch durchpeitschen werde, was er gewiß auch ohne weiteres wahr machte. Dieses russische Heilmittel, den Keuchhusten mit der Peitsche auszutreiben, wirkte ganz ausgezeichnet. Es half nichts, wenn Jadupchen jammerte: 'Ich huste ja gar nicht, es hustet aus mir!' Wer hustete, bekam Hiebe, also husteten sie nicht mehr. Damit man sie aber als gemeingefährlich und ansteckend gleich von weitem erkenne und meide, trugen sie kleine Schildchen an einer Schnur um dem Hals gehängt, mit der Inschrift: 'Ich habe Keuchhusten!'"

Ernst Penzoldt, Die Powenzbande. München 2001, Heyne-Tb. S. 43f.

"Jeden Morgen, das war stadtbekannt, pflegte Powenz zunächst einmal seine Kinder sämtlich tüchtig durchzuhauen, auf Vorschuß und zum Abverdienen.
Da habe er sie immer alle so hübsch beisammen, gestand Powenz selbst gutmütig ein, und sie könnten sich zudem mit ihren von Schlaftrunkenheit noch kraftlosen Händen nur wenig wehren. ...
Wenn es, was selten vorkam, der gute Vater einmal vergaß, erinnerten ihn seine Söhne daran. Es hätte ihnen sonst etwas zu ihrem Wohlbefinden gefehlt.
Powenz jedoch wurde der verbündeten Knaben stets Herr, obwohl sie den Gewaltigen von allen Seiten schneidig angriffen mit Kratzen, Fußstoßen, Bartraufen oder durch Wurfgeschosse aus der Ferne, wie Kochtöpfe, Bücher, Pan- und Kartoffeln. Und der herrliche Mann war wirklich wunderbar anzusehen, wie er so mit seinem eigenen Fleisch und Blut, den Früchten seiner Lenden, kämpfte und am Ende stets triumphierte mit den Worten: er werde es ihnen lehren, die Hand gegen den leiblichen Vater zu heben."

Ernst Penzoldt, Die Powenzbande. München 2001, Heyne-Tb. S. 52f.

"Der Hausarzt Doktor Flaum ... war wirklich ein schöner Mann, blaß wie die Furcht, edle Hoffnungslosigkeit in den Zügen, ein Arzt, der eine Krankheit, wie etwa Krebs ... und einen Schnupfen gleich ernst nahm, vorausgesetzt, daß der Kranke überhaupt so recht dazu kam, von seinen Beschwerden zu erzählen. Denn alsbald sah sich der Patient unterbrochen. 'Seltsam', sagte Doktor Flaum, 'genau dasselbe habe ich auch.' Ein wenig schlimmer sei es bei ihm, ja es sei sogar unerträglich. Kaum auszuhalten, dieser ständige Schmerz in der Kreuzgegend, ausstrahlend bis in die Schultern, furchtbar diese Müdigkeit und Unlust, so klagte er ausführlich mit bewegten Worten. Bis endlich der mitleidige Patient, ein todkranker Mann vielleicht, ... anfing, den Arzt zu bedauern, ihm zu raten, ob er es doch einmal vielleicht mit einem Absud von Stechpalmenblättern nebst ein paar Wacholderbeeren, heiß getrunken, vor dem Schlafengehen versuchen wolle oder mit den vielfach erprobten heißen Lehmpackungen über den Leib. Wie dankbar war dann Doktor Flaum, wie getröstet ging er von dannen. Voll Mitleid für den armen Kerl und ganz zufrieden starb der Patient."

Ernst Penzoldt, Die Powenzbande. München 2001, Heyne-Tb. S. 63f.

Resignation

http://www.gutenberg2000.de/klabund/gedichte/resignat.htm

Klabund: Resignation

Alles fuehlt man sich entgleiten,
Jahre, Haare, Liebe, Geld
Und die grossen Trunkenheiten.
Ach, bald ist man Doktor juris
Und Assessor und verehlicht,
Und was eine rechte Hur is,
Das verlernt man so allmaehlicht.
Nuechtern wurde man und schlecht.
Herz, du stumpfer, dumpfer Hammer!
Ist man jetzt einmal bezecht,
Hat man gleich den Katzenjammer.

Vergil (Publius Vergilius Maro)

Vergilius verstarb in Brundisium a.d. XII Kal. Oct. [20. Sept.] Im Alter von 51 Jahren. Seine sterlichen Überreste wurden nach Neapel (Neapolis) gebracht und dort in einem schon vorbereiteten Grab bestattet. Sein Grabepigramm hatte Vergil auch schon verfaßt:

Zeit

www.lesekost.de/deutsch/HHL121G.htm

Siegfried von Vegesack:

Lied des Zeitlosen

Hab keinen Kalender und keine Uhr,
Keine Zeitung dringt in mein Haus.
Sonne und Mond und Sterne nur
Kommen und gehen tagein und tagaus.
Reißt mich die Sonne früh aus der Ruh,
Stürz ich hinaus in unendlichen Raum.
Und der Mond deckt am Abend mich zu,
Sterne umkreisen nachts meinen Traum.
Weiß nicht, wann und wo ich gelebt,
Ob ich einst war? Oder noch bin?
Unter tanzenden Sternen schwebt -
Schwebt und schwindet mein Leben dahin."

Zum Kotzen ...

http://www.linuxfibel.de/regex.htm

http://www-user.tu-chemnitz.de/~erot/gedichteR-Z.htm#Roth

Eugen Roth: Uebelkeit

Du magst der Welt oft lange trotzen,
Dann spuerst du doch: es ist zum ---.
Doch auch wenn deine Seele bricht,
Beschmutze deinen Naechsten nicht!


F. Schuffert, 2001-2002